Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 11.03.2004 20:15 
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Hy Tramps!
---------
Bei seinem Auftritt am Dienstag in Ohio hat John Kerry gut 40 Minuten
lang geredet. Er hat darum gebeten, dass Bush, der Wochenendpilot,
mit ihm, Kerry, darüber diskutiert, was das Leben seiner Landsleute
wirklich sicherer machen könnte. Und er hat gesagt, dass es in ganz
Amerika nur ein Mann wirklich verdiene, entlassen zu werden:
"George W. Bush".
Jetzt erklingen die ersten Akkorde von "The Rising",
Bruce Springsteens Hymne auf die Nationalhelden des 11. September.
In die Töne hinein sagt John Kerry noch einen Satz:
Wenn wir diesen Kerl im November endlich zurück nach Texas geschickt
haben, dann können wir eines verkünden:
"Mission accomplished."
--------
Quelle:
Der Spiegel - Wird Amerika wieder demokratisch?, Ausgabe Nr. 10 '04.

:D :D :D


greetings

Backstreetslady


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BeitragVerfasst: 11.03.2004 22:42 
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Zitat:
Bruce Springsteens Hymne auf die Nationalhelden des 11. September


...morgen spielen sie dann wieder Born in the USA und winken mit beiden Armen und ihre Finger formen ein "V" oder soll ich Peace sagen ?

Eben, manchmal braucht jeder Held seine Hymne..


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 07:18 
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Unter der Rubrik "Sonstiges" haben wir das Thema schon andiskutiert ("Kerry & Springsteen").

Meine Meinung ist, dass man Reagan's Wahlkampf nicht mit Kerry's vergleichen kann. Zum einen inhaltlich (Kampf gegen das "Reich des Bösen" ist eben nicht wie der "Kampf gegen den Terror", auch wenn es in jener Kontinuität gesehen werden will...), zum anderen ist es von Springsteen durchaus konsequent Kerry zu unterstützen. Schließlich hat er aktiv gegen die Irak-Politik Bush's gewirkt (vgl. Berlin '02), daher vermute ich, dass er auch zum Gebrauch von "The Rising" sein Einverständnis gegeben hat.

So long,

Little Matt

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And these badlands start treating us good..."


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 09:29 
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Im übrigen wird Kerry ja von einem E Street Band Mitglied ganz kräftig finanziell und bei Wahlveranstaltungen unterstützt: Max Weinberg.
Der steht immer fleissig daneben und grinst dämlich, wenn The Rising kommt. Die sind wohl gut befreundet und Bruce würde Max ja wohl kräftig in den Arsch treten, wenn er völlig gegen die Verwendung des Songs wäre....

Cheers, Nick


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 10:21 
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Trotzdem halte ich nichts davon... The Rising hat für mich eine andere Bedeutung und ist nicht politisch.


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 12:14 
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Cassi: Mein Reden....

The Rising war für mich irgendwie so schöön unpolitisch..... Scheißegal wer da auf wen nicht kann, aber es sind da Unbeteiligte draufgegangen... Hat mir gut gefallen...

Kerry ist zwar besser als Bush, aber Ich kanns partout nicht ab, wenn Politiker Bruce vor ihre Wahlkampfkarren spannen wollen.

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BeitragVerfasst: 12.03.2004 12:20 
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Stefan Seeger hat geschrieben:
Kerry ist zwar besser als Bush, aber Ich kanns partout nicht ab, wenn Politiker Bruce vor ihre Wahlkampfkarren spannen wollen.


Kerry stammt aus derselben "Politaristokratie" wie Bush. Kerry ist 'ne Marionette von denselben Lobbyisten. Wenn er von Bruce und Max unterstützt wird, haben sie irgendwo irgendwie mächtig gepennt.


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 13:05 
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Ragman hat geschrieben:

Kerry stammt aus derselben "Politaristokratie" wie Bush. Kerry ist 'ne Marionette von denselben Lobbyisten. Wenn er von Bruce und Max unterstützt wird, haben sie irgendwo irgendwie mächtig gepennt.


Ja, irgendwie hat Max (und im drauffolgenden Rattenschwanz dann auch Bruce) ein paar Punkte in meiner persönlichen Einschätzung verloren...
Das "kleinere Übel" zu wählen ist ja echt ok...Aber auf Wahlkampfveranstaltungen sich derart als "Promi" einzubringen halte ich für sehr gewagt....

Nun, gut...Ich würde Kerry wählen - ist wiegesagt das kleinere Übel.


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 13:36 
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Nick hat geschrieben:
Ja, irgendwie hat Max (und im drauffolgenden Rattenschwanz dann auch Bruce) ein paar Punkte in meiner persönlichen Einschätzung verloren...
Das "kleinere Übel" zu wählen ist ja echt ok...Aber auf Wahlkampfveranstaltungen sich derart als "Promi" einzubringen halte ich für sehr gewagt....


Ich bin der Meinung, dass ein Künstler durchaus sogar die Pflicht hat, von Zeit zu Zeit politische Statements zu machen. Sich jedoch direkt an einem Wahlkampf zu beteiligen, birgt die Gefahr, dass die Kunst dann nicht mehr unabhängig ist. Und politisch gleichgeschaltete Kunst können wir nun wirklich nicht gebrauchen.


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BeitragVerfasst: 12.03.2004 20:33 
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CaSsi hat geschrieben:
Trotzdem halte ich nichts davon... The Rising hat für mich eine andere Bedeutung und ist nicht politisch.

Genau Cassi! :!:
Dieses Thema wurde hier schon durchgekaut,meine Meinung ist ja eindeutig!
Finger weg von Bruce's Songs! :!:

Kann es,falls der Boss die Erlaubnis für den Song "The rising" gegeben hat,überhaupt nicht verstehen!

Und zu Max,habe nichts einzuwenden wenn er Kerry unterstützt aber bitte nicht mit Bruce's Namen und Songs!
Sowas ist unerträglich und tut weh!
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Woody :oops:

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BeitragVerfasst: 12.03.2004 22:03 
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Wohnort: Kaarst
´
Klasse wenn Bruce und Max sich dafür einsetzten, Bush abzuwählen !
Bruce hat früher auch schon Jesse Jackson im Wahlkampf unterstützt und war oder ist aufgrund seiner Musik meiner Meinung nach immer den `linken` politischen Spektrum zuzuordnen.
Bruce war noch nie öffentlich so politisch wie auf der letzten Tour.
Wenn er jetzt der demokratischen Partei ´The Rising´ überläßt finde ich das nur konsequent !
Bruce hat im Laufe seiner Karriere immer Stellung bezogen,
( No Nukes, Food-Banks, Ammnesty Tour,
Dead-Man Soundtrack usw... )
und wie ich finde immer auf der ´richtigen Seite´.
Außerdem macht sich Rising als `Wahlkampfanheizer`gar nicht so schlecht,
geht ins Ohr,
kann man leicht mitsingen (la,la,la,la)
und ich verbinde mit dem Lied einen Neubeginn / Aufbruch !
2002 für die E-Street Band und jetzt für Kerry :wink:


Gruß Malerknecht

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 Betreff des Beitrags: Tja
BeitragVerfasst: 12.03.2004 23:13 
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Wohnort: Bei Neu-Ulm/Bayern
Zitat:
Klasse wenn Bruce und Max sich dafür einsetzten, Bush abzuwählen !

Gut,aber warum mit Bruce-Songs? :?:
Zitat:
Bruce hat früher auch schon Jesse Jackson im Wahlkampf unterstützt und war oder ist aufgrund seiner Musik meiner Meinung nach immer den `linken` politischen Spektrum zuzuordnen.

Kann sein,ist mir als Bruce-Fan nicht sonderlich wichtig. :roll:
Zitat:
Bruce war noch nie öffentlich so politisch wie auf der letzten Tour.

Hmm,schwer zu sagen,weil wir die vorherige Tourneen nicht so nah wie "The rising"-Tour mitverfolgt haben und politisch interessiert war der Boss schon immer aber eher diskret im Gegensatz zu der letzten Tour.
Die sozialen und politischen Missstände der USA hat Bruce in seinen Songs genial einfliessen lassen,das war auch richtig!
Zitat:
Wenn er jetzt der demokratischen Partei ´The Rising´ überläßt finde ich das nur konsequent !

Das ist ein Widerspruch,warum sollte Bruce dies tun?
Die Demokraten sollen lieber,anständige Politik machen ohne Bruce-Songs,die Gründe hat man hier schon mehrfach erwähnt!
Volksverdummung nenne ich das!
Zitat:
Außerdem macht sich Rising als `Wahlkampfanheizer`gar nicht so schlecht,
geht ins Ohr,
kann man leicht mitsingen (la,la,la,la)
und ich verbinde mit dem Lied einen Neubeginn / Aufbruch !
2002 für die E-Street Band und jetzt für Kerry

Häää? :shock: :? :?: :roll: :lol:
Bild


Woody

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BeitragVerfasst: 13.03.2004 19:19 
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Ragman schrieb -IMHO- richtigerweise:

<Zitat>
Kerry stammt aus derselben "Politaristokratie" wie Bush. Kerry ist 'ne Marionette von denselben Lobbyisten. Wenn er von Bruce und Max unterstützt wird, haben sie irgendwo irgendwie mächtig gepennt.
</Zitat>

Es ist meines Erachtens ein Irrtum anzunehmen, dass sich mit Kerry irgendetwas zum Besseren verändert. Er hat nur das "menschlichere Antlitz" als die Dumpfbacke Bush. Insofern finde ich die politische Verwertung von Bruce-Songs nicht in Ordnung. (egal von welcher Partei). Außerdem: Was haben die Protagonisten in Bruces Song mit Kerry gemein? Meiner Meinung nach nichts!
Was hat Kerry mit dem um seine Existenz raufenden Durchschnittsbürger gemein? Nichts!

Also, irgendwo verstehe ich Mr. Weinberg nicht unbedingt, aber bitte...

lg,
ryder

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BeitragVerfasst: 14.03.2004 15:24 
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Das Klischee, daß die wohlhabende Ostküsten "Politaristokratie" sich nicht um die Belange des "kleinen Mannes" kümmert, ist unhaltbar.
Clinton hat versucht die sozialen Sicherungssysteme auszubauen, leider ist er an der republikanischen Mehrheit im Senat gescheitert.
Kennedy's Versuch die Gleichberechtigung zwischen weißen und schwarzen Amerikanern voranzubringen, war dagegen schon erfolgreicher. Und daß man im (vor allem amerikanischen) Wahlkampf Geld braucht, um zu bestehen, ist nun mal so. Dean war deshalb trotz der Anfangserfolge in Umfrage von vornherein chancenlos.

Little Matt

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BeitragVerfasst: 14.03.2004 15:43 
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Little Matt hat geschrieben:
Das Klischee, daß die wohlhabende Ostküsten "Politaristokratie" sich nicht um die Belange des "kleinen Mannes" kümmert, ist unhaltbar.
Clinton hat versucht die sozialen Sicherungssysteme auszubauen, leider ist er an der republikanischen Mehrheit im Senat gescheitert.


Auf die wiederholte Forderung der Begnadigung von Leonard Peltier reagierte Clinton mit den Worten: "Wer ist denn Leonard Peltier?". Statt dessen begnadigte er kurz vor Ende seiner Amtszeit einen seiner Geldgeber. Sich um die Belange des kleinen Mannes zu kümmern, war Clintons Masche, mit dem, was er reel politisch gemacht hat, hat es wenig zu tun. Mit Sonntagsreden ist niemandem geholfen.

Zitat:
Dean war deshalb trotz der Anfangserfolge in Umfrage von vornherein chancenlos.


Dean ist hauptsächlich deshalb gescheitert, weil man ihm zu leicht ansah, dass alles nur Fassade ist.


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