So, wieder „dahoam“ (schönen Gruß aus DO nach M und Glückwunsch!).
Viele haben es ja schon geschrieben und ich kann es nur wiederholen: The BOSS is back! (wenn er denn überhaupt kurzzeitig weg war)
Nach dem München-Konzert gab es hier ja einige Kommentare, aus denen eine gewisse „Müdigkeit“ sprach (sowohl „vor“ als auch „auf“ der Bühne).
Der gestrige Abend hat aber gezeigt, dass das wohl nur dem Wetter in München geschuldet war.
Die Hannover-Show war voller Energie und Freude, dass es einen nur mitreißen konnte.
Aber vielleicht der Reihe nach:
Nach entspannter Hinfahrt und frühem Einchecken im Hotel war ich gegen 13.20 Uhr am Stadion. Der FOS-Eingang befand sich auf der Nord-Seite (also nicht wie auf der Karte aufgedruckt) und man musste durch eine „Vorkontrolle“ und hat auch sofort eine Nummer bekommen – für mich war es die 458. Ziemlich hoch, aber o.k..
In den folgenden Stunden des Wartens beschleicht einen ab und zu das Gefühl, ob es das alles wert ist (man ist ja nicht mehr der Jüngste) – ab 19.33 Uhr gab´s es dann aber (wie immer) die gleiche Antwort: JA, JA und nochmals JA!!!
Der Roll-Call hat hervorragend funktioniert – und ich hatte mein Bändchen sogar vom „Heino Ferch der Security“ bekommen (ihr wisst, wen ich meine - letztens wurde noch ein Bild von ihm gepostet und er ist der Schattenmann, wenn Bruce auf seine Ausflüge in die ersten Reihen geht. Er sieht doch aus wie der jüngere aber kräftigere Bruder von Heino F., oder?)
Im Stadion dann einen guten Platz in der vierten Reihe ergattert – bei meiner Größe ein beruhigendes Gefühl, doch etwas vom Konzert mitzubekommen.
Der Beginn mit LOHAD war sofort ungemein kraftvoll und Bruce und die Band sollten in den folgenden 3 Stunden 18 Minuten (nach meiner Zeiterfassung) nicht nachlassen.
Bei „WTCOOO“ ein kleiner Textpatzer vom Meister – aber charmant überspielt (und hinterher sogar noch selbst auf die Schippe genommen).
Und keine Sorge – von den zwei Bieren ging höchstens eins die Kehle runter, der Rest versickerte im Brusthaar und im Hemd!
Bei „Because the night“ ein unwahrscheinlich dynamisches Gitarren-Solo von Nils – lange nicht mehr so gehört und Bruce hat in ständig angefeuert. Dafür gab´s dann auch den „Lofgren-Kreisel“ (wird bestimmt mal olympisch – wir müssen nur noch die Sportart finden).
Max hat sich manchmal die Seele aus dem Leib getrommelt und die Bläser gingen richtig gut ab.
Bei „Open all night“ hat er dann auch die Letzten auf der Tribüne von ihren Stühlen gerissen – Wahnsinn!
Selbst „Waiting on a sunny day“ (auf das ich nun wirklich verzichten könnte) hatte diesmal etwas (vielleicht, weil ich nur zwei Meter vom Tatort des Kindersingen entfernt war).
Es ist sicherlich ein wenig Kalkül dabei – aber so zärtlich wie Bruce dem Kleinen einen Kuss auf sie Stirn gedrückt hat – das zeugte doch von innerer Überzeugung.
Und das ist übrigens im Moment eines der wenigen Dinge, von denen ich glaube, dass sie Bruce von der Bühne abhalten könnte: wenn er Großvater würde.
Von der Dynamik her war Bruce aus meiner Sicht wieder topfit – sein Schattenboxen mit dem Mikrofonständer gegen Ende war ein Beleg dafür (und das nach über drei Stunden).
Ich teile übrigens swanis Beobachtung, dass er nach American Land noch ein Lied spielen wollte, aber dann kam es doch nicht dazu.
So ging es nach einen supertollen Konzert beseelt zurück ins Hotel – wenn alles klappt: next stop Paris!
(und wer es bis zu diesen Zeilen geschafft hat: Danke für´s Durchhalten
)