The River hat geschrieben:
beide Bücher sind dann über 1500 Seiten Langeweile, echt starke Leistung.
Bin päpstlich, ich weiß, aber tatsächlich sind es sieben Bücher.
The River hat geschrieben:
War vielleicht ein wenig vermessen zu behaupten, das wäre große Literatur.
Keine falsche Bescheidenheit. Ich hab' ja auch nicht die Deutungshoheit über den Begriff
große Literatur.
Zitat:
Aber es muss ja nicht immer Lessing, Schiller und Goethe sein. Habe aber gedacht, ein Stoff, der seit Jahrzehnten zu den internationalen Bestsellern gehört und der in Hörsälen und Klassenzimmern behandelt wir, den kann man eigentlich auch zur großen Literatur zählen.
Für mich ist die Bedeutung von Tolkiens Werk mehr noch an dessen Epigonen erkennbar. Der Mann hat quasi ein Genre definiert. Klar, bedient hat er sich selbst auch nicht zu knapp, aber die moderne Fantasy würde ohne Tolkien ganz anders aussehen (was vielleicht gar nicht schlecht wäre, hüstel, immer diese Elfen, Gnome und sonstigen Wesen).
Ragman hat geschrieben:
Was? Ich weiß nicht, wo ihr das alle her habt, dass die "Gemeinde der Tolkienisten" über die Herr-der-Ringe-Filme so entzückt gewesen wäre. Gerade beim ersten Film gab's jede Menge böses Blut, weil Jackson so viel gegenüber der Vorlage geändert und Atmosphäre und Komplexität zu Gunsten von Action, Splatter und Horror geopfert hat. Der Tenor in dieser "Gemeinde" war eher: Visualisierung ist gelungen, aber Tolkien verstanden hat Jackson überhaupt nicht. Es ist wohl eher so, dass viele durch die Filme erstmals mit Tolkien in Kontakt gekommen sind und das sind dann diejenigen, die heute Buch wie Filme über den Klee loben.
Ich geb' zu, dass ich keine echten Tolkienisten kenne, aber viele, die die Bücher vorher kannten und toll fanden und denen auch die Filme gefallen haben.
Gab's wirklich Splatter in den Filmen? Bei den Metzeleien wurde doch immer abgeblendet oder verdunkelt.