Nein, das wird kein klassischer Bericht, aber unerwähnt darf dieser Abend nicht bleiben.
Nach den zwei San Siro Konzerten hatte ich den klassischen "Bruce-Blues" und war mir nicht siche rob es richtig war keine Woche später Neil in Amsterdam noch mitzunehmen, als Urlaubsabschluss. 2013 hatte ich Neil mit Crazy in Stuttgart gesehen, klasse Konzert war es... Die deutschen Daten sind dieses Jahr nicht möglich, aber da mir der Ziggo Dome von 2015 in guter Erinnerung war lies ich mich drauf ein. Wie gesagt, trotz allen Berichten, der Bruce-Blues war halt da. Und gleich vorweg, emotional war Bruce, durch das ich einen engeren Bezug zu den Songs habe, klar besser. ABER trotzdem kein Anlass zur Panik.
Zum Glück muss ich sagen lies der Blues ab als ich Donnerstags Abends in Amsterdam eintraf, Freitags ein paar Freunde getroffen, und Samstags auf zu Neil.
Nur soviel... wer immer auch dieses Jahr noch zu einem Konzert geht, freut euch drauf!
Er spielt zunächst ein paar Songs (darunter große Hits!) alleine, böse Zungen behaupten das er sie gleich vom Tisch hat
, um dann für ein paar weitere Songs mit Promise Of The Real in seinem Fundus aus der Ecke "Laid-Back" Country zu schmökern. Danach kommt die E-Gitarre zum Einsatz, "Words" als "10 min Warm-Up Jam", und später dann weitere typische ausufernde Songs wie "Love To Burn", Überraschung des Abends, im Moment ist Neil kräftig am Setlistwechseln ala Bruce (nicht ganz SO extrem), war zum ersten Mal seit 2009 "Change Your Mind". Das Hauptset beendeten "Rockin' In The Free World" und eine 20 minütige Version von "Love And Only Love" ... es gab sogar nicht eine, sondern zwei Zugaben, zuerst "Like An Inca" (!) wobei der Percussionist dann glänzen konnte und dann noch vom ersten Album "Here We Are In The Years" als, so kam es mir zumindest vor, spontane zweite Zugabe.
Und jetzt kommt es, schon bei "Rockin In The Free World" sah ich zufällig die Uhrzeit auf einem Display und war ein bisschen erschrocken ob das alles so stimmt, nach der Show umsomehr, den Fans versicherten mir das Neil SO lange normal nicht spielt, das hatte ich von 2013 mit knapp unter 2,5 Stunden auch so in Erinnerung. Aber heute war wieder so ein Abend, hatte Neil doch mal eben eines seiner längsten Konzerte überhaupt gespielt, mit sage und schreibe 3 Stunden und 20 Minuten! Besser kann man Bruce wohl nicht folgen, Danke Neil Young & Promise Of The Real!
Setlist, Achtung anschnallen!
After The Gold Rush (Solo Piano)
Heart Of Gold (Solo Acoustic)
The Needle And The Damage Done (Solo Acoustic)
Razor Love (Solo Acoustic)
Mother Earth (Natural Anthem) (Solo Pump Organ)
Out On The Weekend
Hold Back The Tears
Human Highway
Unknown Legend
Someday
Words
Winterlong
Alabama
Love To Burn
Powderfinger
Mansion On The Hill
Change Your Mind
Don't Be Denied
Western Hero
Seed Justice
Revolution Blues
Monsanto Years
Rockin' In The Free World
Love And Only Love
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Like An Inca
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Here We Are In The Years