Bruce Springsteen Forum

@martin35: Kann Dir nur zustimmen! Mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein. Depression ist eine Krankheit und ist ernst zu nehmen. Mit solchen Aussagen tut man den Betroffenen nur noch mehr weh. Das Problem mit seelischen Erkrankungen ist, daß der Betroffene sie selber erkennen muss und sich helfen lassen möchte! Anonsten hat eine Therapie kein Erfolg.

finde ich frech und ungeheuer unverschämt, diese sehr pauschale Behauptung

Abgesehen davon, dass die Aussage von Marcel äußerst ungeschickt ist, glaube ich auch, dass er Depressionen mit Burn-Out gleichsetzt oder gar verwechselt.

wenn schon, oder gerade wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich zurückhalten. Davon ab, dass es auch gegenüber Burn-Out-Patienten unverschämt ist.
Drücke mich moderater aus, als ich wollte.

Hallo,

also jetzt mal ganz langsam und alle mal wieder runterkommen !

Ich möchte hier keinen beleidigen oder Schauspielerei unterstellen. Nein, ich finde es gut wenn Leute Ihre Krankheit erkennen und in Behandlung/Therapie gehen. Ich denke auch wenn man sich seinen Problemen stellt schafft man es auch wieder positiv nach vorne zu gehen.

Modekrankheit:
Ja, ist meine Meinung. Es gibt viele Trittbrettfahrer die sich leider auf den Modekrankheiten Depressionen und Burn Out ausruhen. Die Leute welche wirklich Probleme haben nimmt man nicht mehr ernst und die Trittbrettfahrer lachen sich kaputt, holen sich ein gelben Schein und machen Wochen und Monate Urlaub auf Kosten der Arbeitgeber und Krankenkassen und der Allgemeinheit.

Mehr hab ich dazu nicht sagen wollen.

Das ist genau wieder so ein Pauschalurteil!
Du scheinst ja "viele" solcher Leute zu kennen.

Aber im Ernst: Mit solchem Stammtischgeschwätz kann ich nun überhaupt nichts anfangen!

In einer Sache hat Marcel sicher Recht: Burn-Out ist in den letzten Jahre zu einem Modebegriff und einer Modekrankheit geworden. Bis vor einigen Jahren gab es den Begriff ja nicht einmal. Wenn sich früher jemand wegen Erschöpfung krank gemeldet hätte, hätte man ihn womöglich für einen Drückeberger gehalten. Also hat es kaum jemand gewagt, was natürlich ein Fehler war. Heute nennt man es Burn-Out, hört sich ja irgendwie auch "gefährlicher" und "kranker" an.

Natürlich hat sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren massiv geändert und der Leistungsdruck ist in vielen Bereichen/Branchen größer geworden, sodass es mehr Fälle von Erschöpfung geben dürfte. Aber auch früher wurde hart gearbeitet und es sind definitiv weniger Menschen wegen Erschöpfung zu Hause geblieben, weil eben Erschöpfung nicht als Krankheit anerkannt wurde.

Ich will jetzt nicht pauschalisieren, aber wie Marcel m. E. nicht ganz zu Unrecht schreibt, dürfte es einen gewissen Anteil an Trittbrettfahrern geben, die auf den Burn-Out-Zug aufspringen, weil es eben momentan in aller Munde ist und es gesellschaftlich eher akzeptiert wird als früher Erschöpfungssymptome.

Ich dachte erst, das Marcel einen kleinen Dachlattenschuss hat, aber mit seinen nachfolgenden Aussagen hat er leider überwiegend recht.

Ich als Betroffene kann davon ein Lied singen, dass man schnell abgestempelt wird, nicht nur vom Arbeitgeber, der Öffentlichkeit und vor allem der Familie..

DAS ist allerdings ein unerschöpfliches Thema. Villeicht entbrennt hier ja eine grundlegende Diskussion

Nach wie vor denke ich, dass Depressionen keine Modekrankheiten sind. Es sind halt Krankheiten der jetzigen Gesellschaft. Aids bezeichnet ja auch keiner als Modekrankheit, nur weil es vor 30 Jahren noch keiner kannte.

Früher begaben sich die Patienten nicht in Therapie, weil schlecht diagnostiziert wurde. Die Leute kamen in die Klapse oder legten sich direkt selbst um.

Es mag solche Trittbrettfahrer geben. Aber geschulte Psychologen kommen denen garantiert schnell auf die Schliche.

Deshalb habe ich in meinem ersten Post dazu trennen wollen zwischen Depressionen und Burn-Out. Depressionen sehe ich auch nicht als Modekrankheit, Burn-Out dagegen schon. Längst nicht alle "Erschöpften" leiden gleichzeitig unter Depressionen.

Letztendlich geht es in diesem Thread ja um Depressionen, speziell denen von Bruce Springsteen. Und darauf bezog sich ja auch Marcels Post. Die goldene Brücke mit dem "Burn Out" hast Du ihm ja gebaut.

Aha..das erklärt es vielleicht.

@ Geronimo, halt bitte einfach deine Klappe !!!
Jetzt gehst DU zu weit !!
Seit zwei Tagen schleimst Du hier im Forum hinter mir her, hast Du sonst nichts zu tun ???
Ich hab dich auf der Ignorieren-Liste und auch sonst will keiner wissen, was Du an mir alles analysieren kannst.

Depression ist ein verdammt ernstes Thema, dass hier durch solche Kommentare verunglimpft wird... Dafür gibts doch den off-topic Bereich, ab er der reicht wohl nicht mehr
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sorry für kurzes off-topic !!!!

Sicherlich hast Du Dich anfangs etwas undiplomatisch ausgedrückt, aber im Kern hast Du in meinen Augen recht. Selbstverständlich sind Depressionen und Burn Out schlimme Krankheiten, aber für viele, diese diese Krankheit nicht haben, eine schöne Begründung sich via gelben Schein aus der Affaire zu ziehen. Es gibt halt Kandidaten, die dem Job nicht gewachsen sind, extrem unter Druck geraten und sich dann per D./BO aus der Affaire stehlen. Diese Kandidaten reden sich die Krankheit selber ein anstatt hart mit sich ins Gericht zu ziehen und zu überlegen, ob man vielleicht den falschen Beruf bzw. die falsche Position im Unternehmen bekleidet. Das trifft sicherlich auf einen ganz kleinen Kreis von Kandidaten zu...und ich denke diesen Kreis meinte Marcel.

seltsamerweise gibt es den befriff "burn out" fast ausschliesslich nur in deutschland. es hört sich halt besser an als "depression", da er impliziert, vorher für seinen job gebrannt zu haben. die krankheit depression ist leider in deutschland immer noch stigmatisiert, daher werden solche begriffe erfunden, die meiner meinung nach verniedlichen. in deutschland ist selbstmord mit grossem abstand die häufigste todesursache mit ca. 10000 opfern jährlich (zum vergleich: es gibt jährlich etwa 3000 verkehrstote).