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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 19:57 
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Wann wird eigentlich das beworbene Rock-Album veröffentlicht und welche Tracks sind darauf enthalten?

M.E. haben wir mit Wrecking Ball musikalisch ein eher mittelmäßiges Album mit vielen Folk-Ansätzen. Live dürften etliche Songs nur schwer zünden.

Vielleicht muss ich mir das Werk auch nur noch schön trinken, aber ich bin momentan doch mittelschwer enttäuscht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:01 
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Rock Album?

Hieß es nicht schon vor monaten dass Folk, Bläser Gospel und Drumloops verwendet werden?

Mittlerweile kann ich mir sogar Jack of All Trades anhören, und im Moment würd ich dass Album auch über The Rising stellen, somit ists das beste im diesem Jahrtausend, vielleicht sogar dass beste nach BITUSA. (nicht dass ich das zwischendrinnen schlecht fand, aber Wrecking Ball ist ein richtiger Kracher geworden, ein entgültiges Urteil möchte ich aber jetzt noch nicht fällen)


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:07 
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...besonders schön auch die Anleihe an Bonanza bei We are alive.


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:28 
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vielen Dank little Steven !!

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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:36 
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sevi hat geschrieben:
Hieß es nicht schon vor monaten dass Folk, Bläser Gospel und Drumloops verwendet werden?


Richtig: unexpected textures – loops, electronic percussion... influences and rhythms from hip-hop to Irish folk rhythms.

Ja, es stand auch "It's a rock record", dann hieß es aber weiter: "that combines elements of both Bruce's classic sound and his Seeger Sessions experience, with new textures and styles"

Und Landau erdreistete sich zu sagen: Bruce and Ron used a wide variety of players to create something that both rocks and is very fresh...

Tatsächlich fiel das Wort Rock zweimal. Ich bin aber etwas belustigt darüber, wie man offenbar alles, was über das Album gesagt wurde, so konsequent ausblenden kann und nur dieses eine Wort hören.

"combines elements of both Bruce's classic sound and his Seeger Sessions experience, with new textures and styles", das trifft den Sound des Albums ziemlich genau. Wie man daraufhin ein reinrassiges Rockalbum erwarten kann, ist mir ehrlich gesagt ein ziemliches Rätsel :nixweiss Nicht nur Halbsätze lesen, Leute, und sich den Rest selbst denken!


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:43 
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Das hab ich auch nicht erwartet, aber wo und was ist an dem Album akkustisch "angry"?

Die bissigen Texte, die doch eigentlich aufrütteln und zum Denken anregen sollen, kommen im Schmuse- oder Gute-Laune-Gewand daher.
z. B. bei Death of my Hometown

Ich komm noch nicht dahinter ob solche Arrangements die "Botschaft" am besten transportieren.
Ich find das Album musikalisch klasse, ein Ding zum Abfeiern. Aber war die Intention nicht eine andere?

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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:47 
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Nightdancer hat geschrieben:
Mein erster Eindruck: Ein Album voller Widersprüche.

Kritische Texte treffen auf groovende Melodien. Teilweise Funeral-Stimmung à la The last Walk, wie man es von den Trauerzügen in New Orleans kennt.
Nichts, aber auch garnichts was richtig rockig rüberkommt. Rock ja, aber nur distinguiert eingesetzt. Kein Brachial-Song. Keine Gitarrenwand, stattdessen FOLK PUR.

SSB Teil 2 ist es aber auch nicht, aber davon doch kräftig inspiriert. Der "Rap" begnügt sich mit 1:40 Dauer und ist vernachlässigenswert.

Ich vermag "das böseste Album seit langem " darin noch nicht entdecken.

Und trotzdem - ich mag es!


Es ist wirklich geiler Folk dabei!
Auf jeden Fall habe ich endlich mal wieder richtig Gänsehaut beim ersten Hören bekommen, was bei der letzten Platte völlig fehlte!

Würde sagen: VOLLTREFFER
:devil :devil :devil :devil :devil :devil :devil :devil :devil :devil

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Alles wird Bruce!


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:47 
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Ragman hat geschrieben:
... Tatsächlich fiel das Wort Rock zweimal. Ich bin aber etwas belustigt darüber, wie man offenbar alles, was über das Album gesagt wurde, so konsequent ausblenden kann und nur dieses eine Wort hören.

"combines elements of both Bruce's classic sound and his Seeger Sessions experience, with new textures and styles", das trifft den Sound des Albums ziemlich genau. Wie man daraufhin ein reinrassiges Rockalbum erwarten kann, ist mir ehrlich gesagt ein ziemliches Rätsel :nixweiss Nicht nur Halbsätze lesen, Leute, und sich den Rest selbst denken!


Mal wieder perfekt auf den Punkt gebracht!!!

Danke Ragman :!:

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1985 - 1988 - 1992 Frankfurt ' 1993 Dortmund ' 1996 Düsseldorf
1999 Köln ' 2003 Gelsenkirschen, Hamburg ' 2005 Düsseldorf
2006 Frankfurt, Köln ' 2007 Köln ' 2008 Düsseldorf
2009 Frankfurt ' 2012 Köln ' 2013 Mönchengladbach


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 20:54 
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Nightdancer hat geschrieben:
Das hab ich auch nicht erwartet, aber wo und was ist an dem Album akkustisch "angry"?


Ist es nicht. Aber das "akkustisch" hast Du dazugedichtet, so wurde es nicht gesagt :wink:

Zitat:
Die bissigen Texte, die doch eigentlich aufrütteln und zum Denken anregen sollen, kommen im Schmuse- oder Gute-Laune-Gewand daher.


ernste Texte in ein "uplifting" musikalisches Arrangement zu machen, war schon das Konzept des Born in the USA-Albums, ach, eigentlich schon bei Badlands.

Zitat:
z. B. bei Death of my Hometown


Naja, mit der letzten Strophe kann man das Lied ja auch nicht unbedingt als Depri-Text interpretieren, sondern als ein "Call-to-Arms", dazu passt dieser schottisch angehauchte Marschtralala schon irgendwie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 21:03 
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Ich flippe echt gleich aus :!: :!: :!:
Mir schlägt das Herz bis zum Hals........ :devil

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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 21:07 
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Ragman hat geschrieben:

Zitat:
Die bissigen Texte, die doch eigentlich aufrütteln und zum Denken anregen sollen, kommen im Schmuse- oder Gute-Laune-Gewand daher.


ernste Texte in ein "uplifting" musikalisches Arrangement zu machen, war schon das Konzept des Born in the USA-Albums, ach, eigentlich schon bei Badlands.

[quote]

Ist mir nicht entgangen. Aber ist doch im Grunde nicht konsequent. Wenn Bruce als Musiker meint, was sagen zu müssen, warum nicht direkt auf die Zwölf?
Unter "unmißverständlich Stellung beziehen" verstehe ich etwas Anderes.

Ein unvermeidliches zweites BITUSA-Mißverständnis kann doch nicht befriedigen und das Ziel sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 21:25 
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Hammergeil!!

a big hug @ little_steven


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 22:26 
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Cadillac Ranch hat geschrieben:
...besonders schön auch die Anleihe an Bonanza bei We are alive.

:lol: genau das hatte ich vor Augen:Wie die Karte anfängt zu brennen...Und Hos..... :rofl :tomato

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You can call me Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 22:42 
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Cadillac Ranch hat geschrieben:
...besonders schön auch die Anleihe an Bonanza bei We are alive.


mann, dass du nicht mit dem album kannst, zeigt sich da ganz klar. wie schlecht muss es um deine musikalische bildung bestellt sein.

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"Me? I love Springsteen!!!" (Joe Strummer)


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 Betreff des Beitrags: Re: Shackled and Drawn
BeitragVerfasst: 21.02.2012 22:48 
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Nightdancer hat geschrieben:
Mein erster Eindruck: Ein Album voller Widersprüche.

Kritische Texte treffen auf groovende Melodien. Teilweise Funeral-Stimmung à la The last Walk, wie man es von den Trauerzügen in New Orleans kennt.
Nichts, aber auch garnichts was richtig rockig rüberkommt. Rock ja, aber nur distinguiert eingesetzt. Kein Brachial-Song. Keine Gitarrenwand, stattdessen FOLK PUR.

SSB Teil 2 ist es aber auch nicht, aber davon doch kräftig inspiriert. Der "Rap" begnügt sich mit 1:40 Dauer und ist vernachlässigenswert.

Ich vermag "das böseste Album seit langem " darin noch nicht entdecken.

Und trotzdem - ich mag es!


bei allem uplift, der nicht zu überhören ist, finde ich es zugleich auch überaus düster, manchmal sogar beklemmend.

zudem: der rap wirkt ganz und gar organisch in dem song, der outstanding ist - irgendwo zwischen 41 shots, streets of philadelphia und my city of ruins.

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