jayhawks hat geschrieben:
Laut Berthold Seliger, dem ich schon einen gewissen Einblick hinter die Kulissen zutraue, liegt ein Mitspracherecht am Karten- Höchstpreis bei den Künstlern-
ergo, hätte auch Bruce Springsteen die "dynamische Entwicklung" seiner Ticketpreise limitieren können- was er, wie ersichtlich, aber nicht getan hat.
Man mag zu dem Ganzen stehen wie man will- eine solche "Verrohung" der Konzertpreise ist auf lange Sicht eine Bedrohung (wie im Arte- Beitrag aufgezeigt) für die gesamte Livemusik- Kultur...
Ganz genau! Ich überlege mir zweimal, ob ich mir neben dem Konzert meines Lieblingsstars noch eine Karte einer anderen Band leisten kann - und dort ist man wirklich auf jedes Ticket angewiesen, ohne die Preise einfach mal so erhöhen zu können.
Und ein weiterer wichtiger Punkt wurde in der Reportage bei Arte angesprochen: Durch das Streaming, eher gesagt durch dieses Playlist-Gedrisse hat man es als Newcomer deutlich schwerer, weil den Leuten zwar ggf. mein Hit, nicht aber mein Name bekannt ist und ggf. auch das Interesse an weiteren Songs nicht besteht, denn ich höre nur noch die Highlights, was insgesamt zu großer Langeweile führt, weil Hit an Hit ist einfach schrott, da die Abwechslung fehlt - und schon höre ich nicht mehr hin und entwerte Musik. Außerdem kommt niemand zu meinen Konzerten, da mich ja keiner kennt...
Und wenn sich dann nur noch die Reichsten die Konzerte leisten können, geht die Lust insgesamt flöten...