@Mini: Na ja, Dienstwagenaffäre(n) und das was Bruce hier gemacht hat, sind ja schon zwei verschiedene paar Dinge. Letztlich geht es doch darum, ob sich staatlich Bedienstete auf Kosten der Steuerzahler einen persönlichen Vorteil verschafft haben. Das war bei den Dienstwagen- und diversen Flugbereitdchaftsaffären sicher der Fall (obwohl das zum Teil auch sehr kleinlich von den Medien zu Skandalen hochgepusht wurde - z. B. damals bei Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt). Etwas derartiges sehe ich bei Bruce und Obama nicht, zumal der Wahlkampf im Gegensatz zu unserem weitestgehend privat finanziert wird. Stellt Euch mal vor, Bruce würde mit seinem Privatjet hinter der Air Force One hinterherfliegen. Da kämen doch sofort die Ökoaktivisten, um zu meckern.
Und was das Unterstützen von deutschen Promis für unsere Politiker angeht, gibt es da auch einige. Haben nicht BAP Schröder 2002 vor dem Brandenburger Tor mit einem Konzert zur Wiederwahl verholfen? Sicher sind die nicht mit Schröder gereist, was angesichts unserer vergleichsweisen Minidistanzen auch nicht nötig war.
Überhaupt gleicht sich der deutsche Wahlkampf dem der Amerikaner immer mehr an. Geht mal zu einem Parteitag der SPD oder noch besser zu einer Wahlparty oder Wahlkampveranstaltung und dann schaut Euch die krampfhaften Versuche an, eine Stimmung wie bei einer amerikanischen Wahlkampfveranstaltung zu erzeugen. Der Fremdschämfaktor ist um einiges höher.