Bruce Springsteen Forum

Hey, warum hab ich die Mail nicht bekommen?!
Aber eigentlich seh ich's jetzt nur noch sportlich, nachdem ich die Preis-Sitz-Staffelung gesehen habe.
So gesehen eine brillante Marketing-Strategie - ich frag mich immer noch wieviel von Bruce und Management oder/ und Ticketmaster:
Durch das ganze verifiedfan-Gedöns und entsprechenden Hype (nehmtmichnehmtmichnehmtmich...) ohne die Preisgestaltung vorher rauszulassen, schätze ich, haben mehr Fans teurere Tickets genommen als ihrem normalen Preismaximum entsprechen würde und so konnte in a wink of an eye ausverkauft werden.
Also wenn ich nach wildem Fight und Auserwählt worden sein beim Schlussverkauf an der Eingangstür gesagt bekomme, es gäbe doch nicht mehr die besonderen Schnäppchen, kaufe ich halt irgendwas (teureres)), damit nicht alles umsonst bzw. vergebens war, oder?
Das könnte man echt starke (aber gerade doch bei einem Bruce-Event perfide) Verkaufstrategie nennen - wenn man noch so viel Humor aufbringen kann, als echter wenn auch nicht verifiedter Fan...
Ich hätte zumindest nicht garantieren können, dass ich als Auserwählter in der 1. Runde über mein 200er Maximum sogar nicht nur auf 300 sondern 400 drübergegangen wäre - Orchestra hinten Seite hätts schon sein sollen dachte ich mir vorher - wenn ich bei Konzerten soweit hinten war, dass ich näheres wie das Minenspiel der da vorne nur noch über die Videowall sehen konnte, dann funkts bei mir einfach nicht.

Tschüss Broadway!!

Ich hatte die Idee gar nicht so schlecht gefunden gerade angesichts des Kreisschlusses zu den Anfängen von Bruce als für seine 1. Platte unter Vertrag genommener Soloact-Singersongwriter, wie er es zumindest in seinem Buch beschreibt – und angesichts dessen, dass ich auch sein Buch und seine Geschichten liebe.
Mir schwante allerdings schon schlimmes angesichts des absoluten Missverhältnisses zwischen Ticketzahl und Fans - was jetzt angesichts des Verified Code (;)-Schlamassels noch weit übertroffen wurde. Das ist doch paradox wie hier auch schon gesagt, wenn auch vielleicht als einziges praktikabel bzw. Ticketmaster-freundlich, wenn ich statt reinem Los über die Zahl der bisherigen Ticketmaster-Käufe bevorzuge, dann habe ich viele Scalper doch automatisch im Boot. Ob sich Bruce/ Management/ Ticketmaster einen Gefallen getan haben, jetzt den Zorn auf die Scalper auf sich zu ziehen, möchte ich bezweifeln. So mächtig wie ein Fantum an postiver Kraft sein kann, hätte ich doch vor der negativen Power Angst, wenn sie erst mal ausgelöst wurde (interessant zum Thema wo der Hase lang läuft hinsichtlich immer weiter zunehmender Ticketmaster-Halsabschneiderei und Bruces mitspielen finde ich den Artikel auf backstreets: http://backstreets.com/fightthemonopoly.html)

Jetzt über Auftrittsformat und Bruce übel zu schimpfen und herabzuwürdigen, wie gerade auch auf btx viel zu lesen, finde ich aber abstoßend.
Wenn mich jemand viele Male absolut glücklich gemacht hat, habe ich dann das Recht und den Anspruch, von ihm/ ihr/ es immer wieder glücklich gemacht zu werden – und sonst zu schimpfen bzw. kotzen?

Cool!! Es ist doch echt krank, wird immer schlimmer! Bin ganz schön sauer, wie das alles so läuft! Nur so viel, bin sprachlos

Danke!

trotzdem sind die Ticketpreise eine Frechheit.

Darüber hat sich meines Wissens niemand so richtig aufgeregt, oder? Und mal ehrlich: Selbst die Wenigen haben sich doch trotzdem registriert. Das Geschrei ging doch erst richtig los, weil (fast) niemand die Chance hatte, Tix zu kriegen. Und natürlich ist da einiges schiefgelaufen und das darf man nicht gut finden. Aber deshalb jetzt Bruce Habgier (war auf Facebook zu lesen) und was weiss ich was noch alles zu unterstellen, ist eben auch daneben. Meine Meinung.

Sind wir doch ehrlich. Wenn mir jemand so viel bezahlen will, um mich mit meiner Gitarre zu sehen, dann nehme ich doch das Geld. Also ich werfe Bruce Springsteen bestimmt keine Habgier vor. Offenbar sind seine Auftritte vielen unter uns so viel wert.

Aber dass der grösste Teil aller Willigen auf "stand by" waren/und sein werden, das finde ich schon irre. In diesem Sinne finde ich dieses Tour-Shirt klasse. Da ich nur Tour-Shirts kaufe, wenn ich wirklich an einer Tour war, ist dieses "Stand By"-Shirt für einen wie mich, der ebenfalls nicht auserwählt wurde, natürlich spitze.

Das Wort Habgier würde ich nie in den Mund nehmen. Ich würd' jedenfalls keine 600 $ für einen Sitzplatz links neben der Bühne bezahlen.

Die Idee, in kleinem Rahmen zu spielen, finde ich einzigartig. Wenn es ums Geld verdienen geht, dann hat das Management von Bruce und Ticketmaster alles richtig gemacht. Wenn es aber darum geht, seine Fans, die ihn jahrelang begleitet haben , mit diesen Broadway-Auftritten zu erreichen, ist es alles andere als gelungen. Dann hätte er Karten zum Normalpreis, vielleicht auch etwas teuer aufgrund der kleineren Location, anbieten können und Einlaß nur mit der Kreditkarte, mit der auch bezahlt worden ist und alles wäre gut.
Ich reise Bruce gerne hinterher. Deutschland, Europa und auch die USA. Irgendwie hat es bei mir immer geklappt. Neuseeland und Australien waren mir persönlich dann noch zu weit und zu teuer.

Aber der Broadway hat mir zum ersten Mal nicht mehr gefallen. Selbst wenn man ein "veryfied" und einen Code bekommen hat, waren lt. meinen Informationen nur die ganz teuren Ticket zu haben. Echt schade. Ich bin sehr gespannt, wie sich das auf die Konzertatmosphäre auswirkt.

Die, die da sein werden, werden natürlich was von einzigartiger Athmosphäre usw. erzählen. Ist aber alles Quatsch.
Wird keinen Deut legendärer sein als Konzerte auf der Ghost of Tom Joad Tour. Ich war damals im Hamburger CCH bei 3000 Zuschauern. Für 60 Euro.
Bruce wird dazu noch ein paar Anekdoten erzählen, und nach spätestens 2,5 Stunden isses vorbei,
Ich weiss nicht, ob Bruce überhaupt Einfluss auf die Ticketpreise hat, die macht normal der Veranstalter. Da wird natürlich Brucies Garantiegage eingerechnet, für die er sehr wohl was kann.
Für ein Stadionkonzert mit Band vor 40 000 Zuschauern gibt es gut 1,5 Mio Gage.
1 Konzert vor 1000 Zuschauern a 800 Scheine gibt 800 000. Mal 40 gibt 32 Mio. Abgerundet 25 Mio. (es gibt ja auch ein paar billigere Plätze). Jetzt mal abgesehen von der Verlängerung-
Wie wäre es, wenn Du, Bruce, nicht ne halbe Million pro Konzert forderst, oder auch Du, Jon, sondern "nur" 50.000?
Dann wäre der durchschnittliche Preis bei 100 euro (alle Unkosten und Gewinne für den Promoter eingerechnet, sehr grob gerechnet)
Bruce, Du hast doch eh genug im Schrank, gehts dir um Kohle oder die künstlerische Herausforderung?

Ja! Sokki gut formuliert!

Ja, die Geschichte mit Bruce am Broadway ist mir auch zu kommerziell. Ich habe aber sowieso dafür weder Geld noch Zeit. Bruce, bringe endlich ein vernünftiges neues Album raus!

Die Höhe der Ticketpreise hat aus meiner Sicht weniger mit Gewinnoptimierung zu tun, sondern ist der verzweifelte Versuch, die Nachfrage einzudämmen.

Wenn ich ursprünglich nur 37.500 Tickets am Start habe und dafür "normale" Preise aufrufe, habe ich am Ende vielleicht 962.500 unzufriedene Fans, weil sie leer ausgegangen sind. Bei höheren Preisen versuchen viel weniger Leute überhaupt ihr Glück und sind dann - im Falle der Nichtberücksichtigung - frustriert.

Im Endeffekt dienen die hohen Preise also der Steigerung der Fanzufriedenheit.

Verstehe nicht, warum sich hier so viele über die Ticketpreise wundern. Wir leben in einer kapitalistischen Marktwirtschaft, wo die Nachfrage den Preis bestimmt. Alles andere ist Romantik.

Über Sinn und Zweck der ganzen Sache kann man natürlich geteilter Meinung sein. Offensichtlich hat Bruce keinen Bock mehr, neue Musik auf den Markt zu bringen. Das ist sehr bedauerlich, aber offenbar scheint er von seinen letzten Kompositionen selbst nicht mehr überzeugt zu sein. Sonst hätte er doch längst das seit Ewigkeiten fertige Solo-Album herausgebracht. Vielleicht will ich das gar nicht mehr haben, wenn er selbst nicht davon überzeugt ist. Zum Glück gibt es ja genug andere klasse Musik!


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