Kotelette hat geschrieben:
Boah ey, da hast du zielgenau die Szene rausgesucht, die mich in der Serie am nachhaltigsten beeindruckt hat - wo Horror und Drama perfekt miteinander verschmelzen. Hab' nach der Sichtung x-mal zurückgespult und sie erneut geschaut.
Wirklich eine (vielleicht
die) herausragende Szene einer,wie mir immer mehr bewusst wird,aussergewöhnlichen Serie.
Kotelette hat geschrieben:
Es ist ja vermutlich auch kein schlechter Beruf, jedes Mal aufs Neue in die Rolle einer anderen Person zu schlüpfen. Obendrein hatte De Niro zuvor kaum Rollen in leichten Komödien, wie er sie dann den beiden Reine-Nervensache-Filmen und der Fockers-Reihe übernommen und in denen er zum Teil sein altes Rollenbild parodiert hat. Sicher keine große Herausforderungen, aber er musste ja vor allem auch sich selbst nichts mehr beweisen. Immerhin hat es ihn im Gespräch gehalten, was ihm letztlich im vergangenen Jahr mal wieder eine Oscar-Nominierung eingebracht hat.
Ums beweisen,ob nun sich selbst oder anderen gehts doch nicht. Aber Bobby spielt ja seit 20 Jahren fast nur noch Karikaturen seiner bekannten Rollen. Nicht das geringste dagegen einzuwenden,das er sich in Kömödien versucht..ja,selbst in seichten (denn sowohl die reine Nervensache,als auch die Focker-Reihe sind meines Erachtens nur mässig gelungen). Aber kann bzw. könnte er nicht ab und zu mal wieder etwas anspruchsvolleres,schlicht, besseres ,einstreuen?
Und die Rolle in
Silver Linnnings ist wirklich nichts besonderes. Eine der unzähligen schwer nachvollziehbaren Nominierungen. Vielleicht in diesem Fall aufgrund mangelnder Alternativen.
Kotelette hat geschrieben:
Wer weiß? Vielleicht gibt ihm ja dadurch doch mal wieder jemand eine große Rolle.
Wüsste nicht warum ausgerechnet diese Rolle was bewirken sollte. Und selbst wenn...die letzten 20 Jahre waren enttäuschend.
Kotelette hat geschrieben:
Er ist natürlich kein Clint Eastwood, der in der Lage ist, sich selbst eine dem Alter angemessene Rolle zu verpassen.
In
A Bronx Tale hat er Regie geführt..und das gar nichtmal soo schlecht. Scheint sich aber im Gegensatz zu Clint nicht zum Filmemacher berufen zu fühlen.
Kotelette hat geschrieben:
Sehr schön - da hab' ich den Schnitt ebenfalls angesetzt.
Wobei ich die beiden auch schon für überschätzt halte. Zumindest um
Heat wird ein schwer nachvollziehbarer Hype gemacht. Aber im Vergleich zu dem was danach kam,muss man dort die Grenze ziehen.
Kotelette hat geschrieben:
Frage an Geronimo: Wo würdest du bei De Niro die schauspielerischen bzw. filmischen Tiefpunkte sehen? Ich fand zum Beispiel The Score mies, auch Hide and Seek verzichtbar.
Ich pesönlich halte ab
Goodfellas alles für verzichtbar.
The Score hab ich nicht gesehen,und
Hide and Seek ist Massenware.
Seit
Heat ist er in 46 (
46!!) Filmen aufgetreten,wovon ich ca.20 gesehen habe. 46 Filme in knapp 20 Jahren klingt tatsächlich nach
Masse statt Klasse. Wo bei den ca.20 Filmen die ich aus diesem Zeitraum kenne, der schauspielerische und/oder filmische Tiefpunkt liegt, vermag ich nicht zu sagen. Was dabei aber entscheidend ist,ich könnte die auch keinen Höhepunkt nennen. Austauschbar,beliebig,mittelmässig...häufig sogar nichtmal das.
Kotelette hat geschrieben:
Da bist du bei Geronimo nicht die einzige. Meine Einschätzung geht zwar oft mehr in seine Richtung, aber ich schau ja dennoch gern aus Überzeugung Billigkram und fühl' mich gut unterhalten.
Erstmal bist du Willens und in der Lage einzusehen was Schrott ist und was nicht,und zuzugeben das du dich auch durch Schrott unterhalten fühlst.
Kotelette hat geschrieben:
Geronimo schaut das eher auf einer Meta-Ebene.
Das ist
viiiel zu hoch gegriffen. In diesem speziellen Fall bedauere ich es lediglich,das hier jemand sein eigenes Denkmal bepinkelt. Und so wie ich bedauere (aber nicht in dem Maße,das meine Lebensqualität darunter leiden würde
) das Springsteen nur noch wenig aus seinen Möglichkeiten macht (oder vielleicht nicht mehr über diese Möglichkeiten verfügt?!
),so bedauere ich es,das ein Mime wie de Niro derart unter seinen Möglichkeiten bleibt. Und ich mach auch kein Geheimnis daraus das es ,so unterhaltsame Momente der neue Film auch haben mag,es ein bisschen weh tut ihn neben Stallone,dessen Hackfresse durch das permanente liften und aufspritzen noch weniger darstellerische Möglichkeiten,als sowieso schon zulässt,zu sehen. Aber auch einen solchen Film,mit einem solchen Partner würde ich ihm zugestehen,wenn auch zumindest alle 5 Jahre,oder jeden 10. Film etwas dabei wäre,was zumindest das Prädikat "wertvoll" verdient.