Am Montag war es endlich soweit. Zum ersten Mal Brian & Co live. Die Vorfreude war riesig. Die Vorgruppen waren mir unbekannt. Aber hier hatte man ja aus Fankreisen schon gehört, dass TGA da immer ein ganz gutes Händchen haben. Also Licht aus und „Apologies I have none“ standen auf der Bühne. Sicher talentierte Jungs, aber nicht so ganz überzeugend. Aber immer noch besser als das was dann kam. Japandroids, für meinen Geschmack einfach grausam. Aber egal, man war ja wegen TGA da. Und dann ging es endlich los. Zu Gunners „Paradies city“ die Bühne geentert, und die ersten Akkorde das Stück noch weitergespielt. Das war schon mal ein gelungener Start. Dazu ein dritter Gitarrist, der dem Ganzen noch einen rockigeren-satteren Rumms gab. Sehr geil! Was weniger geil war, war leider das Publikum. Doch sehr viele von der Fraktion „jetzt unterhaltet mich mal, Jungs“. Aber Charterfolg bedeutet eben auch, dass Leute zu Konzerten gehen, die eher nicht zur „eingeschworenen Fangemeinde“ gehören und vielleicht nur ein paar Stücke aus dem Radio kennen und sich einfach nur berieseln lassen wollen. Und Erfolg bringt es eben auch mit sich, das mittelgroße Hallen gebucht werden. Und die Halle in Düsseldorf war sehr weitläufig. Die Versuche von Brian auch die hinteren Reihen mit einzubeziehen waren leider vergeblich. Auch wenn ich die Gaslights zum ersten Mal gesehen habe glaube ich, dass sie in kleineren Locations besser funktionieren. Ich hatte das Gefühl, das bei Brian Fallon in so einer großen Halle die Spielfreude etwas verloren geht; Spielfreude die man z. B. bei seinen Soloauftritten bei yt-videos geradezu spüren kann. Trotzdem war es ein gutes Konzert. Schön, die ganzen Lieder endlich mal live zu hören. Zwei Kritikpunkte gibt es aber: 90 Minuten sind doch ein bisschen wenig Spielzeit. Und der Abgang von der Bühne war etwas lustlos.
P.S Und auf mehrfachen Wunsch bitte wieder „Boxer“ in die Setlist nehmen!