Bruce Springsteen Forum

Und?!

Manchmal achte ich mehr auf die Zuschauer,als auf den Bühnenact.

Fein! Jedem sein Vergnügen.

@bringemhome:
Nach all den Antworten, fahre nach Berlin, Fang´ihn ein den Bruce-Spirit und gib´Dir (uns) anschließend Deine persönliche Antwort in diesem Topic selbst.

Hmm, ich finde das Publinkum in D eigentlich sehr gut, seit Köln 07 geht hier regelmäßig der Punk ab, Ffm 09 war doch der Knaller und Kölle sowieso immer ganz groß, naja liegt wohl an der Mentalität!

Leute, die sich bei einem Konzert bis zur Erschöpfung inkl. dreitägigen Muskelkater verausgaben, sollten nicht in den Pit sondern einfach ein Fitnessstudio aufsuchen...puh würde mich so ein Kasper im Pit nerven

Wäre er drei Tage heiser gewesen - in Ordnung - aber man stelle sich vor, der gesamte Pit würde das Konzert zur Sportveranstaltung werden lassen...

(Nun weiß man natürlich nicht, wie der Fitnesszustand von t3lly ist. Manche bekommen ja schon Muskelkater, wenn sie nur Sport im Fernsehen anschauen... )

Smutje, du sprichst mir aus der Seele!

Ich will t3lly hier mal ein bisschen zur Seite stehen: Es geht m. E. hier doch eher grundsätzlich darum, wie die Stimmung bei einem Konzert ist. Die Bruce-Shows würden viel von ihrer Magie verlieren, wenn alle Zuschauer einfach nur ruhig dastehen würden und nach jedem Song anständig applaudieren würden. Wenn das so wäre, würde Bruce sich selbst nicht so auf der Bühne verausgaben. Es hat schon etwas von geben und nehmen. Beim Fußball ist es doch ähnlich: Die Stimmung hängt doch im Wesentlichen von den Hardcore-Fans ab und die anderen (Normalos;-)) erfreuen sich daran. So sehe ich das auch bei Konzerten, zumindest bei Rockkonzerten. Natürlich heißt das nicht, dass jeder Hochleistungssport abliefern soll, aber ein bisschen mehr Anteilnahme täte mancher Show oder manchem Publikum schon gut. Und für die Stimmung sind nunmal im Wesentlichen die Hardcore-Fans zuständig und die stehen nunmal nicht umsonst im PIT. Ich finde das Publikum z.B. im Hyde Park recht lahm und in New York auch. Als Betrachter gefällt mir ein Publikum wie in Barcelona besser und damit es dazu kommt, müssen wir Fans uns im Rahmen unserer Möglichkeiten einbringen, was nicht bedeuten soll, dass ein Eher introvertierter Fan jetzt den Kasper machen soll. Ich glaube aber, dass Bruce selbst noch besser ist, wenn er merkt, das Publikum geht mit und oft genug animiert er die Fans ja auch, aus ihrer Lethargie aufzuwachen

Also dazu kann ich auch was sagen...letztes Jahr war Ich in Mainz auf einem John Fogerty Konzert. Und mitten drin hat sich jemand beschwert ich würde zu viel mitsingen. Er fühlte sich also durch meine Beteiligung gestört. Der Sound allgemein war aber auch etwas zu leise...das fand ich schon schwach. jedenfalls bin ich auch der Meinung das ein bisschen Stimmung seitens des Publikums nie schadet;-)...das Publikum im HydePark fand ich stellenweise schon etwas zu passiv. Da gefiel mir Barcelona schon bedeutend besser!! Aber Hydepark war ja auch ein Festival, wer weiß wie lange die Leute da schon gestanden haben;-)

Du hast natürlich nicht unrecht. Nur, was mich an t3lly's Äußerung gestört hat, ist diese Ausschließlichkeit: Am besten geht ihr hinter die Absperrung, wenn ihr nicht vernünftig mitgeht!

Ich denke, die gesunde Mischung macht's. Natürlich möchten die Künstler auf der Bühne auch ein wenig Feedback haben - das ist ganz klar. Wenn Bruce in eine Menge schauen würde, die nur bedächtig mit dem Fuß mitwippt, dann würde sich der arme Mann auch hinterfragen, ob er mit den fetzigen Songs überhaupt noch die Zuschauer erreicht.

Auf der anderen Seite gibt es auch Songs, da nerven mich diese Mitklatscher/Laut-Reingröhler/Megamitmacher total - z.B. wenn Bruce etwas erzählt. Wenn dann noch laut ständig "BROOOOOOOOUUUUSE" reingebrüllt wird oder jedes Wort bejubelt, obwohl das völlig unpassend ist, könnte ich ausflippen. ("Ich möchte unbedingt aufs Bootleg. Hörst du mich bei Minute 3:47??? Der da so unpassend reinlabert bin ich!" )

Genau, solche Sachen sind mir z.B. beim D&D-Konzert negativ aufgefallen, wo Leute bei einem ruhigen Song quer durch die Halle "Bruuuuuuuce" gröhlten, manchmal auch in seine Ansagen hinein. Ätzend!

Ok das ist ja verständlich...bei ruhigen Songs die von der Atmosphäre der erzählten Geschichte leben ist sowas sehr unpassend. Aber wenn Fogerty das Intro Riff zu "Cotton Fields" anspielt, darf man sich doch auch mal lautstark darüber freuen;-)...
Ich denke wir kriegen das schon hin in Berlin!! Wird sicher ein wahnsinns-konzert...mit wahnsinnig guter Stimmung auf den Rängen und im Innenraum!

Ach schön, die erste Karte. Da werden Erinnerungen wach!
Ich war auch gar nicht lange Bruce Fan...eigentlich gar nicht, sondern einfach interessiert an seiner Musik und fasziniert von den Live-DVDs. Hab mich auch gefragt, wie es dann wohl in Wirklichkeit sein wird. Und meiner Erfahrung nach wird dir das erste Konzert in jedem Fall sehr positiv in Erinnerung bleiben, ob es jetzt nun aus Hardcore-Fan-Sicht spektakulär war oder nicht. Mein erstes Konzert war Mannheim - kurz nachdem er krank war und schon ein Konzert verschoben hatte - und einige meinten, dass man deutlich merkte, dass Bruce nicht 100% gab. Nicht so für mich!
Ist auch lustig, wenn ich mich jetzt noch dran erinnere, wie ich mich bei den ersten Konzerten über einzelne Songs gefreut habe und andere dann die Nase rümpften. Ich glaub das war auch der Grund, warum mich Bruce das erste mal bei Glory Days in London wahrgenommen hat, weil ich mich vergleichsweise zu anderen in der ersten Reihe sehr hysterisch über den Song gefreut habe. War eben für mich kein Standard, sondern ein Song, den ich sehr mochte und einfach mal live hören wollte.
Das finde ich manchmal ein bisschen schade, dass manche Leute die Freude über gewisse Songs verlieren und dann rummeckern, warum das und das gespielt wird. Klar, kann ich das nun nach einer gewissen Anzahl von Konzerten auch nachvollziehen. Aber für den Fan, der das nicht so oft genießen kann, kommt das sehr hochnäsig rüber. Und falls sich jemand wahnsinnig über The Rising beim nächsten Konzert neben mir freuen sollte, weil er das zum ersten Mal live hört und den Song liebt, möchte ich ihm/ihr diese Freude nicht nehmen wollen. Das ist eigentlich gerade das Schöne. Die Freude an dem Konzert, egal über welchen Song!
Ich kann mich auch erinnern, dass Bruce mal gesagt hat, das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

Dies ist auch noch ein schönes Zitat von Bruce:

Ich glaube, das ist es auch, was es für mich ausmacht. Auch wenn ich die Wortwahl "religiöses Erlebnis" für zu weit hergeholt finde. Man merkt einfach, dass Bruce aufrichtig Spaß an der Show hat und dies auch transportieren kann. Aber eben nicht nur Spaß, sondern in gleicher Weise auch Authentizität bei ernsthaften Songs. Daher kann ich den Kommentar sehr gut nachvollziehen:

Das stimmt! Ich glaube, das stört mich ehrlich gesagt viel mehr, als ruhige Fans bei schnellen Songs. Das hat mich auch manchmal echt in Italien genervt, wenn dann die Fans in den ersten Reihen anfangen zu quatschen, weil sie Bruce nicht verstehen oder Cazzo (wer mag, kann's googlen) rufen.

Aber, wie schon gesagt wurde, am besten du machst deine eigenen Erfahrungen und schilderst diese uns dann hier in dem Thread! Großartig wird es für dich sicherlich, ob du nun ganz vorne stehst oder nicht.