Schwein E. hat geschrieben:
Nosferatu ist ja nun auch wirklich ein Motiv, dass es Wert ist sich pikern zu lassen. Der einzig wahre Vampirfilm aber hallo!
Hab' jetzt keine Lust, ein Foto von meinem Unterschenkel hochzuladen, nur um es hier zu präsentieren, aber es ist dieses Motiv (nur die Figur, nicht die Takelage):
Drei Hauptsitzungen à etwa vier Stunden, drei Korrektursitzungen. Gibt wohl auch Leute, die Sitzungen von sechs Stunden und länger durchhalten, aber für mich potenzierte sich der Schmerz ab Beginn der dritten Stunde. Außerdem muss der Tätowierer ja auch fit bleiben, Pausen hin oder her.
Nach meinem ersten Tattoo (22 oder 23 Jahre alt, also vor mehr als 20 Jahren) war ich sofort angefixt und hatte dann auch bald zwei Ideen für größere Werke, von denen Nosferatu eine war. Hat anderthalb Jahrzehnte bis zur Umsetzung gedauert, war also mehr als gut durchdacht. Die zweite Idee ist nach wie vor in meinem Hinterkopf, aber die ist so aufwändig, dass ihre Umsetzung davon abhängt, ob Zeit, finanzielle Mittel und der Gedanke an die bevorstehenden Schmerzen zur richtigen Zeit im richtigen Maß zusammenfallen.
Springsteen hat durchaus seine Bedeutung in meinem Leben, deshalb schließe ich ein Tattoo mit einem Bruce-Motiv gar nicht aus. Ein fotorealistisches Porträt würde es aber sicher niemals werden. Das Wichtigste in meinem Leben sind ohnehin meine Töchter, und deren Vornamen prangen nebst Geburtsdatum in einer schattierten Chicano-Schrift auf meinen Unterarmen. Auch da hatte ich hin und her überlegt, weil heute jeder zweite Fußballprofi Unterarm-Tattoos hat, aber das waren für Zwillinge einfach die perfekten Körperstellen.