Kotelette hat geschrieben:
Äh - ja. An sich ist's eher peinlich, dass ich mir nach Teil 1 nun auch noch Teil 2 reingezogen habe. Der Film handelt von einem Typen, der ein Fan des Films
The Human Centipede ist und dem Chirurgen nacheifert, ihn gar übertrifft. So oder so übertrifft Teil 2 trotz der Schwarzweiß-Inszenierung definitiv den Ekelfaktor von Teil 1.
Warnung vor dem Bildmaterial (der Protagonist ist ein reiner Adonis-Titan)!
http://uwe.vg/2010/05/07/the-human-cent ... dfuessler/The Human Centipede, der menschliche Tausendfüßler, darf ruhig als schlechter Scherz durchgehen, Regisseur Tom Six entwickelte diese in großen Anführungszeichen Geschichte aufgrund eines Witzes, dass man ja böse Menschen „an den Hintern eines dicken Truckfahrers annähen könne“ – gepaart mit der Verbindung Deutschland <-> 2. Weltkrieg und Amerika <-> Japan ist auch sogleich ein Konzept für ein Casting entstanden; 2 junge Frauen aus New York auf Durchreise, mitten in Deutschland mit Reifenpanne, ein Japaner und ein nicht mehr verrückter sondern völlig bescheuerter und besessener Deutscher Chirurg mit dem sonnigen Namen Dr. Heiter (Dieter Laser, Gier).
Heiter ist wahrlich nichts an The Human Centipede, einmal kurz – d
er Horrorfan mit abgründigem Geschmack weiß es sowieso längst – der Herr Doktor holt sich diese 3 Menschen ins Haus und plant einen menschlichen Tausendfüßler, Mund zu Anus, lebend, länger lebend als sein geliebter „3-Hund“, dessen Grabstein mehrmals im Vorgarten zu sehen ist. Nun gut, das ist eigentlich keine Handlung, das ist vielmehr der schon erwähnte schlechte Witz,
aber mal ehrlich, dieses Genre muss ständig irgendwelche Grenzen überschreiten, um nicht in der SAW-Vermarktung zu versumpfen und die unbekannteren Ecken haben eben noch den Vorteil, dass sie nicht direkt im Vorfeld zerrissen werden können.Insofern ist The Human Centipede – ganz nüchtern betrachtet – erst mal das noch nicht eingelöste Versprechen, etwas zu zeigen was die Adjektivliste von a wie asozial bis z wie zum Haare raufen (ähäm) vollständig abdeckt,
beneidenswert der Mensch mit Magen, der sich während der Lektüre oder des Films genüsslich eine Mahlzeit reinschiebt. Sicherlich, die Fraktion der Bluthunde, die mal etwas Neues sehen möchten, schaukeln ihre Erwartung in Sphären die von vornherein nicht zu erreichen sind, deswegen von Anfang an, mit ganz unspektakulären Spoilern – aber nicht so eingeschnappt wie Roger ‘Crying Moralist’ Ebert sondern.. naja, ich halt.
http://www.20min.ch/life/kino/story/31259988«The Human Centipede» ist auf dem besten Weg, ein Web-Phänomen zu werden vergleichbar mit «Blair Witch Project». Nachdem der Horrorstreifen auf ein paar Filmfestivals gezeigt wurde, melden sich die Filmkritiker zu Wort, die nun debattieren, ob er nun tatsächlich der angekündigte widerlichste Film der Geschichte sei. «Betrachtet dies als Warnung», schreibt Frank Scheck im «Hollywood Reporter», «'The Human Centipede' ist derart grauenhaft pervertiert, dass 'Saw' und 'Hostel' daneben wie unbeschwerte Spaziergänge aussehen».
Der Film vollführe «den Schritt von Horror zum schlichtweg Kranken».