Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 30.12.2008 20:44 
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Nu wird das demnächst erscheinende neue Album schon angeregt diskutiert und an den bisher veröffentlichten Songs "Workin`on a Dream" ,"My Lucky Day" und "Life itself" scheiden sich die Geister.


Meiner Meinung nach ist es Springsteen in den letzten Jahren nicht gelungen ein wirklich starkes Album herauszubringen,das den Vergleich mit seinen Meisterwerken bestehen könnte. Hat er früher mindestens 2 Jahre,meist sogar mehr,Pause zwischen seinen Alben gelassen,so hat er in den letzten 6 Jahren,sage und schreibe,5 Alben veröffentlicht. Für mich,und das ist sicherlich Geschmackssache,war das beste "The Pete-Seeger-Sessions" auf dem er keine eigene Songs ,und ohne die E-Street-Band spielte.
Diese Meinung erfuhr an anderer Stelle hier im Forum z.T. heftigen Gegenwind und daher hab ich mir die Mühe gemacht,die Top 15 Liste der Forumsuser einmal eingehender zu betrachten...und siehe da,von den 48 Songs die am häufigsten von immerhin 47 Forumsusern genannt wurden und die Plätze 1-15 einnehmen,waren lediglich 3 Songs dabei,die auf einer der letzten 5 Alben seit 2002 "The Rising" zu finden und zu hören sind.

Zufall oder Beleg dafür,das Springsteen nachlässt??


1. Thunder Road 32

2. The River 27

3. Born to Run 20
Jungleland 20

4. Incident on 57th Street 17

5. Racing in the Streets 16

6. Atlantic City 13
Downbound Train 13

7.Badlands 12

8.Long Walk Home 10
Tougher than the Rest 10
Because the Night 10

9.Backstreets 9

10. Trapped 8
Point Blank 8
Youngstown 8

11.Promised Land 7
Darkness on the Edge of Town 7

12.Reason to Believe 6
Bobby Jean 6
I´m on Fire 6
Dancing in the Dark 6
Secret Garden 6

13.Spirit in the Night 5
No Surrender 5
My Hometown 5
If I should fall behind 5
The Rising 5
Devils and Dust 5
Lost in the Flood 5
Blood Brothers 5
The Ghost of Tom Joad 5

14.Candys Room 4
Adam Raised a Cain 4
Drive all Night 4

15.For You 3
NYC Serenade 3
Prove it all Night 3
Brilliant Disguise 3
I wish I were Blind 3
Paradies 3
This hard Land 3
American Skin 3
Something in the Night 3
Land of hope and dreams 3
Fire 3
Hungry Heart 3
Streets of Philadelphia 3


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:04 
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Geronimo, ich muss dir da leider recht geben.

Meiner Meinung nach hat Bruce seit dem Ghost of Tom Joad eigentlich nichts Gescheites Neues mehr veröffentlicht.

The Rising - kurzweilig toll aber wenn ich jetzt das Album höre (was vielleicht 1x pro Jahr vorkommt) skippe ich locker die Hälfte weiter.
Devils & Dust - mag und mochte ich noch nie :nixweiss
Seeger Session - war mal was ganz anderes und bestimmt nicht schlecht. Gehört hab ich das Album aber seit 2006 nimmer.
Magic - geht gar nicht
WOAD - ich hoffe inständig, dass es besser als der Vorgänger wird!

Lieblingslieder hab ich auf den genannten Alben keine, die in eine All-Time-Favorite-Liste kämen.

Die Frage ist: sind wir nur so fürchterlich verwöhnt und haben unglaubliche Ansprüche
oder hat Bruce wirklich nen Leistungsabfall (den aber keiner wahrhaben will)?
Ich für meinen Teil hab so hohe Ansprüche an Bruce :!:
Ich weiß schließlich, dass er es besser kann.
Wie sagtest du in einem anderen Thread "man isst ja auch nicht Spinat, bis er einem schmeckt"

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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:06 
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Ach, wenn nur ein hervorragendes Lied auf Working on a Dream drauf ist, hat es sich gelohnt, das Album zu machen. Wenn mir der Rest nicht gefällt, brenn ich mir halt aus den letzten vier Alben seit The Rising ein Album mit den besten Liedern zusammen auf eine CD und hab eine astreine CD. Auf jeden Fall besser als wenn er gar nix rausgebracht hätte. Mal angenommen, er würde nicht so schnell veröffentlichen, was würde denn dann passieren? Er würde mehr Lieder zur Auswahl haben, die er auf das dann irgendwann erscheinende Album packen kann, aber wer sagt denn, dass er da genau die aussucht, die ich oder Du oder sonstwer am besten findet?

Er hat oft genug bewiesen, dass er durchaus auch fähig ist, völlig falsche Entscheidungen zu treffen in der Frage, was denn nun auf ein Album soll und was nicht (wie man allen Ernstes The Promise jahrzehntelang unveröffentlicht lassen konnte, kapier ich bis heute nicht, vor allem wenn man bedenkt, was für Lieder er statt dessen im Laufe dieser Jahre zum Teil veröffentlicht hat).

Ich fürchte mittlerweile zwar auch, dass Working on a Dream eines seiner schwächeren Alben wird, aber würde es mir wirklich mehr bringen, wenn er statt dessen einfach nur alle 5 oder 6 Jahre was rausbringt?

Ich hab das schon mal gesagt: ich brenn mir aus Magic und Working on a Dream ein eigenes neues Album mit den besten Liedern zusammen und das wird für mich besser sein nicht nur als eines der beiden Album, sondern auch besser als wenn Bruce sich mehr Zeit genommen hätte und dann ein angeblich besseres Album aus der größeren Auswahl zusammengestellt hätte. Da wär nämlich zB sicher auch Gypsy Biker drauf gewesen, aber mir persönlich gibt dieses Lied überhaupt nichts. Andere würden es vermutlich vermissen. Die können es dann ja auf ihre persönliche Magic/Working on a Dream-Best of mit draufpacken und jeder ist zufrieden... wer weiß, vielleicht find ich sogar ein Lied von D&D, das noch Platz hat... obwohl... wird schwierig... :tomato


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:15 
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Mehr Zeit zwischen den Alben hätte bestimmt nichts gebracht. Uns Bruce neigt wirklich zu komischen Entscheidungen, wenn er Zeit zum Spielen und Experimentieren hat :wink: :wink:

Aber was will man auch erwarten, wenn der gemeine Fan schon damit zufrieden ist, dass Bruce das Telefonbuch von Castrop-Rauxel rückwärts rülpst. Irgendwann sagt er sich auch "Mensch, ich kann ja alles veröffentlichen. Die Fans kaufen's trotzdem". :tomato

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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:19 
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Das mit dem mehr Zeit lassen, kommt ja schon daher nicht hin, weil bis einschließlich Born in the USA das allermeiste im 2-Jahres-Rhythmus erschien, abgesehen von den ersten beiden Album, zwischen denen weniger als ein Jahr lag, und zwischen Born to Run und Darkness, das aber auch nur wegen des Rechtsstreit mit Appel 3 Jahre brauchte. Als er sich das erste Mal fünf Jahre Pause gegönnt hat, kam Human Touch dabei heraus und der Prozentsatz derer, die dieses Album als eines sein bestes ansehen, dürfte bei unter 0,1% liegen. :wink:


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:27 
Wieviel Songs hat Bruce 600? 700?....... :?

Wie soll man diese alle in die Top 10 packen?

Haben denn alle schon jeden Song gehört?
Die vielen verschiedenen Versionen, verändern die nicht auch das reale Bild zum Song?
In welcher Lebenssituation steckt man gerade, welcher Song spricht einen denn zurzeit gerade am meisten an, wählt man denn nicht gerade diesen?
Wie lange kennt man seine Lieder schon?

Ein genaues Ergebnis wird es sowieso nie geben.

Die Meisterwerke werden bleiben und das ist gut so, für uns und auch für die Nachwelt! :wink:


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:28 
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Geronimo hat geschrieben:
Für mich,und das ist sicherlich Geschmackssache,war das beste "The Pete-Seeger-Sessions" auf dem er keine eigene Songs ,und ohne die E-Street-Band spielte.
Diese Meinung erfuhr an anderer Stelle hier im Forum z.T. heftigen Gegenwind....


Für mich ist das auch eine Frage des Geschmacks. Das ist wie "Wer ist besser?
"Hannah Montana" oder "John Boy Jovi". Letzterer sieht schon mal viel weiblicher aus... :mrgreen:
Natürlich ist "The Seeger-Sessions" ein fantastisches Album. Und große Teiie von "Magic"! Warten wir die "Neue" ab.....

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"Ironie wird immer ohne Probleme erkannt." :roll:


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:31 
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swani-girl hat geschrieben:


Aber was will man auch erwarten, wenn der gemeine Fan schon damit zufrieden ist, dass Bruce das Telefonbuch von Castrop-Rauxel rückwärts rülpst. Irgendwann sagt er sich auch "Mensch, ich kann ja alles veröffentlichen. Die Fans kaufen's trotzdem". :tomato


Also das ist jetzt wirklich Majestätsbeleidigung! :| Da geht mir doch glatt die Galle hoch....das neue Album wird der Brüller. Mit diesem Cover kann nichts mehr schiefgehen. (außer es klingt wie es aussieht!)

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BeitragVerfasst: 30.12.2008 21:48 
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Wohnort: Bad Münstereifel
Ragman hat geschrieben:
Ach, wenn nur ein hervorragendes Lied auf Working on a Dream drauf ist, hat es sich gelohnt, das Album zu machen. Wenn mir der Rest nicht gefällt, brenn ich mir halt aus den letzten vier Alben seit The Rising ein Album mit den besten Liedern zusammen auf eine CD und hab eine astreine CD. Auf jeden Fall besser als wenn er gar nix rausgebracht hätte. Mal angenommen, er würde nicht so schnell veröffentlichen, was würde denn dann passieren? Er würde mehr Lieder zur Auswahl haben, die er auf das dann irgendwann erscheinende Album packen kann, aber wer sagt denn, dass er da genau die aussucht, die ich oder Du oder sonstwer am besten findet?

Er hat oft genug bewiesen, dass er durchaus auch fähig ist, völlig falsche Entscheidungen zu treffen in der Frage, was denn nun auf ein Album soll und was nicht (wie man allen Ernstes The Promise jahrzehntelang unveröffentlicht lassen konnte, kapier ich bis heute nicht, vor allem wenn man bedenkt, was für Lieder er statt dessen im Laufe dieser Jahre zum Teil veröffentlicht hat).

Ich fürchte mittlerweile zwar auch, dass Working on a Dream eines seiner schwächeren Alben wird, aber würde es mir wirklich mehr bringen, wenn er statt dessen einfach nur alle 5 oder 6 Jahre was rausbringt?

Ich hab das schon mal gesagt: ich brenn mir aus Magic und Working on a Dream ein eigenes neues Album mit den besten Liedern zusammen und das wird für mich besser sein nicht nur als eines der beiden Album, sondern auch besser als wenn Bruce sich mehr Zeit genommen hätte und dann ein angeblich besseres Album aus der größeren Auswahl zusammengestellt hätte. Da wär nämlich zB sicher auch Gypsy Biker drauf gewesen, aber mir persönlich gibt dieses Lied überhaupt nichts. Andere würden es vermutlich vermissen. Die können es dann ja auf ihre persönliche Magic/Working on a Dream-Best of mit draufpacken und jeder ist zufrieden... wer weiß, vielleicht find ich sogar ein Lied von D&D, das noch Platz hat... obwohl... wird schwierig... :tomato


Ich hätte Schwierigkeiten aus "The Rising","Magic",Devils&Dust" und dem was ich bisher von "Workin`on a Dream" gehört habe,ne CD zu brennen ohne das Gefühl zu haben ne Menge Platz übrig zu haben. :wink:


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 22:12 
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Beiträge: 1051
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Mir ist es mittlerweile egal, was und in welchem Abstand Springsteen veröffentlicht. Mit Sicherheit wird er aber "das" eine oder andere Lied schreiben, welches zu meinen/unseren Favoriten gehören wird. Entscheidend für mich bleibt, dass er und die ESB auf Tour geht; nach wie vor und hoffentlich noch lange für mich eines der besten live-acts WELTweit! Und wenn das unterstellt, dass er alle "vier Monate" ne halbgare LP rausschmeißt...: Bitte schön! Hauptsache Tour!!! By the way: Mit u. a. The Pormise habe ich auch nie-nicht verstanden!

Frauen und Männer, ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!!

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I learned more from a three-minute record than I ever learned in school

Idem ius omnibus


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 22:31 
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Beiträge: 3486
Wohnort: Hamburg
Ich bin selber ein sehr kritischer Fan, aber die Einführung in diesen Thread halte ich für sehr übertrieben. "Magic" ist für mich absolut gelungen und auch "Rising" war ein gutes Album - schlechte Lieder (für mich) gab es auch auf den ersten Alben von ihm! Von WOAD bin ich bisher auch enttäuscht, aber wir sollten nicht gleich alles in Frage stellen, was er in den letzten Jahren gemacht hat. Halte ich für absolut übertrieben und für Panikmacherei!

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Ehrensheriff


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 22:32 
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Wohnort: Coburg
Geschlecht: Weiblich
Geronimo hat geschrieben:
Ich hätte Schwierigkeiten aus "The Rising","Magic",Devils&Dust" und dem was ich bisher von "Workin`on a Dream" gehört habe,ne CD zu brennen ohne das Gefühl zu haben ne Menge Platz übrig zu haben. :wink:


Och, Bruce hat doch auch schon ein Album veröffentlicht, mit nur 4 Tracks. Das geht schon. :wink:

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BeitragVerfasst: 30.12.2008 22:34 
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Also, ich habe Springsteen für mich '84/'85 zur Born in the USA-Zeit entdeckt.
Begeistert von der BITUSA wollte ich unbedingt alles von Bruce haben und wissen. Ich deckte mich, mit Literatur ein (okay, auch die Bravo) und sämtlichen bis dahin veröffentlichten Alben.
Wirklich was anfangen konnte ich aber nur mit dem BITUSA-Album. Auch Darkness hat mich sofort angesprochen und tut es auch heute noch. BITUSA spricht mich eigentlich nicht mehr so an.

Born To Run konnte mich zu der Zeit nur teilweise begeistern - und Asbury Park und E-Street-Shuffle waren nicht meine Art von Musik. Nebraska? - Nein, ging auch nicht wirklich.
Bruce hat seinen musikalischen Stil in der Zeit immer weiter entwickelt und geändert. Früher waren es die endlos langen Texte, verschachtelt, wirr - schwer zu verstehen. Ab BITUSA wurde es leichter, ich habe früher auch viel Musiktexte übersetzt und habe mich erst ab dem BITUSA-Album richtig an die Texte von Bruce rangewagt.
Heute weiß ich, dass ich die vorhergehenden Alben nicht nur mangelnder Englischkenntnisse nur schwer übersetzen konnte.

Dann kam für mich der Abbruch zur Vorliebe zur Musik von Springsteen. Er kam mit Tunnel of Love ums Eck, und das war für mich, zu der Zeit in der HardRock-Phase befindlichen Jugendlichen doch zu soft (ich hab halt nicht richtig zugehört) und hab mir das Album erst gar nicht zugelegt.
Die darauffolgenden 18 Jahre von Springsteen's Musik sind bis auf Streets of Philadelphia fast völlig an mir vorbeigegangen.
Bruce ohne E-Street-Band - Nein - das ging für mich gar nicht.

Dann, 2002 kam "The Rising" raus. Das Album habe ich völlig unvoreingenommen beim Einkaufen in der CD-Abteilung entdeckt. Ich dachte, wenn Bruce und die ESB wieder ein Album veröffentlicht haben, muss ich das hören. Ich habs angehört und war begeistert. Ja, das ist es, das gefiel (gefällt) mir und hab es schließlich gekauft. Dann gab eines das andere für mich, die Konzerte, das Forum, eine Sammlung von CDs da ich einen wahnsinnigen Nachholbedarf hatte.

Zu den weiteren Alben möchte ich sagen:
The Rising ist und bleibt für mich eines seiner besten Alben, The Rising spricht mich, bis auf 2-3 Songs vollkommen an und ich höre das Album immer noch sehr gerne.

Das Devils and DustAlbum ist dagegen anders - ich höre es ab und zu, in einer ruhigen Stunde, für das Album muss man sich Zeit nehmen.

Die Seeger Sessions machen einfach nur Spaß und ich höre das Album von Zeit zu Zeit immer wieder ganz gerne - wohl aber mehr einzelne Songs und Live-Mitschnitte. Besonders angetan bin ich von Blinded - Live in der Seeger Sessions Version :thumbs1

Magic-Album - hab ich nun schon länger nicht mehr gehört :oops: dazu habe ich momentan keinen Zugang - ich glaube davon brauche ich momentan Erholung. Mir geht es bei dem Album so, wie den meisten, ab Magic ist das Album gut, der Rest eher Durchschnitt. Aber okay, dann höre ich das Album zur Zeit halt nicht, später dann wieder!

Working on a Dream-Album - ich finde den Titelsong, WOAD ziemlich schlecht, My Lucky Day geht so, Life Itself - überraschenderweise (bin selbst überrascht) finde ich gut - aber nicht DEN Renner, ein Lied zum eintauchen und darin schwelgen finde ich. The Wrestler ist bisher mein Favorit. Von den Soundsamples her, habe ich Outlaw Pete positiv in Erinnerung, auf den Song bin ich sehr gespannt. Ich bin überhaupt sehr gespannt auf das neue Album, ich glaube, es könnte ein Album sein, das ein musikalischer Querschnitt seines bisherigen Schaffens ist.

Lassen wir das neue Album erstmal auf uns zukommen und bilden uns dann ein Urteil.

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BeitragVerfasst: 30.12.2008 22:37 
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Wohnort: Mosvik, Norwegen
in einem anderen thema wurde es schon angesprochen. die frage ist, WAS man eigentlich wirklich von bruce erwarten kann. er ist entgegen weitverbreiteter meinung weder ein gott noch ein superheld, noch uebertrifft er den papst in sachen unfehlbarkeit.

er hat sich vor allem in den 70er jahren durch ein paar wirklich herausragend gute alben hervorgetan, darueberhinaus ist er - wie wir alle wissen - ein liveperformer der allerersten kategorie, bis heute noch.

die wirklich guten scheiben wie born to run oder darkness sind meines erachtens deshalb so stark, weil sie starke emotionen vermitteln. um starke emotionen vermitteln zu kønnen, so behaupte ich jetzt mal, muss man selbst auch starke emotionen empfinden im moment des schreibens. das geht mir bei meiner kleinen, unbedeutendenden privaten schreiberei ganz genauso.

im lauf der jahre ist bruce mit sich selbst ins reine gekommen. die starken gefuehle innerer zerrissenheit sind ihm abhanden gekommen. das gønne ich ihm von herzen, denn auch wenn dieser zustand fuer den zenit seiner schaffenskraft verantwortlich war, so war es fuer ihn selbst sicher nicht die angenehmste phase seines lebens.

zwischendurch gab es noch externe ereignisse, die ihn sicherlich emotional aufgewuehlt haben und ihm dadurch inspration gaben. the rising zum beispiel inspiriert durch die anschlæge des 11.9., wen von uns hat das emotional nicht beruehrt? oder magic, da war die triebfeder die enttæuschung ueber die verlorene wahl 2004 und die konsequenzen fuer amerika.

was sollte ihm heute die inspiration geben? na klar, eine triumphale tournee und die nun endlich gewonnene wahl des von ihm auserkorenen kandidaten. was soll dabei herauskommen? der versuch, euphorie zu vermitteln, indem er lustige tralala musik zum besten gibt. das ergebnis ist das, was wir jetzt schon teilweise zu høren bekommen haben.

ich behaupte aber, dass springsteen seine besten momente hatte, wenn es ihm schlecht ging, er emotional im keller war und fuer seine gefuehle die musik als ventil benutzte.

so gesehen KANN er jetzt gar kein starkes album herausbringen.

die tour und die shows dagegen werden mit sicherheit wieder spitze werden, liveauftritte sind sein metier, das kann er ganz einfach, egal was um ihn herum passiert.

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Meet me in a land of hope and dreams


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BeitragVerfasst: 30.12.2008 22:47 
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Mal ein anderer Ansatz.

Viele Creative sind ihrer Zeit voraus. Ob das für Musiker zutrifft und bei Bruce Springsteen in diesem Fall, kann ich nicht ermessen.
Aber aus einer gewissen Distanz beurteilt man Angelegenheiten anders. Auch je mehr man weiss trägt zum Verständnis und der Beurteilung bei.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die Enttäuschung der Rockfans - richtige Springsteen Fans kannte ich zu der Zeit nicht -zum Zeitpunkt des Erscheinens von "Nebraska" war. Das Album kam anfangs ganz schlecht weg, da die meisten ganz was anderes erwarteten.

Ich brech' hier auch eine Lanze für den Cover Designer des neuen Albums, denn keiner von uns weiss, welchen Auftrag er hatte bzw. nach welchen Kriterien er ausgesucht wurde und wie die Rahmenbedingungen waren. Des weiteren ist ein Designer, Illustrator evtl. auch ein Künstler mit seinen Freiheiten. Auch wenn nur ein Illustrator beauftragt wurde und dieser nur einen Entwurf ablieferte, oblag es immer noch dem Auftraggeber diese Arbeit anzunehmen und zu veröffentlichen.


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