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BeitragVerfasst: 10.05.2012 16:53 
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billboard.biz veröffentlichte heute einen lesenswerten Artikel und stellte fest, dass Bruce Springsteen die moderne Countrymusic nachhaltig beeinflusst hat. Unter anderem wird auf Erich Chruch verwiesen, der mit seiner Single “Springsteen” (aus dem Album “Chief”) aktuell auf Platz 8 der Billboard Countrycharts steht.
Ferner ist zu lesen, dass sich Musiker wie Rodney Atkins, Pat Green oder Kip Moore auf Springsteen beziehen und in ihren Songs die Schicksale hart arbeitender Menschen verarbeiten. Darüber hinaus hat Kenny Chesney mit “One Step Up” (aus dem Album “No Shoes, No Shirt, No Problems” – 2002) und “I’m on Fire” zwei Springsteen Songs gecovert.

Ein kurzer Auszug:
Zitat:
Bruce Springsteen’s Enduring Effect on the Country Charts Influences Two Top 10 Singles
Bruce Springsteen, the most prominent rocker of the 1980s, is now a symbolic fencepost in modern country. If there’s any doubt how much the New Jersey singer/songwriter is influencing the heartland-entrenched genre, take a look at the top 10 of this week’s Country Songs. Eric Church’s “Springsteen” is lodged at No. 8, while newcomer Kip Moore, whose “Somethin’ ‘Bout A Truck” is at No. 5, has been praised as a “hillbilly Springsteen” for his gritty story songs and blue-collar viewpoint.
Further underscoring the point, Kenny Chesney has covered two of Springsteen’s songs – “I’m On Fire” and “One Step Up” – on albums in the last decade. The lyrics of Rodney Atkins’ 2009 hit “It’s America” ranked Springsteen songs alongside Chevrolet and NASA moon flights as symbols of U.S. patriotism, while Pat Green’s “Feels Just Like It Should” (No. 13, 2006) finds a couple singing “Born To Run” while cruising down the highway in a convertible. And the new Josh Abbott Band album, Small Town Family Dream, currently at No. 5 on Country Albums, contains “I’ll Sing About Mine,” a song that takes issue with the trend, lamenting that songs about “the Dairy Queen, pickup trucks and Springsteen/Make the place I love sound like a bad cartoon.”
… [Springsteens] catalog is deep in story songs about working-class people struggling to make it in the suburbs. The suburbs are now the core geographic location for country’s core audience.
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BeitragVerfasst: 10.05.2012 20:32 
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Dann könnte er ja mal langsam ein Countryalbum machen.

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BeitragVerfasst: 10.05.2012 21:24 
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Geronimo hat geschrieben:
Dann könnte er ja mal langsam ein Countryalbum machen.


Manche würden antworten, dass er das mit "Tunnel of love" bereits gemacht hat. Und wenn ich mich richtig entsinne, dann waren damals ein oder zwei Songs in den Billboard-Country-Charts ("Tougher" und "One step up"?). Lässt sich bestimmt irgendwo recherchieren.


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BeitragVerfasst: 11.05.2012 09:49 
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Sehr schön finde ich die Art in der Johnny Cash sein "Further on up the road" gecovert hat! Ist auf der American V A hundred highways die erst nach Cash´ Tod veröffentlicht wurde.
Cash hat auch "I´m on fire" gespielt. Ich weiß aber nicht ob das auf irgendner Platte drauf ist?!


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BeitragVerfasst: 11.05.2012 11:38 
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Tommy Soprano hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:
Dann könnte er ja mal langsam ein Countryalbum machen.


Manche würden antworten, dass er das mit "Tunnel of love" bereits gemacht hat. Und wenn ich mich richtig entsinne, dann waren damals ein oder zwei Songs in den Billboard-Country-Charts ("Tougher" und "One step up"?). Lässt sich bestimmt irgendwo recherchieren.

Ich kann mich noch recht gut an die damaligen Berichte, das neue Album "Tunnel of Love" sei ein Country-Album, erinnern. Ehrlich gesagt, kann ich in TOL bis heute überhaupt kein Country feststellen und ich höre sehr viel Country-Musik. Ohne diese Vorabberichte wäre Tougher oder One Step Up m. E. auch nie in die Country-Charts gekommen.

Es gibt ja durchaus den einen oder anderen Song im Repertoire von Springsteen, der nach Country klingt - Factory, Wreck on the Highway, Tomorrow Never Knows fallen mir spontan ein - aber so ein richtiges, durchgehendes Country-Album wäre schon mal klasse. Am nähesten dran war er wohl mit GOTJ, obwohl das eher ein Folk-Album war. Aber die Grenzen zwischen Acoustic-Folk und Country sind ja eh fließend. Hier stellt sich wieder die immer wiederkehrende grundsätzliche Frage: Was ist eigentlich Country-Musik? :wink:


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BeitragVerfasst: 11.05.2012 13:48 
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Schwein E. hat geschrieben:
Cash hat auch "I´m on fire" gespielt. Ich weiß aber nicht ob das auf irgendner Platte drauf ist?!

Waylon Jennings auch..und das sehr gut

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BeitragVerfasst: 11.05.2012 13:51 
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Tramp69 hat geschrieben:


Ich kann mich noch recht gut an die damaligen Berichte, das neue Album "Tunnel of Love" sei ein Country-Album, erinnern. Ehrlich gesagt, kann ich in TOL bis heute überhaupt kein Country feststellen und ich höre sehr viel Country-Musik. Ohne diese Vorabberichte wäre Tougher oder One Step Up m. E. auch nie in die Country-Charts gekommen.



Ich kann da auch nicht allzuviel Countryeinflüsse heraushören.

Tramp69 hat geschrieben:
Hier stellt sich wieder die immer wiederkehrende grundsätzliche Frage: Was ist eigentlich Country-Musik? :wink:



Eine der vielseitigsten Musikstile überhaupt. Leider wird Country hierzulande häufig aus Unwissenheit als US Musikantenstadl betrachtet.

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BeitragVerfasst: 11.05.2012 13:56 
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Geronimo hat geschrieben:

Tramp69 hat geschrieben:
Hier stellt sich wieder die immer wiederkehrende grundsätzliche Frage: Was ist eigentlich Country-Musik? :wink:



Eine der vielseitigsten Musikstile überhaupt. Leider wird Country hierzulande häufig aus Unwissenheit als US Musikantenstadl betrachtet.

Yo! Da bin ich ganz bei Dir. Könnte jedesmal verrückt werden, wenn es heißt Countrymusik wäre das gleiche wie unsere gute alte deutsche Volksmusik - nur eben amerikanisch.


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BeitragVerfasst: 11.05.2012 15:13 
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Schwein E. hat geschrieben:
Sehr schön finde ich die Art in der Johnny Cash sein "Further on up the road" gecovert hat! Ist auf der American V A hundred highways die erst nach Cash´ Tod veröffentlicht wurde.
Cash hat auch "I´m on fire" gespielt. Ich weiß aber nicht ob das auf irgendner Platte drauf ist?!


Wunderschöne Version, die mir viel besser gefällt als Springsteens Original.

Vergriffen und lt. Amazon Marketplace und Ebay derzeit recht teuer: http://www.amazon.de/Badlands-Tribute-B ... 976&sr=8-1

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Da bin ich aber froh, dass ich mir die Scheibe seinerzeit gleich bei Erscheinen zugelegt habe.

Das Etikett Country hat bei Johnny Cashs Spätwerk gar nicht mehr gepasst, wie ich finde, vor allem nicht bei den American Recordings. Für mich ist der Bursche eher bei Singer-Songwriter oder Americana einzuordnen. Die Grenzen des Country-Genres hat er schon früh gesprengt. Andererseits bin ich mit Country auch nicht wirklich vertraut genug, um fundierte Einordnungen vorzunehmen.

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BeitragVerfasst: 11.05.2012 16:10 
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Kotelette hat geschrieben:
Vergriffen und lt. Amazon Marketplace und Ebay derzeit recht teuer: http://www.amazon.de/Badlands-Tribute-B ... 976&sr=8-1

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Da bin ich aber froh, dass ich mir die Scheibe seinerzeit gleich bei Erscheinen zugelegt habe.

Das Etikett Country hat bei Johnny Cashs Spätwerk gar nicht mehr gepasst, wie ich finde, vor allem nicht bei den American Recordings. Für mich ist der Bursche eher bei Singer-Songwriter oder Americana einzuordnen. Die Grenzen des Country-Genres hat er schon früh gesprengt. Andererseits bin ich mit Country auch nicht wirklich vertraut genug, um fundierte Einordnungen vorzunehmen.

Auf der Scheibe sind wahrlich einige Perlen drauf. Mir gefällt besonders Downbound Train von Raul Malo (Sänger der Mavericks) und Open All Night von Son Volt (eine meiner Lieblings-Americana-Bands). Von den Mavericks gibt es übrigens auch eine tolle Version von All that Heaven will allow, womit wir doch wieder bei Country auf Tunnel-of-Love wären (The Mavericks gelten allgemein als Country-Band und in deren Version ist es auch deutlich näher an dem dran, was man allgemein unter Country verstehen dürfte). :wink:



Mit Johnny Cash hast Du für mich zudem das Paradebeispiel genannt für die Nichtdefinierbarkeit dessen, was Country, Americana, Folk, Hillbilly, Honky-Tonk oder was auch immer ist.


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BeitragVerfasst: 11.05.2012 17:58 
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Kotelette hat geschrieben:
Das Etikett Country hat bei Johnny Cashs Spätwerk gar nicht mehr gepasst, wie ich finde, vor allem nicht bei den American Recordings. Für mich ist der Bursche eher bei Singer-Songwriter oder Americana einzuordnen. Die Grenzen des Country-Genres hat er schon früh gesprengt. Andererseits bin ich mit Country auch nicht wirklich vertraut genug, um fundierte Einordnungen vorzunehmen.

Nicht einfach eine fliessende Grenze zu sprengen. :mrgreen: :wink:

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BeitragVerfasst: 11.05.2012 19:31 
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Geronimo hat geschrieben:
Dann könnte er ja mal langsam ein Countryalbum machen.


Jo, warum nicht.
Wobei - ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen - die US-Countrycharts und insbesondere die im Artikel genannten Songs hoffentlich nicht DER Maßstab für die musikalische Ausrichtung und Qualität eines solchen Albums wären. :mrgreen: Not my cup of tea. :wink:

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BeitragVerfasst: 12.05.2012 12:28 
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Gerade um sich von dem Mainstream-Country abzugrenzen, der doch recht schlagereske Elemente enthält, gingen einige Künstler "back to the roots" und entwickelten den Roots Rock, Alt. Country, Americana, etc. Die Bandbreite ist extrem weit: Während einige wieder recht traditionell wurden, flossen in anderen Bereichen Blues, Alternative Rock oder Hardrock-Elemente ein.

Die von Wikipedia behauptete Aufnahme von Punk-Elementen wird man wiederum nur einem Sub-Genre ernsthaft zuordnen können, nämlich dem des Cowpunk. Auch dieser bedient sich jedoch nur sekundär bei Punk und Punkrock, primär bei Rockabilly, Hillbilly und Folk, wobei neben traditionellen Instrumenten vermehrt Rock-Instrumente in den Vordergrund rücken. Auch hier gibt eszahlreiche Vermischungen, da sich Bands wie Bottle Rockets, Old 97's oder Drive-by Truckers zwar immer wieder dem Cowpunk zugerechnet werden, sich jedoch hauptsächlich andere Elemente einverleibt haben. Relativ purer Cowpunk findet sich bei Jason & the Scorchers, Soundbeispiele: http://www.amazon.com/The-EMI-Years-Jason-Scorchers/dp/B001AGGUGG/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1336821616&sr=8-6

Insgesamt ist das Alt.Country-Genre kaum zu überschauen und besticht durch eine große Vielfalt an Stilen und Spielarten mit (zum Teil) nur noch entfernten Andeutungen von Country. Also, Leute: Traut Euch und hört Euch mal so einiges an (auch der hier sehr geschätzte Ryan Adams wird in zahlreichen seiner Aufnahmen dem Alt.Country-Genre zugerechnet). Eine besondere Empfehlung ist auf jeden Fall Steve Earle, der im Laufe seiner Karriere so ziemlich alle Spielarten des Alt.Country durchgemacht hat.


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BeitragVerfasst: 12.05.2012 17:22 
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Andibuss hat geschrieben:
Insgesamt ist das Alt.Country-Genre kaum zu überschauen und besticht durch eine große Vielfalt an Stilen und Spielarten mit (zum Teil) nur noch entfernten Andeutungen von Country. Also, Leute: Traut Euch und hört Euch mal so einiges an (auch der hier sehr geschätzte Ryan Adams wird in zahlreichen seiner Aufnahmen dem Alt.Country-Genre zugerechnet). Eine besondere Empfehlung ist auf jeden Fall Steve Earle, der im Laufe seiner Karriere so ziemlich alle Spielarten des Alt.Country durchgemacht hat.


Danke für die Ausführungen. :wink:
Ja, das geht dann schon eher in die von mir präferierte Richtung. Künstler wie die von dir genannten Ryan Adams, Steve Earle oder auch ein Bonnie 'Prince' Billy aka Will Oldham (und einige mehr) werden von mir ebenfalls geschätzt. In welches Sub-Genre dies im Einzelfall einzuordnen ist, ist mir im Grunde egal, auch wenn es sicherlich eine nützliche Orientierungshilfe ist, wenn man weiß, wo die eigenen Vorlieben ungefähr liegen (bei mir vermutlich Alt-Country, Outlaw Country, Progressive Country, usw.). Letztlich entscheide ich dann aber natürlich von Song zu Song (bzw. Album zu Album) über Gefallen und Missfallen. :)

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BeitragVerfasst: 12.05.2012 17:31 
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Im Grunde machen auch hier geschätzte Bands wie C.C.R und die Eagles Country-Musik.

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