fosca hat geschrieben:
Ich für meinen Teil bin froh, dass es ohne Rennen, Ellbogen und Schubsen geht und das in Kooperation mit lokaler Security und Graham umgesetzt wird. Und dass das auch in Mönchengladbach und Leipzig so sein wird.
Das geht aber auch ohne RC, wenn der Veranstalter bzw. die Security das im Griff haben und Profis sind. Wenn ich auf einem Konzert z.B. in England oder Irland bin klappt das auch alles ohne Roll Call - da werden vor dem Stadion die Reihen schön mit kleinen Gittern abgetrennt, damit niemand später meint sich noch zwischenreindrängeln zu müssen (klar, ein paar Idioten gibt's natürlich immer). Teilweise wird sogar angesagt welche Reihe in welcher Reihenfolge reingelassen wird (z.B. U2 Dublin 2009) - und das hat perfekt funktioniert: 1. Reihe rein, paar Minuten Pause und dann die nächste Reihe ... Und vom Einlass im Stadion bis hin zum FOS Bereich steht Security die darauf achtet, dass keiner einen Vollsprint hinlegt oder andere zur Seite drückt.
Eigentlich sollte man sogar meinen, dass es dafür keine extra Security braucht - aber das widerspricht wohl der Natur des Menschen; frei nach dem Motto "Auf dem Weg zur 1. Reihe ist sich jeder selbst der Nächste", wofür die Springsteen Fans aber keine Exklusivität haben - ist z.B. bei U2 auch nicht viel anders - sobald es der Veranstalter nicht im Griff hat wird's chaotisch. Darum ist das RC Prinzip grundsätzlich keine schlechte Idee - aber nicht, wenn ich dann stundenlang woanders rumhängen kann und dann doch wieder vor denen stehen darf, die mitunter sogar paar Stunden länger als ich am Eingang ausgeharrt haben. Denn dann geht es wohl eher nicht darum, dass der Einlass geregelt abläuft, sondern eher darum, dass man sich vorab ohne allzuviel Warterei einen exklusiven Platz sichern kann.
So wie ich die RC's früher mitbekommen habe wurde da z.B. alle 2 Stunden die Anwesenheit kontrolliert - auch Nachts um 3 Uhr. Und wer nicht da war war eben raus. So wie ich das hier mitbekommen habe scheint das aber inzw. anders abzulaufen ...
Man sagt ja immer so schön in Deutschland sei immer alles so gut organisiert. Aber was Konzerte angeht ist das einfach diletantisch was die einzelnen Dienstleister da abliefern. Man schafft es ja noch nicht einmal die einzelnen Reihen mit Gittern zu trennen (siehe zuletzt München vor 1 Woche) oder ein paar Schildchen aufzuhängen, damit man weiß ob es z.B. einen extra Eingang für FOS gibt.
Ich sehe da aber in den letzten Jahren auch nicht wirklich eine Besserung. Die Firmen, die den Einlass organisieren sind nach wie vor amateurhaft bzw. haben Personal, das entweder keinen Plan hat oder das sich garnicht wirklich dafür interessiert, dass es normal geregelt abläuft. Eigentlich könnte alles so einfach sein - mit noch nicht einmal viel Aufwand ...
Bei unseren Landsleuten in Österreich ist das übrigens ziemlich genauso. Wer mag kann hier gerne mal einen unserer Tourblogs zum Thema Organisation am Einlass nachlesen:
http://www.u2tour.de/tourblog/article4703.html