Tramp69 hat geschrieben:
Nochmal kurz zu den Vorbands:
Die erste aus Montreal fing um 20:00 Uhr an und spielte bis 20:28. Dann kam um 20:41 die nächste Band, von der ich erst dachte, das seien schon M&S.
Na, das beruhigt mich ja, dass ich da nicht als einzige ein bisschen durcheinander gekommen bin …
Auch sonst bin ich ziemlich Deiner Meinung, Tramp69.
Das Konzert war - als Mumford and Sons dann endlich mal auf der Bühne waren - wirklich fein; tolle, mitreißende Musik und ein exzellenter Sound, sodass man wirklich was hören konnte.
Sogar beim a capella-Part ging das gut. Wobei ich mich schon frage, warum Menschen auf ein Konzert gehen und dann nicht mal zwei songs hintereinander einfach zuhören können … Das war schon extrem unruhig, und der Zwang zum unrhythmischen Klatschen hatte einen recht hohen "Fremdschäm-Faktor".
Die Dramaturgie des Abends war tatsächlich unmöglich:
Die beiden Vorbands waren mau und haben entschieden zu lange gespielt.
Zudem gab es durch die Bandwechsel zwei absurd lange Umbaupausen bei Musikkonserve und Vollbeleuchtung (was nicht zuletzt die geballte Trostlosigkeit der Halle schmerzlich betonte - und das Velodrom geht einfach mal gar nicht!).
Außerdem wurde das Ganze null kommuniziert, sodass tatsächlich kaum mehr klar war, wer da oben gerade was tut bzw. ob und wann M&S sich mal auf die Bühne bequemen …
"In meiner Ecke" führte das dazu, dass die Stimmung ganz unten (um nicht zu sagen: extrem genervt) war, als der Spaß dann endlich losging; Mumford and Sons mussten dann ziemlich arbeiten, um die Leute wieder zu "kriegen".
Selber schuld. Das hätten sie auch einfacher haben können, denn um acht Uhr waren eigentlich alle noch bester Dinge. Und mir wäre es deutlich lieber gewesen, von acht bis halbzehn ein kompaktes, aber gutes M&S-Konzert zu hören und um halb elf wieder zu Hause zu sein, als mich so mühsam durch den Abend zu holpern.
Aber wie gesagt: wenn sie denn erstmal auf der Bühne sind, macht es Spaß. Also allen Düsseldorfern und Hamburgern viel Freude beim Konzert!