Ausserdem verdient er an U2 und den Rolling Stones bestimmt nicht schlecht.
„Live 8“-Veranstalter beklagen mangelndes Engagement für Berliner Konzert.
Der Veranstalter des Berliner „Live 8“-Konzerts, Marek Lieberberg, hat die Umstände des Events als peinlich für Deutschland bezeichnet. „Es ist eine Blamage, dass dieses Land die Veranstaltung geschenkt genommen hat“, sagte Lieberberg.. Die Musiker, die Musikindustrie und die ARD hätten ein hervorragendes Engagement gezeigt, „aber Rest-Deutschland hat nur dabeigestanden und gestaunt“, kritisierte Lieberberg.
Im Vorfeld des Musikspektakels habe er die 50 größten deutschen Unternehmen um Unterstützung für die Aktion gebeten. „Da ist bis zum Schluss nichts gekommen“, sagte Lieberberg. Der Initiator der „Live 8“-Konzerte, der Musiker Bob Geldof, habe ihm nach dem Berliner Konzert telefonisch gratuliert und dabei die Kritik an Unternehmen und Politik in Deutschland als richtig bezeichnet.
Die mehrstündigen Verspätungen während des Konzerts lastete der Veranstalter vor allem der restriktiven Haltung des Berliner Senats an. „Wir hatten als Platz nur einen schmalen Schlauch zur Verfügung. Da konnte man nicht besser arbeiten, als wir es getan haben“, sagte Lieberberg. In London sei die Bühne dreimal so groß gewesen. Vor diesem Hintergrund sei es ein „Riesenerfolg“, dass die Auftritte von sechs der in Berlin aufgetretenen Künstler in die weltweiten Übertragungen eingespeist worden seien. (dpa)
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1120232914015.shtml