Bruce Springsteen Forum

Fand den neuen Ermittlerboss mit seinem Spleen eigentlich ganz ok, nur die jungen Kommissare gingen mir auf den Sack mit ihrer Fickbeziehung. Die sollen mal diesen privaten Mist aus dem Tatort rauslassen und sich mehr um interessante Folgen kümmern. Ansonsten war diese Folge so lala... auf jeden Fall besser als der Letzte aber das ist letztendlich auch kein Kunststück...

Ich habe mich ganz gut unterhalten gefühlt. Die Sprüche des Chef's hatten hohen Unterhaltungswert.
Die Handlung an sich war so lala. Aber ich habe schon schlechtere gesehen. Insbesondere gehen mir
vor allem die Münsteraner extrem auf den Geist.

Also, die Krimi-Handlung an sich fand ich ziemlich durchschnittlich!
Da gabe es schon viele "dichtere" Fälle und Erzählweisen.

Was für uns den Reiz ausmachte, war das Lokalkolorit!
Als Einwohner sieht man einen solchen Film natürlich mit etwas anderen Augen!

Das ist auch meine Meinung, ein Film mit sehr viel Lokalkolorit. Interessant finde ich auch, dass es ein Ermittlerteam mit vier Kommissaren ist und das jeder Ermittler auch einen privaten Charakter hat. Die Muslima, die mit ihrem jungen Kollegen rummacht, der wiederrum ist Südtribünengeher und hat einen C-Fan als Bruder, die Kommissarin, die anscheinend auch als Hausfrau ihre Frau steht und der Kommissariatsleiter, der aus privaten Gründen zurück in den Pott geht und seine doch sehr seltsame Art, Fälle zu lösen, in dem er sich in den Täter hineinversetzt.

Aus dem Ermittlerteam könnte noch etwas werden, ein/zwei weitere Folgen zur Charaktervertiefung gebe ich den Schreibern noch ...

Die Krimi-Handlung war ... nunja, dürftig, aber als regelmäßiger Tatort-Seher kann man konstatieren, es gab schon schlimmere (und langweiligere) Kost.

Ich warte mal ab, bevor ich den Stab über den neuen Ruhrpott-Tatort breche.

Die Zuschauer gleich in der ersten Folge mit dieser Beziehung zu nerven, kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber einen Blick in das Privatleben der Kommissare finde ich schon wichtig. Nur müssen das nicht immer irgendwelche Beziehungskisten sein.

In dem Zusammenhang fand ich schon den Anfang irgendwie abstrus. Dort wurde die Liebesszene mit der ersten Mordszene zusammengeschnitten und abwechselnd eingeblendet. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht.

Der Lokalkolorit war auch für meinen Geschmack ok, allerdings das Einbinden der Fußballthematik (was für einen Dortmunder Tatort ja im Grunde unvermeidbar war), war für meinen Geschmack total plump und mehr gewollt als gekonnt.

Ob die Figuren noch irgendwelche Reserven bieten wird man sehen, auf jeden Fall muss die Story besser werden, als im gestrigen Fall und zwar deutlich.

könnte aber damit zusammenhängen, dass das "BvB-Fansein" des Kommissars in einem der weiteren Filme eine gewichtige Rolle spielt.
Witzig war übrigens, dass sich der Dortmunder Kommissariatsleiter als Schalke-Fan outete.

Ich seh' auch gern Sachen, die in Hamburg spielen. Leider ist es oft - gerade beim Tatort - so, dass die spezifischen Lokalitäten mit Wiedererkennungswert oft stümperhaft zusammengeschustert werden. Da sitzen dann zwei im Auto und unterhalten sich, während sie an der Alster entlangfahren, und sind im nächsten Moment an der Elbe.

Die Würstchenbude der Kölner direkt am Rhein erscheint mir auch arg zurechtkonstruiert.

Sowas können im Zweifel natürlich immer nur Zuschauer mit Ortskenntnissen beurteilen. Aber etwas Mühe könnte man sich für die Ansässigen schon geben.

Recht hast Du. Die steht eigentlich in der Innenstadt und nicht auf der falschen Rheinseite.

Apropos Tatortermittler und ihre Vorliebe für bestimmte Fussballvereine; sind es eigentlich nur die WDR-Ermittler, die sich diesbezüglich "outen": Schimanski - MSV Duisburg; Thiele - FC St. Pauli, Schenk und der neue Kossik - BvB.
Dabei muss natürlich gesagt werden, dass der Schenk-Darsteller Dietmar Bär tatsächlich großer BvB-Fan ist.

Als in Berlin Arbeitender kann ich über zu wenig Lokallokarit wahrhaftig nicht klagen, eher darüber, dass ständig irgendwelche Straßen abgesperrt werden - wegen Dreharbeiten (oder natürlich wegen Staatsbesuchen). Im Treppenhaus unseres Büros wurde sogar mal eine Folge von Wolffs Revier gedreht. Aber mir fallen auch ständig diese Fehler auf. Lustig finde ich vor allem Flughafenszenen, wenn im alten längst stillgelegten Flughafen Tempelhof gedreht wird und es dann von dort zu Nonstopflügen (!!!) nach Kapstadt, Rio de Janeiro, Vancouver oder sonst wohin geht.

Möglich. Gegen das Aufgreifen der Fan-Thematik habe ich auch ja auch überhaupt keine Einwände, nur war das in der gestrigen Folge eben irgendwie unpassend reingebracht.



Kann mich zumindest beim Münchener Duo nicht erinnern, dass das schonmal ne Rolle spielte. Und die Furtwängler wird mit Hannover auch nichts am Hut haben (es sei denn es geht mal wieder um Homosexuelle Fußballer...).

Denke mal, dass das in Berlin auch nichts mit dem Lokalkolorit zu tun hat, als vielmehr mit Berlin an sich. Schließlich wird Berlin auch oftz als Kulisse für internationale Produktionen benutzt. In Manhattan sind auch ständig irgendwelche Straßen gesperrt wegen Dreharbeiten.

Das ist dann doch was anderes als in so einem Dorf wie Dortmund, wo selbst der ortsansässige Bundesligaclub nur eine relativ regionale Sache ist.

Der Carlos (der kommt übrigens wieder) war Bayern-Fan...

Der Carlos ist übrigens ein Carlo u. der kommt nur einmal wieder