Bruce Springsteen Forum

Ich lass es jetzt mal, weil ich den Leuten nicht weiter auf die Nerven gehen will, aber nur so als Tipp für die Zukunft, falls ich mal wieder Lust haben sollte, über mehr als 10 Seiten hinweg recht zu behalten: bevor man solche ironischen Vergleiche zieht, sollte man stets drauf achten, dass sie nicht noch viel alberner wirken, wenn man sie auf den eigenen Standpunkt anwendet (also, in Deinem Fall: jeder zahlt den Preis auf der Karte, aber nur wer schon Stunden vor Öffnung vor dem Restaurant wartet, kriegt einen vollen Teller, wer später kommt, muss sich evtl. auch mit 2 Erbsen begnügen).

Ich habe vorher nachgefragt, habe auch die entsprechende wahrheitsgemäße Antwort erhalten UND HIER VOR DEM KONZERT GEPOSTET.

Ich bin davon ausgegangen, dass es dann, wie in Barcelona, einen Durchgang von Bühne in die Stadionmitte gibt, durch die Bruce dann wieder turnen kann. Hätte FoS links/rechts erklärt und den Konflikt FoS UND Wavebreaker erträglicher gemacht, weil sich ein Teil des Konzertgeschehens dann auch außerhalb Centerstage mit den "Krakenstummeln" in beiden "FoS"-Bereichen hätte abspielen können. So geschehen in Barcelona.

War dann ziemlich erstaunt, als ich dann in den FoS-Bereichen die Flatterband_Nummer als Grenzmarkierung FoS links und rechts zu sehen bekam.
Als der Ring 2 bis fast 17:45 Uhr menschenleer blieb, schwante mir Böses "Die werden doch wohl nicht...."

Tja , wenn man bei Lafer speisen geht, dann hat man vielleicht nur zwei Erbsen auf dem Teller - und wenn man im XXL-Restaurant bestellt, einen ganzen Sack. Das weiß man in der Regel vorher. Aber die Vorstellung, Johann Lafer an den Tisch zu zitieren, um ihm dann vorzuhalten, dass man zwar satt geworden ist, die Portion aber dennoch zu klein fand, hat schon was herzlich-satirisches.

Regt ihr euch eigentlich auch jedesmal tierisch auf, wenn ihr feststellt, dass die Burger bei McDonlads in Wirklichkeit auch nicht so aussehen wie auf dem Bild? Oder schickt ihr eure Freundin zum Teufel, nur weil sie sich weigert, sich beim S** so wie die Ladys von Youporn zu verhalten?

Ragmans Einwand, dass die eigenen Erwartungen nicht automatisch rechtsverbindlich für den Veranstalter sind, war gut. Wenn das so weiter geht, dann steht demnächst in den AGBs sämtlicher Konzertveranstalter:
2.1.3: Für das stehplätzliche Erfüllen der eigenen Erwartungen des Kartenkäufers sieht sich der Veranstalter nicht in der Pflicht. Rechtsverbindliche (weißes Bändchen) oder linksverbindlich (schwarzes Bändchen) sind lediglich die Einlasstore.

So, genug des Schabernacks

Nein, weil ich deren Produkte kenne und weiß was mich erwartet. Ich rege mich allerdings dann auf, wenn aus einem Konzert immer mehr Kapital durch diverse Kategorien und Unterkategorien geschlagen wird, ohne eine nennenswerte Qualitätssteigerung für den Einzelnen. Das gleiche Produkt wird/wurde einfach nur geteilt und zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Dazu kommt mittlerweile schon ein (kostspieligerer) Vor- Vor - Vorverkauf. Bald dann wahrscheinlich 3, 4 oder 5 Innenbereiche usw.. Mir geht die gesamte Entwicklung und Tendenz auf den Nerv.

Einigen hier scheint das allerdings egal zu sein, und sie reiten lieber auf der Rechtsverbindlichkeit rum und "zerzitieren" oberlehrerhaft die anderen Meinungen dazu. Die Rechtsverbindlichkeit auf einen guten Platz war übrigens nie das Thema.

Und ich weiß nicht was daran eigentlich so schwer ist unseren Unmut und unsere Forderung darüber zu verstehen, die Kategorien wenigstens entsprechend aussagekräftig zu gestalten, wenn man sie schon so großzügig trennt. Innenraum-Vordere Hälfte, Innenraum-Hintere Hälfte hätte jeder sofort verstanden, oder sich dann zumindest schlau gemacht (es liest nicht jeder regelmäßig dieses Forum und war entsprechend gewarnt). FoS und Innenraum ist eben nicht eindeutig und leicht mißzuverstehen. Darüber regen sich die Leute hier (zu recht) auf, nur darüber.

Dann verteidigt ihr mal schön weiter DBE bzw. solche Profitmaximierungsmechaniken, ich werde es nicht tun. Wenn sich das aus der Sicht des Veranstalters bewährt, und bei einigen hier scheint es ja schon zu wirken und in eine "mir egal Stimmung" umzuschwenken, dann haben wir diese Vorgehensweise bald auf jedem Konzert, von jedem Veranstalter.

Ach, warum rege ich mich eigentlich noch auf.

genau, warum nur? Hätte ich am Sonntag hinter der ersten Absperrung gestanden, hätte ich mich Sonntagabend bis ca. 20:00 Uhr tierisch aufgeregt. Danach wäre dann aber Party angesagt gewesen.
Sind ja auch nur einige Loide genervt und das vier Tage und 10 Seiten später.

Vielleicht habe ich ja auch gut reden, stand ja im Pit.

Sehr sachlich und auf die Inhalte eingehend. Ich bin begeistert. Kannst du auch mehr schreiben als solche Einzeiler?

Den Einzeiler hab ich geändert. Recht so.
Die Inhalte sind doch seit gefühlten 10 Seiten immer wieder die selben, minütlich grüßt das Murmeltier.

Dann überlies es doch einfach, wenn es dich nicht interessiert.

Zu deiner Beruhigung: Ich bin jetzt wirklich damit durch. Und nein, darauf brauchst du jetzt nicht wieder mit einem Einzeiler antworten. Ich finde es schon "lustig", daß du unbedingt meine Beiträge dir gezielt immer wieder herausgreifst und mit Einzeilern schmückst. Hat das einen tieferen Sinn den ich nicht erkenne?

Lassen wir es gut sein und haken das Thema ab. Nein, auch diesen Satz brauchst du nicht geistreich kommentieren.

Dann könnte ich aber verpassen, wenn mal was "Neues" kommt.

Antwort Dirk Becker Entertainment:

mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, das Sie das Bruce Springsteen Konzert im Kölner Stadion nicht im vollen Maße genießen konnten. Wir möchten uns dazu, wie folgt äußern:



Bei der Planung des Bruce Springsteens Konzert wurde zwischen der Künstlerproduktion und uns, als örtlicher Veranstalter ein FOS Bereich im Innenraum festgelegt. Aufgrund von behördlichen Auflagen und zu Ihrer Sicherheit, musste innerhalb des Fos Bereichs ein Wellenbrecher installiert werden. Dieser diente nicht zur Unterteilung in einen 1. und 2. FOS Bereich, sondern ausschließlich um den Druck der hinteren Besucher in Richtung Bühne zu nehmen.

Für alle FOS Besucher bestand die gleiche Chance bei frühzeitigen Erscheinen in den Bereich vor dem Wellenbrecher zu gelangen. Nachdem die zulässige Gesamtkapazität, festgelegt durch die Behörden, erreicht wurde, wurden die nachkommenden Gäste in den hinteren Wellenbrecher -Bereich geleitet - welcher sich immer noch klar vom hinteren Innenraum abgrenzt.



Eine von uns geplante und genehmigte Gesamtkapazität wurde in keinem Bereich und zu keiner Zeit überschritten.



Gerne nehmen wir Ihre Anregungen für zukünftige Veranstaltungen zur Kenntnis.



Mit freundlichen Grüßen,



Ihr DBE Team

Oh, jetzt geht es wieder los. Tamore, vielleicht hast Du es, wen wunderts, nicht gesehen. Aber dieser Antwortbrief war schon gepostet, vor einigen Seiten.

Wollte eigentlich nichts mehr schreiben - aus dem Grund, den du schon mehrfach genannt hast: Alles wiederholt sich.
Außerdem schreibt mir space_force nach wie vor komplett aus der Seele!

Vielleicht noch ergänzend: Möglicherweise wird sich in diesem Thread mittlerweile von "unserer" Seite weniger über den Veranstalter aufgeregt (es ist ja in der Tat alles gesagt), als über die User, die den Veranstalter durch irgendwelche Spitzfindigkeiten - gefühlt - in Schutz nehmen. Aber selbst Ragman, der sich da ja sehr engagiert gezeigt hat, sieht's im Kern ja ähnlich:



Ich bin jetzt jedenfalls (endlich) auch durch mit der Nummer - zumal ich vom Konzert selbst ja begeistert war.



Ach, dir traue ich schon zu, da abstrahieren und das ordentlich einordnen zu können. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass einige Fans, die es - mit dem nötigen Aufwand - ohnehin immer schaffen, in der ersten oder zweiten Reihe zu stehen, gar nicht verstehen, um was es den Leuten "auf den billigen Plätzen" bei dieser Diskussion im Kern geht, nämlich die eindeutige, nach allgemeinem Sprachgebrauch "gültige" Bezeichnung der Kategorien. "Front of stage" = "vor der Bühne" befanden sich nämlich im Grunde alle Steh- und Sitzplätze der Veranstaltung. Und es ist ja nun nicht so, dass nur Einzelpersonen von der Aufteilung - sagen wir mal "überrascht" waren. Ich habe in meinem Leben jedenfalls noch keine Großveranstaltung erlebt - und auch noch von keiner gehört - bei dem der ganz normale "Innenraum" erst an der Mittellinie anfing.


//Edit: Jetzt ist es doch wieder so lang geworden - ohne neue Erkenntnisse. Sorry.

Das auf jeden Fall. Das Konzert selber war erste Sahne, wenn ich von dem kleinen Wermutstropfen des Sounds absehe. Im Innenraum, ähm, Hinterraum hallte es meinem Empfinden nach sehr stark und die Bässe kamen nicht richtig an. Alles ein wenig matschig und ohne Druck. Aber das ist ein anderes Thema, toll war es trotzdem mal wieder. Bruce und die Band reißen es mit ihrer Spielfreude einfach wieder raus.

Bei den Stellungnahmen die hier gepostet wurden, würde mich mal der Inhalt der Anfrage interessieren. Mir sehen die Anworten von DBE eher danach aus, als wenn nur nach dem Wellenbrecher im FoS gefragt wurde. Ich habe nämlich eine Anfrage an DBE geschickt, in der ich fragte, warum der FoS-Bereich überhaupt bis zur Mittelline gezogen wurde (im Gegensatz zu Frankfurt, Berlin und anderen vergleichbaren Konzerten in anderen Städten) und der gesamte "normale "Innenraum dadurch einem Hinterraum entsprach. Darauf erhielt ich bisher nämlich keine Antwort. Tja, schweigen kann auch eine Antwort sein...

P.S. Mein Beitrag soll keine neuen Erkenntnisse bringen, die habe ich nämlich nicht, mich interessiert nur mal der Inhalt der Anfragen an DBE. Die Stellungnahme beantwortet meine Fragen jedenfalls nicht und auch nicht, ob das die glorreiche Zukunft des Ticketing generell sein soll.

Wenn ich das so durchlese, es ist eine Karikatur des Detschen. Eine mischung aus Loriot, Pold, Ekel Alfred und Heinz Becker.
Frankfurt war fantastisch, Köln super, Berlin toll (doch die Besucher unterkühlt) und der Spass war in Holland ! Ein Hoch auf die Oranjes !

Meine Antwort von DBE hatte ich ja schon gepostet. Hier die dazugehörige Anfrage, die ich schnell zwischen Tür und Angel geschrieben habe:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Besitzer eines teuren FOS-Links-Tickets empfand ich es als eine Unverschämtheit, dass man als Spätankömmling (ca. 18:45 Uhr) lediglich in den FOS-Bereich hinter den ersten Wellenbrecher geschickt wurde. Dieser Bereich hat den Namen FOS nicht verdient. Selbstverständlich müssen die Wellenbrecher sein, aber die Tickets dahinter hätten niemals FOS genannt werden dürfen. Schauen Sie das nächste Mal, wie die Kollegen das in Frankfurt und in Berlin deutlich besser gemacht haben, wo dieser Bereich ebenfalls mit Wellenbrechern abgetrennt wurde, die Tickets aber als normale Innenraumtickets verkauft wurden.

Mit freundlichen Grüßen