Bruce Springsteen Forum

1. Mr. Springsteen und die Working Class

Herr Springsteen schrieb in seiner Autobiographie Born To Run: "Ein Teil von mir war geprägt davon, in einem Arbeiterviertel aufgewachsen zu sein. Wer man einmal war und wo man gelebt hat, lässt sich nicht so einfach abschütteln. Die neu hinzukommenden Teile deiner Persönlichkeit steigen lediglich in den Wagen und fahren für den Rest deines Lebens mit. (...) Ich hatte miterlebt, wie eine Reihe großartiger Musiker den Kontakt zu ihren Ursprüngen verloren hatte und wie ihre Kunst deswegen blutleer, entwurzelt und kraftlos wurde."
Abzocker Springsteen ist auf der Tour 2023 für Konzertpreise in den USA mit verantwortlich, die sich viele Arbeiter und Arbeiterinnen nicht mehr leisten können. Mr. Springsteen hat in der Praxis die Verbindung mit seinen Fans aus der Working Class verloren. Nach seinen eigenen Worten wurde seine Kunst unwiederbringlich "blutleer, entwurzelt und kraftlos".
Mr. Springsteen mag durch diese Tour viel Geld scheffeln, seine Kunst hat dadurch aber ihre Seele verloren.

Offensichtlich hat ja der Verkauf der Songrechte nicht gereicht. Ich glaub die Entwicklung war schon sehr lange vorhersehbar. Vielleicht hat er sich das ja alles auch nur eingeredet. Gib jemand Macht und du erkennst den wahren Charakter. Und Geld verdirbt den Charakter. Zudem hängen hinter der Firma mittlerweile eine ganze Menge Leute...die wollen auch versorgt werden.
Aber wer will das hier schon hören...wir können IHN uns ja schönsaufen

So viel Alkohol gibt es gar nicht.

Herausforderung akzeptiert!

Kein Alkohol ist auch keine Lösung. Aber Finger weg vom Steuer...nicht wie Bruuuuce

2. Mr. Springsteen und Obama.

Richtig zum Springsteen-Fan wurde ich 1986 durch sein Cover War von Edwin Stars.
Heute ist Mr. Springsteen mit Obama befreundet. Obama hat in seiner Amtszeit die Drohnenmorde extrem ausgeweitet. Antikriegslieder singen und mit Kriegstreibern befreundet sein, Mr. Springsteen?

Das stimmt, leider. Obama hat ganz schön viele Leichen im Keller. Auch ein kleineres Übel ist übel!

3. Mr. Springsteen und das US-amerikanische Parteien-Duopol

Der Springsteen der 1980er Jahre war bei mir als Jugendlicher auch so beliebt, weil er sich nicht vereinnahmen ließ. Nicht von Ronald Reagan und nicht von den SED-Bonzen in der DDR. Erster missbrauchte sein Born In The USA für Wahlkampf und die SED wollte Springsteen 1988 unter dem Motto "Solidarität mit Nikaragua" auftreten lassen, ohne das mit ihm abzusprechen. Aber Springsteen gab den Bonzen die passende Antwort.

Und heute? Lässt sich Springsteen von der Demokratischen Partei einspannen. Wer wirklich kritische Songtexte schreiben will, sollte aber unabhängig von Demokraten und Republikanern sein. Ist Springsteen aber nicht.

Ich habe oben 3 Punkte angeführt, warum Springsteen mich als Künstler nicht mehr wirklich erreichen kann. Das heißt aber nicht, dass er als gut geölter Weichspüler der Musik-Industrie keine schönen Melodien mehr produzieren könnte. Natürlich kann er das. Mehr aber auch nicht.

Ach, ich habe ja noch etwas Wichtiges vergessen:
4. Mr. Springsteen und seine Autosammlung

Der individuelle Automobilverkehr muss stark eingeschränkt werden, wenn der Klimawandel auch nur einigermaßen gestoppt werden soll. Und der offentliche Personennahverkehr muss ausgebaut werden.

Mr. Springsteen hatte schon immer eine Automacke. Auch der Klimawandel belehrte ihn nicht eines Besseren. Seine private Autosammlung verkörpert für mich die Dekadenz eines Multimillionärs.

Du kannst aber einen auch richtig runter ziehen!

Mein Gott, wenn Du Springsteen so scheiße findest, dann las es doch mal gut sein.

Was die Sache mit den Autos angeht, habe ich ein schönes Beispiel zu berichten: VW macht hier in Deutschland einen auf super umweltbewusst, aber in den USA verfolgt VW eine ganz andere Strategie, nämlich genau anders herum. Dort ist der Klimaschutz für VW egal. Die USA stecken, was den Klimaschutz angeht, noch in den Kinderschuhen. Einmal durch die USA fahren und man merkt, dass es nicht das Land der Aktivisten& Co. ist.

Gibt es dazu auch Quellen? Und, vor allem, macht es das besser? Oder was ist eigentlich die Quintessenz? Ist vielleicht deshalb Tesla so erfolgreich...weil VW in den USA eine "andere Strategie" (welche?) verfolgt? Ich stehe da echt mehr auf Fakten als auf Mythen und Behauptungen!

Der Dude (Name ist ja Programm) und der 1984er Bub sehen sich gerne als kritische Springsteen-Fans, die den Boss auch mal hinterfragen. Wow! Ihr seid ja krass drauf!
Ich würde sagen, in Wahrheit seid ihr nur eines: zwei Neidhammel.
Und glaubt ihr tatsächlich, ihr würdet etwas bewirken? Was denn? Dass wir alle auf eure Linie einschwenken? Never ever...
Je penetranter ihr mit eurer sinnlosen und kindischen Art, die Stoffhosen und Autosammlung zu verspotten, werdet, desto lächerlicher wird es.
Meine Güte, habt ihr das Märchen vom "Working class hero" wirklich geglaubt? Dann wart ihr halt naiv.
Im übrigen habe ich schon einmal etwas zur Trennung von Künstler und Werk geschrieben. Projiziert doch nicht immer eure falschen Erwartungen und Vorstellungen auf Springsteen.
Er ist weit über 70 Jahre alt und gönnt sich jetzt mal was. Würdet ihr es anders machen, wenn ihr könntet? Auch hier: never ever...

Lieber bin ich naiv als ein überangepasster Mittelstandskasper. Dein Text zeugt von geistiger und emotionaler Armut, Fonbone.

Ja, Mr. Springsteen ist über 70 und gönnt sich unter anderem schmutzige Witze über Sexarbeiterinnen. So tief wie Springsteen muss keiner sinken... Und auf so einen soll ich neidisch sein? Lächerlich!