Bruce Springsteen Forum

Zieht Euch das Bern-Konzert für'n Dime! Macht Spaß, Sound ist überaus ordentlich und die Konzertlänge hat dort immerhin 100 Min erreicht.

Ich verzichte gerne auf Düsseldorf und gehe mit Spaß und den beiden Mäusen für das Geld lieber lecker essen.

Und so was schreibt ein M&S-DieHard-Fan........

So, hier noch die Setlist von gestern Abend (habe ich tatsächlich richtig gezählt ):

Start: 21:53 Uhr
1. Babel
2. I Will Wait
3. Whispers in the Dark
4. White Blank Page
5. Holland Road
6. Timshel
7. Little Lion Man
8. Lover of the Light
9. Thistle & Weeds
10. For Those Below
11. Awake My Soul
12. Roll Away Your Stone
13. Dust Bowl Dance
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14. Reminder (played on a small stage)
15. Sister (played on a small stage)
16. The Cave
Ende: 23:17 Uhr

In Bern haben sie immerhin 18 Songs gespielt. Weiß auch nicht, weshalb sie gestern Winter Winds gar nicht gespielt haben. Ist doch einer der besten Songs


Das ist nie falsch!
Eigentlich haben die Karten ja "nur" 37 Euro gekostet. Das ist schon i. O., nur hätten sie besser auf mindestens eine Vorband verzichten sollen und selbst dafür wenigstens 90 Minuten und ein, zwei Songs mehr gespielt. Dann wäre dieses Missverhältnis Vorbands/Warten - Hauptact nicht so offensichtlich gewesen (und ich nicht so spät im Bett ).

Hier ein kurzer Bericht vom Berliner Konzert mit Bildern und Video:
http://www.musikexpress.de/news/meldung ... aloon.html

Danke! Bei RadioEins war heute morgen auch eine vierminütige Kritik. Komisch, dass niemand die kurze Spieldauer erwähnt. Sind die Ansprüche an ein Konzert mittlerweile so weit gesunken oder sind wir als Bruce-Fans einfach zu verwöhnt?

Vielleicht von beidem ein bisschen.
Einfach mehr "Brit-Wave-Gitarren-Prog-Pop" hören, dann reguliert sich das vermutlich ...

Wobei die Spieldauer im Grunde gar nicht mein Punkt ist, sondern eher die Proportion.
Nichts gegen ein bisschen Support, aber wenn der deutlich mehr als die Hälfte des Abends ausmacht, ist das doch ziemlich schief.
Tatsächlich komisch, dass das nicht kommentiert wird.

Andererseits: wer geht schon zu Mumford and Sons, um MUMFORD AND SONS zu hören ...? Ich Erbsenzählern, ich ...

Das, was über das Mumford&Sons Konzert in Berlin geschrieben wurde, gilt auch für Düsseldorf. Das Verhältnis stimmt einfach nicht. Vorband 1 (Hupfdohlen)...warten...Vorband 2 (Grottig!!)...warten...Mumfords. Ziemlich genau um 22 Uhr ging es los und kurz vor halb zwölf war es schon zu Ende. Als sie denn mal endlich auf der Bühne waren, war es ein ziemlich guter Gig. Mehr leider nicht. Aber sie waren bei weitem nicht so Spielfreudig wie noch 2010 im Kölner Palladium. Damals wirkten sie noch frischer, hungriger und hatten auch wesentlich bessere Vorbands, wie Nathaniel Rateliff und die Old Crow Medicine Show.

Dasselbe gilt übrigens auch für The Gaslight Anthem. Denke, beide Bands bräuchten mal 'ne längere Pause...wirken total überspielt. Ist ja auch kein Wunder...die touren und touren und touren...

In der nächsten Zeit, werde ich um beide Bands einen Bogen machen...es sei denn, sie kommen auf die Loreley.

P.S.: Ich glaub, die Jungs gucken Champions League oder Premier League vor den Konzerten...deswegen fangen die auch immer so spät an. Ihr Interesse am Dortmunder Endergebnis war schon groß...

So ich kann das gejammer nicht mehr hören hier nun mal meine Meinung:

Ich bin gestern frohen Mutes nach Düsseldorf gefahren. Ein wenig Stau bei der Halle aber das ist normal denke ich. In der Halle angekommen erstmal begeistert. Wirklich eine schöne Halle, ideal für ein solches Event. Da ich mich bereits vorher informiert habe wusste ich, dass zwei Vorbands auf das Publikum warteten. Die erste Band war zugegebenermaßen nicht so Bombe, lag meiner Meinung nach weniger an der Musik an sich, sondern an dem grottenschlechten Sänger der Band. Die zweite Vorband war für mich eine kleine Überraschung. Wirklich guter und sympathischer Auftritt.
Dann kamen endlich Mumford and Sons energiegeladen auf die Bühne. Was folgte war meines Erachtens ein Auftritt der Extraklasse. Klar fehlt der Band wie schon erwähnt ein wenig die Fähigkeit, das Momentum zu halten, da oft Pausen gemacht werden zwischen den Songs. Die Songs an sich sind aber sehr gut und leidenschaftlich vorgetragen. Die Akkustik war die beste, die ich seit langem bei einem Konzert gehört habe. Die drei Bläsen und die drei Streicher haben die Band perfekt ergänzt. Die Spieldauer betrug laut meiner Uhr knapp 95 Minuten. Klar eher kürzer aber lieber ein solider guter Auftritt, als das Ding in die Länge zu ziehen mit Lückenfüllern.

Das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass das Potenzial des neuen Albums nicht ganz ausgeschöpft wurde. Energiegeladene Songs wir Broken Crown und Hopeless Wanderer hätten den Abend perfektioniert.
Alles in allem würde ich 4 von 5 Sternen geben.

Zu den Ticketpreisen: Originialticketpreis war 38 Euro und dafür hat man einiges geboten bekommen und finde ich auch gerechtfertigt. Andere "schlechtere" Bands sind deutlich teurer. Was Scalper dann bei ebay aus den Ticketpreisen machen liegt nicht in den Händen von Mumford and Sons und wurde denke ich an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert. Das Grundproblem ist bekannt.

Ich kann die Einschätzung von youngest fan nur teilen. Durch einen kurzen Klick auf die Homepage der Philipshalle wussten wir ebenfalls, dass uns zwei Vorbands erwarten -was übrigens keine Besonderheit von Mumford and Sons ist. Diese Programmstruktur ist meiner Erfahrung nach bei Konzerten der (ganz grob gesagt) "alternativen" Richtung durchaus üblich: The Gaslight Anthem, Social Distortion, Against Me, Flogging Molly, Amy MacDonald, ... hatten in den letzten Jahren oft oder gar immer zwei Vorbands. Machen finden es doof, aber meiner Erfahrung nach kann man da auch mal gute Bands entdecken.

Den Auftritt von Mumford and Sons selber fand ich ganz großes Kino. Die Darbietung der Songs war super, gerade live kamen die Leidenschaft und Melancholie perfekt raus -und Marcus Mumfords Stimme gefällt mir sogra noch besser als auf Platte. Auch die Stimmung in der Halle war meiner Auffassung nach top. Ich habe die Philipshalle selten so beben gesehen, wie bei Little Lion Man oder The Cave. Die beiden Kritikpunkte werden hier -meiner Meinung nach- überbewertet. Die Pausen zwischen den Songs kann ich durchaus verschmerzen, wenn ich dafür eine musikalisch (naehzu) Perfekte vorstellung geboten bekomme. Die kurze Spieldauer relativiert sich auch ein bisschen, wenn man wieder den vergleich zu (obigen) anderen Bands zieht. Diese Konzerte verlaufen anders als ein Arena- oder Stadionkonzert. Keine Ahunung, woran das liegt, aber die Erfahrung habe ich in den letzten Jahren gemacht. Vielleicht erhöht sich ja auch die Spieldauer, wenn noch ein bis zwei Alben dazu kommen.

Ich pack´s einfach mal hier mit rein:

Heute auf Servus TV (auch in HD)

Mumford & Sons in Concert
The Road to Red Rocks
Freitag | 27.09.13 | 22:15 Uhr
Musik, USA 2012

Wiederholung: Samstag | 28.09. | 3:15



http://www.servustv.com/cs/Satellite/Article/Mumford-Sons-in-Concert-011259525282458