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Habe es endlich geschafft, das Max Interview (Modern Drummer 99) zu übersetzen, wie er an den Job bei Conan gekommen ist...
Es ist so genial...Als ich das das erste Mal las habe ich Tränen gelacht!!!
Viel Spass und enjoy!!!!
RF: Wie kamst du an den Conan Job?
MW: Meine Frau und ich waren auf einer Party in New York und wollten dann zum Hotel gehen – das in der 54th Strasse lag. Wir stiegen aber schon an der 55th Straße aus weil ich noch was aus dem Supermarkt holen wollte. Wir kamen aus dem Supermarkt und da stand Conan O’Brien an der Ecke 54th Straße/7th Avenue.
Ich sagte zu Becky: „Hey, guck mal, da steht Conan O’Brien an der Ecke!“ und sie sagte: „Wer ist Conan O’Brien?“. Ich antwortete: „Er ist der Kerl, der Letterman auf NBC ersetzen soll.“ Ich hatte nämlich gesehen, als sie ihn in der The Tonight Show vorgestellt hatten – und so erkannte ich ihn – auch wenn sonst keiner so wirklich ihn bis dahin kannte.
Er stand an der Ecke und wartete, das die Ampel umschlug. Ich war ein wenig schüchtern zu ihm erst zu gehen – doch Becky sagte: „ Mensch, geh doch hin und sag Hallo!“. Die Ampel schlug um, und bevor er vom Bordsteig ging, rief ich: „Conan!“. Er drehte sich um und schaute mich an. Ich stellte mich vor: „Max Weinberg“. Er guckte fragend. „Äh – Max Weinberg von der E Street Band!“ und er schien mich in diesem Zusammenhang endlich zu erkennen.
„Glückwunsch zur Show – Ich sah dich in der The Tonight Show und es ist ja wirklich eine großartige Möglichkeit!“ Unterdessen hatte die Ampel schon wieder umgeschlagen und er hatte sich zum Glück noch nicht bewegt. Ich fragte: „Was habt ihr mit der Musik vor?“ und er erwiderte: „Wir haben schon einige Ideen. Warum? Hast du noch einige Vorschläge?“. Und da ging plötzlich die Lampe in meinem Hirn aus und ich redete drauflos: „Ob ich Vorschläge habe? Mensch, ich habe MILLIONEN Ideen – ich würde dir gerne davon erzählen!“
Er sagte mir, wen ich diesbezüglich zu kontakten hätte und ich schrieb einen Brief. Ziemlich bald erhielt ich einen Anruf von Conans Leuten. Sie wollten mich treffen. So fuhr ich nach New York und traf mich mit dem Produzenten – Jeff Ross, Conan und Jim Pitt – den Music Booker. Und dann kam da auch noch der Co-Produzent und Head-Writer Robert Smigel rein, der sofort auf mich zustürzte und sagte: „Ich muss dir sagen , dass ich ein großer Fan von dir bin!!!“ – was natürlich großartig zu hören war!
Meine erste Idee zur Show basierte auf einem Album, was ich mit Killer Joe produziert hatte – was eine Art Jump Blues und Oldies Rock war. Und dieses Album brachte ich eben mit zum Meeting. Ich erzählte ihnen einige Ideen, aber ich schoss völlig aus der Hüfte und improvisierte, denn mir eigentlich überhaupt gar nicht klar, was der Job überhaupt enthielt, für den ich mich gerade bewarb.
Aber ich sagte etwas, dass – so wie ich später herausfand – Conan unheimlich beeindruckte. Ich sprach ja hauptsächlich über meine Erfahrungen mit Bruce und der E Street Band und eine Sache, die uns Bruce immer wieder zu sagen pflegte war, dass wir unseren Spass sehr ernst nehmen sollen. Dies brachte wohl eine Saite in Conan zum klingen, denn seine Show – die aus Spass und Comedy besteht, sollte auch ernst genommen werden.
Aber das Meeting endete damit, dass sie mir sagten, sie würden sich melden.
Dann – während der ersten Augustwoche erhielt ich einen Anruf von Jim Pitt. Er sagte: „Wir haben das Treffen mit dir unheimlich genossen! Nun wollen wir die Band hören!!!“ Ich fragte mich panisch im Stillen: „DIE BAND HÖREN???“ Ich hatte denen niemals gesagt, dass ich eine Band hätte – nur dass ich eine wirklich gute IDEE für eine Band habe! Und ich sagte :“Wann?“. Es war Mittwoch und er schlug Freitag vor. Ich sagte: „Oh, das ist aber sehr kurzfristig – die Jungs haben alle Gigs. Ich ruf dich gleich zurück!“
Den ersten den ich anrief, war Jimmy Vivino., der Gitarrist und Arranger, der auch die Band nun leitet, wenn ich mit Bruce auf Tour bin. Ich sagte: „Jimmy – Ich arbeite an etwas – Du kennst mich, meine Gigs sind interessant und wenn das hier klappt, kann es ganz groß werden. Ich kann es dir nicht sagen – du musst mir vertrauen!“
Ich rief Jim Pitt zurück und sagte: „Freitag ist ein bisschen zu früh – können wir vielleicht nächste Woche spielen?“ So änderte er das Vorspielen auf DIENSTAG! Mir blieben jetzt also noch Sonntag, Montag und Dienstag, um eine Band aufzutreiben...
Sonntag morgen traf ich mich mit Jimmy und wir schrieben auf die Schnelle 5 Songs. Nachmittags fingen die Jungs, die wir zusammengetrommelt hatten an, sie einzustudieren und Montag waren sie fertig.
Ich sagte jedem, sie sollten im beknacktesten und schrillsten Hawaii-Hemd, das sie finden konnten zum Vorspielen kommen und am Abend vorher, schnitt meine Frau große Buchstaben aus und klebte sie auf meine Bass-Drum „MAX“.
Das Vorspielen kam. Die Dinge liefen gut. Als wir am 3. Stück ankamen, sprang Conan auf und fing an zu tanzen. Ich glaubte, es sei ein gutes Zeichen. Ich werde niemals vergessen, dass, als sie gegangen waren – ich so froh war, dass es vorbei war – dass ich ins Klo ging und kotzen musste. Das war der erste Dienstag im August.
Und er schließt das Interview mit folgenden Worten ab:
But I think my story is a good example of why you shouldn’t let other people say, “You can’t do this” or “You can’t do that.” You should stay true to what turns you on, because good things will happen. No matter how long it takes, or how high the stakes are, if you do what you’re put here to do, it will happen.
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