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BeitragVerfasst: 18.07.2005 00:16 
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Kotelette hat geschrieben:
Dein Schwärmen für "Spiel mir das Lied vom Tod" verstehe ich natürlich voll und ganz. Bei der Fliegennummer wurde übrigens zum Teil mit Honig in Jack Elams Gesicht gearbeitet.

Meine Lieblingsszene ist die, in der Fonda und die anderen Mantelträger nach dem Mord an der Familie hinter dem Busch hervortreten. Hier hat leider die ansonsten gute deutsche Synchronisation einen Mangel: Auf die Frage des einen "Was machen wir mit dem Jungen, Frank?" (o. ä.) antwortet Henry Fonda "Du sollst nicht meinen Namen nennen" und erschießt den Knirps. Besser gewesen wäre, die Übersetzung etwas wortgetreuer zu machen: "Now that you called me by name" - also "Nun, da du meinen Namen genannt hast" Na ja, ist nur eine Kleinigkeit..


Man sollte Filme generell wenigstens einmal im Orginal gesehen haben.
Auch die Szene die dem Film seinen reißerischen dt. Titel gibt,ist im Orginal völlig anders.



Ich kann gar nicht verstehen, warum du "The Good, The Bad And The Ugly" nicht so gut bewertest. Meiner Ansicht nach kommt keiner der von dir ansonsten genannten Western an ihn heran. Aber was soll's? Man kann nicht immer einer Meinung sein. Der beste John-Wayne-Western ist vielleicht "Rio Bravo"..[/quote]

Das kann ich jetzt wiederum nicht verstehen.
Der beste John Wayne Western dürfte ohne jeden Zweifel "The Searchers" sein. Gefolgt von "Red River".
"Rio Bravo" ist ein unterhaltsamer Film,ähnlich wie "El Dorado", den ich vielleicht noch unterhaltsamer finde,aber an die oben genannten kommen sie beide nicht ran.



Ich glaube nicht, dass die Academy Mitleid mit Clint Eastwood hatte. Immerhin war er ja schon vor Million Dollar Baby Oscar-Preisträger. Gut, dass "The Aviator" ihn nicht bekommen hat. Was für ein billiger Versuch Scorseses, sich bei Hollywood einzuschleimen. Aber Cate Blanchett als Katharine Hepburn ist grandios.

Ob es gerechtfertigt war, Herr der Ringe mit Oscars zu überschütten, sei dahingestellt. Aber die gleichen Zweifel kann man auch bei Titanic und Ben Hur haben..[/quote]


Richtig. Ben Hur sowie Titanic sind,meines Erachtens,weit überschätzt.
Ich nehme die Oscarverleihung sowieso nicht ernst. Wieviele lächerliche Entscheidungen da schon gefallen sind! :roll:


Die filmische Bedeutung von "Night Of The Living Dead" kann man vielleicht auch daran erkennen, dass er ins New Yorker Museum Of Modern Art aufgenommen wurde..[/quote]

Das ist jetzt aber nicht unbedingt ein Kriterium. :wink:

Zu deiner Frage nach empfehlenswerten Filmen mit subtilem Horror:

<b>Dead End</b>
Eine Familie fährt mit dem Auto eine Waldstraße entland und wundert sich, warum die nicht enden will. Mordsspannend.

<b>The Eye</b>
Aus Japan. Eine junge Frau kann nach einer Bindehaut-Transplantation wieder sehen, wird aber von beängstigenden Visionen heimgesucht.

<b>Dämonisch</b>
Das Kino-Regiedebüt von Bill Paxton, der selbst auch die Hauptrolle spielt: einen religiösen Vater zweier Söhne, der Menschen (mit einer Axt, also nicht gerade subtil) ermordet, weil er glaubt, sie seien Dämonen.

<b>Ju-On - The Grudge</b>
Von dem kenne ich bisher nur das US-Remake, das aber eine 1:1-Kopie des japanischen Originals sein soll. Äußerst gruselig!

<b>Assault On Precinct 13</b>
Ein Frühwerk von John Carpenter. Ein altes Polizeirevier wird belagert. Übrigens durchaus als Hommage an "Rio Bravo" zu verstehen.

<b>The Others</b> halte ich wiederum für überschätzt. Sehr vorhersehbar.[/quote]

Danke für die Tipps.
"Dämonisch" kenn ich. war ganz OK.
Aber das du "The Others" vorhersehbar fandest!! :shock:
Ich wäre auf DIE Lösung nicht gekommen. :wink:

Da fällt mir ein das ich "Identity" auch gelungen fand!!


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 09:47 
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@Geronimo: Das mit dem Zitieren üben wir aber noch mal. :wink:

Einigen wir uns doch einfach darauf: Mir gefällt "Rio Bravo" von allen John-Wayne-Filmen am besten. Klar, "The Searchers" gilt gemeinhin als einer der ganz großen Klassiker - kein Widerspruch. Vielleicht solltest deine Meinung etwas weniger dogmatisch äußern. Sowohl "Rio Bravo" als auch "The Searchers" (und auch "The Good, The Bad, And The Ugly") gelten ohne jeden Zweifel als Klassiker, Meisterwerke - wie auch immer. Wo sie in einem Ranking, einer Top-10-Liste stehen würden, lässt sich nur subjektiv nach Geschmack sagen. Genauso wie du genug Gründe nennen kannst, warum dir "The Searchers" als besserer Film erscheint, können andere Gründe finden, die "Rio Bravo" vorn liegen lassen.

Für uns Filmfans ist das Zeitalter der DVD genial - Originalversionen haben einfach was.

Fondas Textzeile "Spiel mir das Lied vom Tod" lautet im Original übrigens "Keep your lovin' brother happy." Bis ich den Film dann endlich mal im Original gesehen habe (schöne DVD-Edition übrigens), dachte ich, auf seinen Schultern stehe sein Vater.

Natürlich macht es einen Film nicht automatisch zum Klassiker, dass er von einem Museum aufgenommen wurde. Ebenso gilt aber: Ein Film ist nicht automatisch KEIN Klassiker, nur weil du ihn für nicht außergewöhnlich gut hältst. Glaub es mir einfach: "Night Of The Living Dead" gilt gemeinhin als Klassiker.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 10:03 
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Jetzt komme wir nach 5 Seiten Diskussion gleich an den Punkt, wo wir die Begriffe, die diskutiert werden (was ist ein Meisterwerk? Was ist ein Klassiker?) definieren müssen :wink: ... auch bei dem, was die Leute hier als "Meisterwerk" angegeben haben, tritt der persönliche Geschmack sehr in den Vordergrund, was, ohne die Frage geklärt zu haben, was ein Meisterwerk letztendlich ausmacht, zu erwarten war.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 11:11 
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Hab' gerade nochmal überflogen, was bisher so als Meisterwerk bezeichnet wurde. Im Großen und Ganzen - also mit ein paar Ausnahmen - kann ich die durchaus alle als Meisterwerke bezeichnen. Den meisten Widerspruch provoziert bei mir - nix für ungut - Gizmos Liste.

Tja, was ist ein Meisterwerk?
Schwere Frage.

Obwohl ich ja einer der Verteidiger der "Herr der Ringe"-Trilogie bin, bezeichne ich sie keinesfalls als Meisterwerk. Hervorragend gemachte Fantasy-Unterhaltung, die jedoch über das Genre hinaus keine Impulse und Denkanstöße liefert.

Ähnliches gilt meiner Ansicht nach für "Braveheart". Imposantes Heldenkino, ein tolles Kostümspektakel, aber wirklich in die Tiefe geht der Film meiner Ansicht nach nicht. Er ist ein sehr gelungenes Historien-Abenteuer, mehr aber auch nicht.

Anders etwa "2001": Obwohl klar dem Genre Science-Fiction zuzuordnen, behandelt der Film existenzielle Fragen, die weit über den Inhalt hinausgehen.

Das beantwortet natürlich immer noch nicht die Frage: "Was macht einen Film zum Meisterwerk?"

Ich weiß auch gar nicht, ob ich in der Lage bin, sie allein zu beantworten.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 11:33 
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Kotelette hat geschrieben:
@Geronimo: Das mit dem Zitieren üben wir aber noch mal. :wink:

Einigen wir uns doch einfach darauf: Mir gefällt "Rio Bravo" von allen John-Wayne-Filmen am besten. Klar, "The Searchers" gilt gemeinhin als einer der ganz großen Klassiker - kein Widerspruch. Vielleicht solltest deine Meinung etwas weniger dogmatisch äußern. Sowohl "Rio Bravo" als auch "The Searchers" (und auch "The Good, The Bad, And The Ugly") gelten ohne jeden Zweifel als Klassiker, Meisterwerke - wie auch immer. Wo sie in einem Ranking, einer Top-10-Liste stehen würden, lässt sich nur subjektiv nach Geschmack sagen. Genauso wie du genug Gründe nennen kannst, warum dir "The Searchers" als besserer Film erscheint, können andere Gründe finden, die "Rio Bravo" vorn liegen lassen.

Für uns Filmfans ist das Zeitalter der DVD genial - Originalversionen haben einfach was.

Fondas Textzeile "Spiel mir das Lied vom Tod" lautet im Original übrigens "Keep your lovin' brother happy." Bis ich den Film dann endlich mal im Original gesehen habe (schöne DVD-Edition übrigens), dachte ich, auf seinen Schultern stehe sein Vater.

Natürlich macht es einen Film nicht automatisch zum Klassiker, dass er von einem Museum aufgenommen wurde. Ebenso gilt aber: Ein Film ist nicht automatisch KEIN Klassiker, nur weil du ihn für nicht außergewöhnlich gut hältst. Glaub es mir einfach: "Night Of The Living Dead" gilt gemeinhin als Klassiker.


Bis ich Joe Hembus "Großes Western-Lexikon" gelesen hatte (übrigens ein MUSS für jeden Western-Fan :wink: )glaubte ich auch es handelt sich um seinen Vater. Die Orginalfassung beendete dann jeglichen Zweifel. :wink:

Natürlich kann einem "Rio Bravo" besser gefallen als "The Searchers",aber der eigene Geschmack oder Vorliebe ist kein Zeichen für die Qualität eines Films.
Daher unterscheide ich immer,auch in dieser Umfrage,zwischen "Lieblingsfilm(e)" und "Beste Filme".

Und noch was zum Thema "Klassiker".
Habe ich "Night of the Living Dead" den Klassiker-Status abgesprochen??

Aber ich kenne jede Menge Klassiker die ich niemals als Meisterwerk anerkennen würde.
Ein Film-Klassiker ist nicht zwingend ein "Meisterwerk".
Ich habe "Night of the Living Dead" erst einmal gesehen und fand den auch icht schlecht. Aber irgendwie hatte der etwas von einem B-Movie.
Ich denke den Klassiker-Status hat er,weil er der Vorreiter einer riesen "Zombie-Bewegung" :lol: war.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 11:36 
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Kotelette hat geschrieben:
Hab' gerade nochmal überflogen, was bisher so als Meisterwerk bezeichnet wurde. Im Großen und Ganzen - also mit ein paar Ausnahmen - kann ich die durchaus alle als Meisterwerke bezeichnen. Den meisten Widerspruch provoziert bei mir - nix für ungut - Gizmos Liste.

Tja, was ist ein Meisterwerk?
Schwere Frage.

Obwohl ich ja einer der Verteidiger der "Herr der Ringe"-Trilogie bin, bezeichne ich sie keinesfalls als Meisterwerk. Hervorragend gemachte Fantasy-Unterhaltung, die jedoch über das Genre hinaus keine Impulse und Denkanstöße liefert.

Ähnliches gilt meiner Ansicht nach für "Braveheart". Imposantes Heldenkino, ein tolles Kostümspektakel, aber wirklich in die Tiefe geht der Film meiner Ansicht nach nicht. Er ist ein sehr gelungenes Historien-Abenteuer, mehr aber auch nicht.

Anders etwa "2001": Obwohl klar dem Genre Science-Fiction zuzuordnen, behandelt der Film existenzielle Fragen, die weit über den Inhalt hinausgehen.

Das beantwortet natürlich immer noch nicht die Frage: "Was macht einen Film zum Meisterwerk?"

Ich weiß auch gar nicht, ob ich in der Lage bin, sie allein zu beantworten.


Wirklich schwierig.
Deine Beispiele sind wirklich gut.
"Braveheart" gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Großes Kino.
Aber Meisterwerk??

"2001" dagegen langweilt mich unendlich. Wahrscheinlich nioch mehr als "HdR-Die 2 Türme" :wink: .
Aber der Film hat/ist etwas besonderes.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 11:50 
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Kotelette hat geschrieben:
Den meisten Widerspruch provoziert bei mir - nix für ungut - Gizmos Liste.



Also gut, ich verkrümel mich im Untergrund und warte bis Gras über die Sache gewachsen ist :cry: :wink:

Nein, ehrlich: ich kann verstehen, wieso du da ein bischen schockiert bist. Nehm ich dir auch nicht übel. Aber ist halt schlussendlich auch wieder eine Geschmackssache

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BeitragVerfasst: 18.07.2005 13:12 
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Gizmo hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
Den meisten Widerspruch provoziert bei mir - nix für ungut - Gizmos Liste.



Also gut, ich verkrümel mich im Untergrund und warte bis Gras über die Sache gewachsen ist :cry: :wink:

Nein, ehrlich: ich kann verstehen, wieso du da ein bischen schockiert bist. Nehm ich dir auch nicht übel. Aber ist halt schlussendlich auch wieder eine Geschmackssache


Nein nein, hiergeblieben - ich wollte dich nicht vergrätzen und bin auch nicht schockiert.

Vielleicht hast du deine "Meisterwerke"-Liste einfach etwas zu subjektiv verfasst. Außerdem behaupte ich nicht, meine Meinung sei das Maß aller Dinge (glauben tu ich das natürlich schon, hüstel). Wir diskutieren hier, da muss es mehrere Meinungen geben.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 13:33 
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Geronimo hat geschrieben:
Bis ich Joe Hembus "Großes Western-Lexikon" gelesen hatte (übrigens ein MUSS für jeden Western-Fan :wink: )

Das ist es in der Tat. Hast du es wirklich vollständig gelesen? Ich nutze es eher als Nachschlagewerk. Steht aber nicht bei mir zu Hause, sondern direkt hinter meinem Arbeitsplatz im Regal. Auch zu empfehlen aus der Heyne Filmbibliothek: Die 100 besten Western + die 100 besten Horrorfilme.

Zitat:
Natürlich kann einem "Rio Bravo" besser gefallen als "The Searchers",aber der eigene Geschmack oder Vorliebe ist kein Zeichen für die Qualität eines Films.
Daher unterscheide ich immer,auch in dieser Umfrage,zwischen "Lieblingsfilm(e)" und "Beste Filme".

Trotzdem behauptest du, "The Searchers" sei besser, deine Argumente klingen jedoch einfach nach "Weil er mir besser gefällt als 'Rio Bravo'".

Ich sage: Es sind beides Meisterwerke, große Klassiker des Westernfilms, und mir persönlich gefällt "Rio Bravo" besser.

Zitat:
Und noch was zum Thema "Klassiker".
Habe ich "Night of the Living Dead" den Klassiker-Status abgesprochen??

Sorry, mein Fehler.

Zitat:
Aber ich kenne jede Menge Klassiker die ich niemals als Meisterwerk anerkennen würde. Ein Film-Klassiker ist nicht zwingend ein "Meisterwerk".

Hier kommen wir jetzt vielleicht wieder zu Definitions-Unterschieden.

Kernfrage, die du verneinst: Muss ein Filmklassiker automatisch ein Meisterwerk sein? Ich bin etwas unentschlossen, neige vielleicht sogar dazu, dir Recht zu geben.

Zitat:
Ich habe "Night of the Living Dead" erst einmal gesehen und fand den auch icht schlecht. Aber irgendwie hatte der etwas von einem B-Movie.
Ich denke den Klassiker-Status hat er,weil er der Vorreiter einer riesen "Zombie-Bewegung" :lol: war.


Das ist es, was ich bei unserer HdR-Diskussion meinte - die filmhistorische Bedeutung eines Films zeigt sich oft erst nach Jahren.

Wird ein Film oft zitiert, kopiert?
War er vielleicht sogar der Begründer eines Genres oder Subgenres?

Das kann man für "Night Of The Living Dead" und auch die Fortsetzung "Dawn Of The Dead" auf jeden Fall bejahen. Ergo: Klassiker. Meisterwerke sind's dennoch nicht gerade. Speziell "Dawn Of The Dead" hat ein paar inszenatorische Mängel.

Das beantwortet dann auch meine oben gestellte Frage: In der Tat, nicht jeder Klassiker muss ein Meisterwerk sein.

Allerdings muss jeder Klassiker ein außergewöhnlich guter Film sein. Können wir uns darauf einigen?

Gruß
Volker

P.S.: So zitiert man! :wink:


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 15:52 
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Noch mal zur Frage: was ist ein Meisterwerk... mir fällt auf: 2001 ist bei niemanden unter den persönlichen Favoriten, wird aber häufig als eines der ganz großen Meisterwerke genannt. Der Grund: in gewisser Weise ist der Film stinklangweilig. Man tut sich schwer, ihn einfach nur zur Unterhaltung zu sehen wie man das bei anderen Sci-Fi-Filmen wie zB Alien tun kann. Erst wenn man den Film auf eine Art "Meta-Ebene" betrachtet, glaubt man etwas meisterhaftes darin zu erkennen.

Ich glaube, diese Meta-Ebene ist sogar noch entscheidender für die Bewertung des Films als die technische Innovation (die bei 2001 natürlich auch enorm ist. Der Film kann von der Tricktechnik und dem Realismus bis heute noch mithalten, was man sonst glaube ich über keinen Film aus dieser Zeit sagen kann).

Auf der anderen Seite scheinen besonders unterhaltsame Filme, Komödien, trotz persönlicher Begeisterung kaum als Meisterwerke gesehen werden.


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 17:46 
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Gizmo hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
Den meisten Widerspruch provoziert bei mir - nix für ungut - Gizmos Liste.



Also gut, ich verkrümel mich im Untergrund und warte bis Gras über die Sache gewachsen ist :cry: :wink:

Nein, ehrlich: ich kann verstehen, wieso du da ein bischen schockiert bist. Nehm ich dir auch nicht übel. Aber ist halt schlussendlich auch wieder eine Geschmackssache


Nein nein, hiergeblieben - ich wollte dich nicht vergrätzen und bin auch nicht schockiert.

Vielleicht hast du deine "Meisterwerke"-Liste einfach etwas zu subjektiv verfasst. Außerdem behaupte ich nicht, meine Meinung sei das Maß aller Dinge (glauben tu ich das natürlich schon, hüstel). Wir diskutieren hier, da muss es mehrere Meinungen geben.


Nochmal, mir ist klar, dass in meiner Aufzählung der Meisterwerke die wirklich großen Klassiker nicht vorkommen. Aber allein weil der Film ein Klassiker ist, ist er doch nicht gleichzeitig ein Meisterwerk, oder?

Ich versuch es mal an Braveheart zu verdeutlichen: Wenn ein Film so eine Wirkung bei mir hinterlässt wie dieser, wenn er mich zum Weinen bringt, ich aber auch lachen kann, wenn Action, aber auch die Liebe darin vorkommt, wenn Geschichte und Fiction sich so perfekt vermischen, dann noch solche genialen Darsteller.... Sorry aber mehr kann man doch gar nicht in einen Film hinein packen oder? Für mich eindeutig ein GIGANTISCHES Meisterwerk.

Ausserdem finde ich, wird hier viel zu wenig über die Filmschnitten diskutiert :lol: :wink:

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Braveheart bringt dich zum weinen?

meisterwerke wären auch noch "Last Year in Marienbad" oder "der student von prag"...kennt kein schwein, aber es sind meisterwerke.


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Ich hab mal 'ne Frage zwischendurch, vielleicht könnt ihr mir ja helfen...

„There were three men in her life. One to take her… one to love her – and one to kill her.”

Hier finden sich ja scheinbar einige Experten! Ich liebe den Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ ebenfalls über alles. Das Filmplakat hängt in meinem Wohnzimmer und so frage ich mich seit geraumer Zeit, wer denn nun in diesem Slogan nun eigentlich wer ist. Geht es nur um die drei Männer, die auf dem Bild hinter Jill zu sehen sind (Frank, Cheyenne und Harmonica) oder spielt auch Brett McBain eine Rolle (one to take her, und Frank ist dann one to kill her und Harmonica one to love her)??? Aber auch Cheyenne steht doch irgendwie auf sie... (na ja, er sagt, sie erinnere ihn an seine Mutter, die größte Hure in Alameda...)

By the way: ich musste den Film mehrfach im Original ansehen, bis ich die Details gerafft hab, ich glaub, ich hab auch nach ungefähr achthundertmal immer noch nicht alles kapiert... :?
Und ist Claudia Cardinale nicht eine der schönsten Frauen der Welt?!
:vernei


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BeitragVerfasst: 18.07.2005 17:58 
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Achja...ein film ist für mich ein meisterwerk...wenn ich mich am nächsten morgen beim aufstehen noch daran erinnere.

einer weites meisterwerk fällt mir noch ein: "The Hotel New Hampshire"

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BeitragVerfasst: 19.07.2005 00:16 
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Das ist es in der Tat. Hast du es wirklich vollständig gelesen? Ich nutze es eher als Nachschlagewerk. Steht aber nicht bei mir zu Hause, sondern direkt hinter meinem Arbeitsplatz im Regal. Auch zu empfehlen aus der Heyne Filmbibliothek: Die 100 besten Western + die 100 besten Horrorfilme.


Das habe ich in der Tat. Und es las sich sogar recht flüßig! :wink:
Die beiden Heyne-Bücher habe ich natürlich auch im Regal stehen.
Aber da halte ich "Western-Kino. Geschichte und Mythologie des Western-Films"von Roloff und Seeßlen für informativer.


Trotzdem behauptest du, "The Searchers" sei besser, deine Argumente klingen jedoch einfach nach "Weil er mir besser gefällt als 'Rio Bravo'".

Ich sage: Es sind beides Meisterwerke, große Klassiker des Westernfilms, und mir persönlich gefällt "Rio Bravo" besser.[/quote]

Ich finde "Rio Bravo" auch unterhaltsamer als "The Searchers".
Allein schon wegen Walter Brennan und Rick Nelson und Dean Martins "My Pony,my Rifle and Me"! :wink: .
Aber der bessere Film ist halt "The Searchers" :wink: :wink:
Übrigens frag ich mich bis heute wie man auf den Titel "Der Schwarze Falke" kommen konnte?? :? :roll:

[Kernfrage, die du verneinst: Muss ein Filmklassiker automatisch ein Meisterwerk sein? Ich bin etwas unentschlossen, neige vielleicht sogar dazu, dir Recht zu geben.[/quote]

Danke! :wink:


Das ist es, was ich bei unserer HdR-Diskussion meinte - die filmhistorische Bedeutung eines Films zeigt sich oft erst nach Jahren. [/quote]

Da geb ich dir recht.

Das kann man für "Night Of The Living Dead" und auch die Fortsetzung "Dawn Of The Dead" auf jeden Fall bejahen. Ergo: Klassiker. Meisterwerke sind's dennoch nicht gerade. Speziell "Dawn Of The Dead" hat ein paar inszenatorische Mängel.[/quote]

Aha!! :wink:


Allerdings muss jeder Klassiker ein außergewöhnlich guter Film sein. Können wir uns darauf einigen?[/quote]

Leider nein.
Als Beispiel will ich "Casablanca" nennen. Einer DER "Klassiker",aber wirklich ein außergewöhnlich guter Film??
Ein Film ,dessen Erfolg sich keiner der Beteiligten je erklären konnte,ein Film bei dem keiner der Beteiligten so richtig wußte worum es geht?
Und wenn die deutschen "Fans" alle wüßten,das der Spruch "Ich schau dir in die Augen Kleines" nicht ganz dem Orginal entspricht :wink: ,würde sich die Begeisterung vielleicht im Zaum halten.

Aber vielleicht sollte man die Diskussion "Meisterwerk"und "Klassiker" áusführen? :wink:


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