Billy hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
Aber wenn ich von dem Film abrate, obwohl die meisten Leser ihn voraussichtlich doch toll finden würden, ist auch niemandem geholfen.
Das ist in der Tat ein Zwiespalt sofern man eine möglich allgemeingültige Rezension verfassen will.
Es ist nicht so, dass ich es jedem recht machen will. Das hat mich als Programmzeitschriftenredakteur immer genervt - dem Leser nach dem Mund schreiben zu müssen, also Filme besser zu beurteilen, als sie es tatsächlich sind, weil sie Quote versprechen und man somit womöglich Leser verärgert, weil man sozusagen ihren Geschmack kritisiert. Speziell in
Europas härtester Filmredaktion war das ganz extrem, wieviel miese Filme da die Höchstwertung bekamen, nur weil es Erstausstrahlungen zur Primetime auf wichtigen Sendern waren.
Ich scheu mich in meinem Blog sicher nicht davor, einen Film zu verreißen, wenn ich ihn mies finde. Bin ja nur mir selbst verantwortlich. Aber im Falle von RED 2 waren die Publikumsrekationen schon so zu interpretieren, dass der Film allgemein sehr gut ankam. Dem wollte ich Rechnung tragen, was schwer fiel und dazu führte, dass es sicher nicht mein bester Text ist (ist auch nicht wirklich mies geschrieben, aber du weißt schon, was ich meine - außerdem sind ein paar Qualitätsschwankungen auch kein Beinbruch).
In einem anderen Kontext bewerte ich übrigens Trash- und Undergroundfilme wie
Gallowwalkers und
Cannibal Diner. Auf Film allgemein bezogen, müsste man die verreißen. In ihrem schmalen Bereich sind die aber unterhaltsam genug, um für eine gewisse Zielgruppe - aber auch nur für die - eine Empfehlung auszusprechen.
Vor mir liegen u. a. die Rezensions-Blu-rays von
Frankenstein's Army und
Jack the Ripper (von Jess Franco mit Klaus Kinski in der Titelrolle). Auf die freu' ich mich schon. Und auch
The Tournament uncut - da weiß ich aber noch gar nicht so recht, ob und wie ich den rezensieren darf, da indiziert.