koelner hat geschrieben:
Vielleicht hat uns die 2009er Tour einfach zu sehr verwöhnt und wir haben zu hohe Erwartungen?
Ich glaube, das könnte das große Problem sein. Bei der Tour ist man viel gereist, hat viel verfolgt und quasi "miterlebt" und dann erwartet man natürlich auch (wenn auch gar nicht beabsichtigt) in jeder Show den großen WOW-Moment.
Früher hat man keine Setlisten verglichen, meist nur 1 Show gesehen und dann einfach genommen, was man bekam und sich gefreut.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte damals die Shows nicht irgendwie anders erlebt... da war mir schon Tage vorher schlecht vor Aufregung
. Es hat halt beides Vor- und Nachteile, wenn man Bruce (nicht) hinterherreist und (nicht) alles in den Foren verfolgt.
Mein Glück bei der Tour bisher war, dass ich so gut wie nix auf YT geguckt/gehört habe, nur die Setlisten habe ich gelesen, mir aber davon wenig erwartet. Bruce höre ich meist auch nur im Auto, übersättigt kann ich also auch nicht sein.
In Frankfurt kam ich anfangs wie gesagt nicht so richtig rein (ausser bei Wrecking Ball bekam ich kurz meinen erwarteten Flash und mir schossen viele schöne Erinnerungen an USA 2009 durch den Kopf), ich mache das aber gar nicht an Bruce fest, sondern an mir und meinem anfangs echt schlechten Platz.
Am Ende war ich aber auch überrollt von der Spiellaune und war begeistert.
In Köln war's von Anfang an einfach nur toll, weil diese Freude auf der Bühne für mich kaum zu toppen war, auch wenn die Setlist nüchtern betrachtet natürlich nicht der Himmel auf Erden war.
Ich finde die neuen Songs live super (wann hatte man das zuletzt, ausser bei Outlaw Pete?
) und war rundum glücklich mit der Show, das Bruce-Fieber war wieder völlig da.
Sollte es jetzt wirklich so kommen, dass die Setlist recht festgefahren bleibt, wäre ich nach meinen Shows (ich habe noch 9 vor mir) wohl auch etwas enttäuscht ohne den ein oder anderen "magic moment", aber dann ist das ja wohl eher meine Schuld und nicht die von Bruce und der Band
Bisher sehe ich es gelassen und freue mich auf das, was noch kommt.