Billy hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
Billy hat geschrieben:
aber für mich kein ernsthafter Oscar-Kandidat.
Was ein ernsthafter Oscar-Kandidat ist, hat ja oft weniger mit der tatsächlichen Leistung der nominierten (oder auch nicht nominierten) Schauspieler, Regisseure etc. bzw. der Qualität des Films zu tun als vielmehr damit, wie Hollywood funktioniert.
Stimmt natürlich. Allerdings meinte ich es auch qualitativ.
Meine Bemerkung war auch eher eine Ergänzung deines Beitrags als ein erhobener Zeigefinger.
Zitat:
Allerdings ist gerade No Country For Old Men ein Beispiel dafür, dass zwischendurch auch mal Hollywoood-atypische Filme ordentlich Preise einheimsen.
Zum Glück - auch wenn ich gar nix gegen Hollywood-typische Filme habe. Es wäre auch absurd anzunehmen, unter den Academy-Mitgliedern gebe es kaum welche, die nix von ihrem Beruf verstehen und ihre Voten (neudeutsch: Votes) ausschließlich an den Mechanismen der Traumfabrik ausrichten. Leider sind die Oscar-Listen voll von Preisträgern, die ihren Goldjungen eben aufgrund dieser Mechanismen erhalten haben und weniger wegen einer womöglich dennoch vorhandenen Qualität (z. B.: Schauspieler ist mal dran, hübsche Schauspielerin hat hässliche Rolle, kommender Superstar erleidet plötzlichen Tod, Riesen-Hype um einen Film oder eine Filmreihe, Schauspieler geht mit Hämorrhoiden-Problem an die Öffentlichkeit usw.).
@C.Kid: Mit dem Attribut Meisterwerk bin ich ohnehin zurückhaltend. Das zeigt oft erst die Zeit - wenn der Film sich gesetzt hat und in der Filmgeschichte und -rezeption eingeordnet ist. Aber ein simpler Handlungsverlauf ist meiner Ansicht nach kein Hinweis auf mangelnde Meisterwerk-Qualitäten (Hm - hoffe, die doppelte Negativierung ist verständlich).