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BeitragVerfasst: 06.01.2009 17:27 
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BeitragVerfasst: 06.01.2009 22:38 
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Ragman hat geschrieben:
Basti hat geschrieben:
Natürlich nicht. Aber Sinn der Sache kann eine solche Herangehensweise doch auch nicht sein.
Jedes bisherige Album von Springsteen war durchzogen von einer Grundthematik oder zumindest einer Grundatmosphäre. Es sind also nicht nur lose Tracks, sondern es sind Tracks gebündelt zu einem Gesamtkunstwerk, eingehüllt in das dazu gehörige Cover.

Wenn ich zB meine 3,4 liebsten Songs von Nebraska auf eine CD mit The River oder BITUSA Tracks brenne, zerstöre ich damit doch völlig die Wirkung und Intention dieser Musik.


Wenn Du ausgerechnet Nebraska und Born in the USA zusammenwürfelst, hast Du sicher recht, aber die sind ja auch atmosphärisch und von der Produktion her vollkommen anders. Magic und Working on a Dream sind dagegen ganz offenbar so eng aneinander, dass er sie als Doppelalbum hätte rausbringen können. Etwa die Hälfte der Lieder von Working on a Dream dürfte ohnehin bereits zu Ende der Magic-Sessions entstanden sein (für immerhin fünf Lieder hat Bruce das ja schon quasi offiziell bestätigt).

Und ich bin auch nicht der Meinung, dass jedes Album von Bruce so atmosphärisch und konzeptionell dicht geschlossen ist wie Nebraska, Ghost of Tom Joad oder auch Born to Run. Human Touch zum Beispiel ist ein wild zusammengewürfeltes Album von Liedern, deren einzige "atmosphärische" Gemeinsamkeit der viel zu sterile Produktionssound ist, der wohl einer der Hauptgründe für den mäßigen Erfolg des Albums ist. Und Devils & Dust ist zu 90% ohnehin ein Outtake-Album, in dem wirklich gar keine einheitliche atmosphärische Linie mehr zu erkennen ist, weswegen nicht wenige das Ding ja auch als Tracks CD 5 bezeichnen.

The Rising ist diesbezüglich etwas besser, bedenkt man aber das eng umrissene Thema, das mit dem Album behandelt wird, ist es auch viel zu wenig aus einem Guss. Die Sache mit dem Gesamtkunstwerk, das man nicht auseinanderreißen sollte, um die Wirkung nicht zu zerstören, trifft also für viele Springsteen Alben nicht zu. Alben dieser Art sind m.E. nur: Born to Run, Darkness..., Nebraska, Tunnel of Love und Ghost of Tom Joad, mit Einschränkungen vielleicht noch The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle (ohne dass das jetzt eine Bewertung in Sachen Qualität wäre - Tunnel of Love zB ist sicherlich keines meiner Favoriten). Der Rest hat keine solch durchgängige Atmosphäre, dass man die Lieder nicht auch neu ordnen könnte. Bei The Rising ist eine kleine "Entschlackung" der Atmosphäre sogar förderlich, frei nach dem Motto ein bisschen weniger ist manchmal mehr. :wink:


Nun ja, jeder mag das anders sehen.
Aber ich persönlich bin nunmal der Meinung, dass jedes Album den Geist des Künstlers zu der jeweiligen Zeit wiederspiegelt. Und zwar so wie es veröffentlich wurde. Mit all seinen Stärken und Schwächen.
Nehmen wir nur mal das Weiße Album der Beatles.
Darauf findet man nicht nur Geniestreiche, sondern auch ne Menge Murks und Albernheiten. Und es ist auch kein konzeptionell geschlossenes Thema auf dieser Platte zu finden, sonder eine Vielfalt an Stilen die nichts miteinander gemein haben.
Nichtsdestotrotz ist es ein Dokument seiner Zeit und spiegelt wieder wie die Beatles zu dieser Zeit gefühlt haben. Von daher würde ich zB nie auf die Idee kommen mir ein eigenes Album meiner liebsten White Album und Abbey Road Tracks zu brennen, sondern nehme das Weisse ALbum so an wie es ist.


Ähnlich ist es auch mit Magic und WOAD. Die beiden Alben mögen sich musikalisch zwar ähneln, aber thematisch scheinen sie mir doch völlig konträr zu sein. Während Mägic eher dunkle Themen wie Tod, Krieg und Wehmut umkreist, scheint WOAD ein optimistisches Werk des Aufbruchs zu werden. Von daher sind sowohl Magic als auch WOAD zwei völlig autonome Statements, die man auch als solche sehen sollte.

Von daher denke ich, dass man es sich ein wenig zu einfach macht, wenn man sagt, dass man sich eh seine eigene CD zusammenstellt und es einem daher egal ist, dass 60 % des neuen Albums Mist sind.
Man sollte die Erwartungshaltung an seinen Lieblingskünstler nicht so runterschrauben.....auch und gerade weil es um den eigenen Lieblingskünstler geht und nicht um einen Xbeliebigen Chart Heini.


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BeitragVerfasst: 06.01.2009 22:44 
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Basti hat geschrieben:
Man sollte die Erwartungshaltung an seinen Lieblingskünstler nicht so runterschrauben.....auch und gerade weil es um den eigenen Lieblingskünstler geht.


Ich bin beeindruckt.

Genau meine Meinung. Ob es sich um Peter Gabriel, Van Morrison oder den (Live) Boss handelt. Letzteres sollte vielleicht es vielleicht (?) etwas "langsamer" angehen. Das Genie von Van Morrison (fast jedes Jahr ein Hammeralbum) auf den Markt zu bringen, hat er nicht. Dafür ist er live weit ausdauernder. Das ist sein Metier!

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BeitragVerfasst: 07.01.2009 09:00 
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don corleone hat geschrieben:
Basti hat geschrieben:
Man sollte die Erwartungshaltung an seinen Lieblingskünstler nicht so runterschrauben.....auch und gerade weil es um den eigenen Lieblingskünstler geht.


Ich bin beeindruckt.

Genau meine Meinung. Ob es sich um Peter Gabriel, Van Morrison oder den (Live) Boss handelt. Letzteres sollte vielleicht es vielleicht (?) etwas "langsamer" angehen. Das Genie von Van Morrison (fast jedes Jahr ein Hammeralbum) auf den Markt zu bringen, hat er nicht. Dafür ist er live weit ausdauernder. Das ist sein Metier!


Hmm wobei auch ein Van Morrison in meinen Augen beileibe nicht mehr an das Niveau seiner Großtaten (Astral Weeks, Moondance etc.) anknüpfen kann. Dies zu verlangen wäre aber auch ein Ding der Unmöglichkeit.
Der einzige Altmeister, der heute wieder ähnlich gut ist wie zu seinen besten Zeiten, ist Bob Dylan. Aber ich will jetzt nicht zu sehr off topic werden.

Auch Springsteen hat in den letzten Jahren ein wirklich gutes Bild abgegeben. Ich halte ihm jedenfalls sehr zu gute, dass er sich nicht nur wiederholt (wie zB die Stones), sondern stets versucht was neues zu probieren.


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BeitragVerfasst: 07.01.2009 11:11 
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Ich hab von Van Morrisson bestimmt an die 2 Dutzend Alben im Schrank stehen...keines davon kann man in die Tonne drücken,aber es sind auch ne ganze Menge seichte bis äußerst seichte Scheiben dabei.
Die Faszination für "Astral Weeks" konnte ich im Übrigen noch nie nachvollziehen,aber vlt. fehlt mir der Zugang.

Aber auch wenn ich Basti weitgehenst zustimmen möchte,so käme ich nicht auf die Idee mir das gesamte "Weisse Album" anzuhören..allein " Ob-La-Di, Ob-La-Da" gehört wohl zu den für mich meistgehassten Songs aller Zeiten. :wink:
So habe ich mir von jedem meiner Lieblingsmusiker eine,in einigen Fällen,mehrere "Best ofs" zusammengestellt.
Das ist es auch was mich ein wenig stört (wie gesagt MICH,andere mögen das genau anders sehen)...kann ich Nebraska,BiTUSA,Tunnel of Love und The Ghost of Tom Joad einlegen und von vorn bis hinten anhören,aber bei The Rising,Magic und Devis&Dust (nu gut,in diesem Falle höre Stück Nr. 1 und dann raus damit :wink: ) gelingt mir das nicht.
Und ich bezweifle stark,das die neue "durchgehört" werden kann. Allein "WoaD" wird in meiner Liste irgendwo kurz vor "Ob-La-Di, Ob-La-Da" erscheinen. :D
Da möchte ich nochmal auf Mellencamp zurückkommen..für mich ist seine letzte Scheibe die beste seit "Big Daddy"...geht also doch. :wink:


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BeitragVerfasst: 07.01.2009 13:11 
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Zitat:
Da möchte ich nochmal auf Mellencamp zurückkommen..für mich ist seine letzte Scheibe die beste seit "Big Daddy"...geht also doch. :wink:


Dem gibt es nichts hinzuzufügen! :thumbs1


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BeitragVerfasst: 07.01.2009 14:55 
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Der Unterschied zwischen Mellencamp und Bruce ist nur der, dass alle dazwischen ziemlich mau waren. Ganz nette Sachen, aber Mellencamp wiederholt sich ständig. Und Van Morrision, so sehr ich ihn mag, hatte seine letzte wirklich gute Platte in den 90ern mit Healing Game. Danach irgendwo zwischen fade und nett.

Für mich war auch Tom Joad Bruce's letztes echtes Meisterwerk. Rising war etwas zu lang und daher zu inkonsistent; D&D hat sehr gute Songs, aber ist eben doch eine Sammlung von Überbleibseln; Seeger Sessions waren nett, aber nur Cover und war erst live richtig gut.

Bei WOAD muss man abwarten. Auch ich bin nicht überzeugt von den Songs bisher, aber einige hier stapeln doch zu tief: totaler Müll ist jedenfalls anders. Für mich ist WOAD "nett" (5 von 10 Punkten), MLD nicht schlecht (7 von 10) und Life Itself so in der Mitte (6 von 10). Nicht besonders, aber eben auch Britney Spears oder Bon Jovi. Nach dem bisgerigen Stand würde ich tippen, es wird das schlechteste Album seit HT. Offenbar ist hier eine Art Massenhysterie ausgerochen nach dem Motto, wer kann die Songs noch schlechter reden.

Übrigens hat es nichts mit der Qualität eines Albums zu tun, wie lange seine Fertigstellung dauert. Vor Human Touch war die Pause ewig und die Platte seine schlechteste. Damals hatte er ein kreatives Loch. Heute schreibt er immer noch großartige Songs (Wrestler, Gypsy Biker, Last To Die z.B. in meinen Augen). Nur dass er eben heute nicht mehr die ganz strengen Maßstäbe anlegt.

Kann sich eigentlich jemand außer mir daran erinnern, dass wir früher alle um mehr Veröffentlichungen gebettelt haben? Ich für meinen Teil bin froh, dass ich nicht bis zu Tracks 2 warten muss bis ich neue Songs hören kann.


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BeitragVerfasst: 07.01.2009 15:35 
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fortuna95 hat geschrieben:
Der Unterschied zwischen Mellencamp und Bruce ist nur der, dass alle dazwischen ziemlich mau waren. Ganz nette Sachen, aber Mellencamp wiederholt sich ständig.


da ist schon etwas wahres dran. mellencamp hat auch ende der 80er stark nachgelassen. bei scheiben wie uh-huh, scarecrow und ganz besonders the lonesome jubilee war er mit springsteen mindestens auf augenhøhe.

danach hatte er oft nur noch ein oder zwei gute stuecke auf jedem album, vieles war langatmig.

Zitat:
Kann sich eigentlich jemand außer mir daran erinnern, dass wir früher alle um mehr Veröffentlichungen gebettelt haben?

ja, ich! aber zu jener zeit wurde man auch nicht enttæuscht. :wink:

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BeitragVerfasst: 07.01.2009 16:07 
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Ich muss zugeben, dass die Musik von "Van Morrison" komplett an mir vorbeigegangen ist - könnte spontan nicht ein Lied von ihm nennen. Da ich mich aber gerne bekehren lasse nun folgende Frage an unsere zwei Experten: Was wäre das ideale Einsteigeralbum? Habe eben bei Amazon geschaut und da gibt es eine "best of" für kleines Geld....empfehlenswert?

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BeitragVerfasst: 07.01.2009 16:48 
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Smutje hat geschrieben:
Ich muss zugeben, dass die Musik von "Van Morrison" komplett an mir vorbeigegangen ist - könnte spontan nicht ein Lied von ihm nennen. Da ich mich aber gerne bekehren lasse nun folgende Frage an unsere zwei Experten: Was wäre das ideale Einsteigeralbum? Habe eben bei Amazon geschaut und da gibt es eine "best of" für kleines Geld....empfehlenswert?

Bin zwar nicht so der Van Morrison Fachmann, finde ihn aber genial. Versuch´s mal hiermit als Einstieg:
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BeitragVerfasst: 07.01.2009 18:53 
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Ich würde es mit der Moondance versuchen.
Eine der großen Van Morrison Platten und zudem nicht so sperrig wie zB die Astral Weeks.


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BeitragVerfasst: 07.01.2009 19:22 
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mojave77 hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
Ich muss zugeben, dass die Musik von "Van Morrison" komplett an mir vorbeigegangen ist - könnte spontan nicht ein Lied von ihm nennen. Da ich mich aber gerne bekehren lasse nun folgende Frage an unsere zwei Experten: Was wäre das ideale Einsteigeralbum? Habe eben bei Amazon geschaut und da gibt es eine "best of" für kleines Geld....empfehlenswert?

Bin zwar nicht so der Van Morrison Fachmann, finde ihn aber genial. Versuch´s mal hiermit als Einstieg:
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Schöne Einstiegs-CD. Wohl eher zu den ruhigeren Werken zu rechnen.
Was mich an Morrison so fasziniert isrt das er um due 40 Alben aufgenommen hat, sich einen xxxx um Plattenfirmen und Millionendeals gescherrt hat, Modetrends grundsätzlich ignoriert.
Einfach macht was er will.
Es stimmt schon: Nicht alles in den vergangenenJahrzehnte war sensationell. Aber seit "The Healing Game" hat Morrison 14 Alben (u.a. sein "Tracks", div. Greatest Hits, ein grandioses Livealbum, welches leider nur auf Konzerten und seiner Homepage erhältlich ist, und "Keep it Simple", eines der Alben 2008, veröffentlicht.
Auf allen neueren Alben sind immer mindestens 2-3 potentielle Klassiker (Once in a Blue Moon, Blue And Green, This Love Of Mine, Evening Train, Gypsy In My Soul, Keep It Simple, Soul, Behind the Ritual, Goin' Down Geneva, In the Midnight, When the Leaves Come Falling Down, Down the Road, Steal My Heart Away, Evening Shadows, Evening In June, Saint James Infirmary ....)

That's life!

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BeitragVerfasst: 07.01.2009 19:25 
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Smutje hat geschrieben:
Ich muss zugeben, dass die Musik von "Van Morrison" komplett an mir vorbeigegangen ist - könnte spontan nicht ein Lied von ihm nennen. Da ich mich aber gerne bekehren lasse nun folgende Frage an unsere zwei Experten: Was wäre das ideale Einsteigeralbum? Habe eben bei Amazon geschaut und da gibt es eine "best of" für kleines Geld....empfehlenswert?


Ich empfehle die Volume 3. Das ist die Einzige an der Van Morrison, meines Wissens nach, selbst ausgesucht und mitgewirkt hat. Einige Titel wurden neu eingespielt:

Bild

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BeitragVerfasst: 07.01.2009 21:33 
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Wohnort: Bad Münstereifel
Basti hat geschrieben:
Ich würde es mit der Moondance versuchen.
Eine der großen Van Morrison Platten und zudem nicht so sperrig wie zB die Astral Weeks.



War mein Einstieg.


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BeitragVerfasst: 07.01.2009 22:04 
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Also, wenn ich mich entscheiden müsste für 3 LP`s vom Bruce (wegen einsamer Insel und so...), dann wäre da wohl keines dabei aus den letzten Jahren. Und Songs die mich so berühren, wie Thunder Road oder the River, Lieder die mich seit Jahrzehnten (Scheiße - bin ich alt!) begleiten - und "begleiten" trifft es ziemlich genau, find ich auf den neuen Scheiben nich. Und ich musste früher nicht danach suchen - sie fanden mich.

Trotzdem: ich kaufe ihm das neue Ding auch wieder ab, weil ich nunmal ein Fan bin. Nicht mehr ganz so hysterisch wie mit 14 damals, als ich mir die Hemdsärmel hochkrembelte, während sich die anderen Mädels in meinem Alter einen Stufenschnitt machen liesen..., aber immernoch interessiert an seinem "Schaffen". Immer noch hungrig, etwas zu entdecken, das sich zu meinen Wegbegleitern gesellen mag. Und wahrscheinlich is wieder nix dabei.

Andererseits höre ich auch Michael Oldfield total gern und der bringt nur alle 6 Jahre was raus und kommt äusserst selten auf Tour - da musste immer Angst haben, beim nächsten mal biste schon tot. Da is mir Bruce mit seinem Tatendrang (aus was für Gründen auch immer) schon lieber.


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