Ich möchte auch noch gerne ein paar Dinge zum Besten geben, die mir passiert bzw. aufgefallen sind.
Zum Thema Anreise kann ich nur feststellen, dass der frühe Vogel glücklicher dran war und den dickeren Wurm gefangen hat! Ich war nach knapp 3 Stunden Fahrt gegen 16.00 Uhr an der Arena und habe ohne Probleme einen Platz auf dem Parkplatz bekommen, den ich mir vorher als „erstrebenswert“ ausgesucht hatte.
Auch die Abreise war völlig problemlos, weil ich relativ schnell wieder an meinem Auto war.
(ich hoffe nur, dass es bei dem Unfall, der sich lt. ffh wohl kurz nach Konzertende in der Höhe Heppenheim ereignet hat, keiner zu Schaden gekommen ist)
Der Einlass am Eingang B war tatsächlich katastrophal! Die Security fand sich super wichtig und haben gefilzt als ob es darum ging, den letzten RAF-Prozess zu sichern (in Arnheim hätte ich eine Dampfwalze mit rein schleppen können - die Security dort hatte mir sehr wahrscheinlich noch beim Tragen geholfen!!!).
Wirklich witzig dann der Spruch aus der Menge (gerichtet an die Einlasskontrolle):„Ey, macht mal langsamer da vorne - wir kommen hier hinten nicht mehr nach!!!“
Die SAP-Arena war aus meiner Sicht optimal!!!
Schon beim Betreten hatte ich ein tolles Gefühl und mein Platz war zwar nicht so weit vorne (wie ich es mir für den Preis und den sofortigen Kauf nach Bekanntgabe gewünscht hätte), aber ich kann mich nicht erinnern, je einen besseren Sitzplatz hinsichtlich des Blickwinkels und der Höhe gehabt zu haben (Block 212, Reihe 6). Auch, dass ich die ganze Zeit gestanden habe, hat keinen gestört - die Stimmung in unserem Block war durchgängig gut.
Im Gegensatz zu Arnheim ein wesentlich intensiveres Erlebnis (sicherlich auch bedingt durch die Tatsache, dass die SAP-Arena „nur“ so lang wie der Gelredome breit ist).
Der Sound war auf meinem Platz besser als in Arnheim.
Besonders „anrührend“ (aus Sicht eines Vaters - andere würden es nur „nett“ nennen) fand ich die Szene bei „Living in the future“. Bruce spielt bei diesem Lied keine Gitarre und nutzt die Gelegenheit, auch das Publikum hinter der Bühne einzubeziehen. Kurz nachdem er die Rampe zum „catwalk“ hinter Max betreten hat, stürmt aus den oberen Reihen ein Vater mit seinem kleinen Sohn (geschätzte 8-9 Jahre alt) die Treppe hinunter (an den unbesetzten Reihen vorbei), um sich dann vis-a-vis von Bruce aufzustellen.
Bruce registriert den kleinen Jungen und singt diese Strophe nur für ihn - der Vater grinst dabei noch breiter als sein Sohn! Nach der Strophe verabschiedet sich Bruce mit einem Winken von dem Kleinen und geht nach rechts weg.
Kleine Ehrenrettung für die Hallen-Security: erst nachdem Bruce nach rechts weggegangen ist, tritt ein Security-Mann an die beiden heran und bittet sie, wieder nach oben zu gehen!
Bruce war sicherlich nicht in Topform, obwohl er etwas fitter aussah als am Abend zuvor in Arnheim. Er hatte auch keine Probleme damit, dass ihm die erste Reihe durchaus beim Gitarrespielen hilft (allerdings waren das ganz neue Griffe - stehen so bestimmt noch nicht im Lehrbuch!) und dass einige unbedingt seinen Wadenumfang abmessen müssen.
Wer sich vorher um Clarence Sorgen gemacht hat - unbegründet. Sicher ist sein Aktionsradius eingeschränkt, aber das, was er musikalisch bringt, ist top!!!
Nils und Max voll konzentriert und auf den Punkt gespielt.
Die Tastenfraktion geht ein bisschen unter, Soozie auch stimmlich eine Bereicherung. Stevie an beiden Tagen hellwach und ein guter Kompagnon.
Schön, so viele von ihnen wieder auf der Bühne zu sehen - schade, dass es nicht alle waren!
Ein oder zwei Lieder mehr hätte es durch aus sein dürfen - aber das ist Jammern auf hohem Niveau!!!
Fazit: 1150 Kilometer in 59 Stunden (2 x Arnheim - 1 x Mannheim) - und jeder Kilometer hat sich gelohnt.
Nächster Stopp: Köln!!!