Fonebone hat geschrieben:
Das trifft aber nach wie vor nicht den Kern des Streits.
Wenn ich es richtig verstehe, haben diejenigen, die den Roll Call nicht wollen, DAMIT ein Problem, wenn folgendes passiert:
Besucher A kommt um 15:00 Uhr ans Stadion und stellt sich hinten an. Besucher B (mit Zahl auf der Hand) kommt um 15:15 Uhr ans Stadion und möchte an A vorbei, weil er einen Roll Call mitgemacht hat, der darin bestand, dass er sich vielleicht um 10:00 Uhr und noch mal um 13:00 Uhr kurz beim Stadion aufgehalten hat. Fakt ist aber doch: wenn B um 15:15 Uhr kommt, warum sollte ihn A vorbeilassen? Da der Roll Call ein privat organisiertes, freiwilliges Verfahren ist, ist A (weder moralisch noch rechtlich) verpflichtet, B vorzulassen. Und so werde ich das auch handhaben bzw. habe ich das so gehandhabt (mit ausdrücklicher Billigung der Security). Und ich kann nur jedem raten, dass auch so zu machen!
Ich würde es ja noch einsehen, wenn einem der Roll Call wirklich ein Mehr an - sagen wir ruhig: Opferbereitschaft - abverlangen würde. Aber der sanfte Roll Call mit 2 - 3 Meldungen alle 6 Stunden, wie er derzeit meist praktiziert wird, ist doch ein Witz.
Und merkt ihr Verfechter des Roll Calls eigentlich nicht, wohin das führt? Irgendwann wird der oder die, die ganz vorne stehen will, eine Woche vor Konzertbeginn da sein. Dann 2 Wochen. Dann...
Ich frage mich manchmal echt, wie man ein so undemokratisches, elitäres, geheimnistuerisches und wichtigtuerisches Verfahren wie einen Roll Call gutheißen kann.
Moin,
es tut mir leid,aber dieser post klingt wie eine EU-Norm über den Krümmungsgrad von Bananen.Auch Herr Stoiber mit seiner legendären"Hauptbahnhofsrede"scheint Pate gestanden zu haben.
Loriot R.I.P.
Übrigens viel Spaß für alle heute abend.