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BeitragVerfasst: 23.11.2010 20:56 
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Am 26.11.10 ist es soweit :)

http://www.americansongwriter.com/2010/ ... in-berlin/

Freue mich schon sehr darauf. Die zwei Shows, die ich auf der Tour gesehen habe, fand ich super. V.a. in Wien hatte er richtig Spaß auf der Bühne.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 11.07.2011 13:37 
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Die Studiocd die letztes Jahr mit dem Orchester rauskam habe ich mir noch nicht so angehört und fand es auch nicht so prickelnd, aber wir haben uns (zwei Bekannte und ich) gestern entschlossen am kommenden Montag nach Mannheim zu fahren. Ich bin mal gespannt, ich hab die Setlist nicht mehr genau zusammen, will ich auch nicht, aber was ich so gelesen habe, mehr als nur eine Greatest Hits Setlist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 11.07.2011 14:15 
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Ich habe bisher weder die CD noch die DVD :oops: (von der DVD gab es aber an Silvester schon die Hälfte zu sehen, direkt nach Bruce :) )

Meiner Meinung nach lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Die Setlists variieren zwar nicht so stark (zwischen Stuttgart und Wien gab es bei mir nicht viel Unterschied, bei youtube findet man aber auch so einige Songs mehr, die ich z.B. nicht gehört habe, so direkt beobachte ich die Setlists aber auch nicht), aber es sind auf jeden Fall einige Schmankerl dabei, die man sonst vermutlich kaum bis nie zu hören bekommt. Waren jeweils 2,5 Stunden gute Unterhaltung, Sting wie immer mit glasklarer Stimme.
In Wien hatte ich nen sehr guten Platz (ca. 14. Reihe vor der Bühne), da kam die Wucht des Orchesters sehr viel besser rüber als in Stuttgart (Tribüne rechts oben und ganz vorne, seitlich der Bühne).
Wir sind am 19.07. in München mit dabei und genießen den Abend aus der 2./3. Reihe, mein Konzert-Highlight des Jahres :)

Viel Spaß in Mannheim!


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 11.07.2011 17:16 
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Danke,

wir sitzen in Mannheim etwa in der Mitte auf dem Oberrang, ist sicher nicht ganz so powerful wie vor der Bühne (aber die Preise sind mit 80 Euro auch nicht die billigste Sorte), also dreistelling wollten wir es nicht werden lassen (das reichte bei den Eagles :mrgreen: ). Bei Katie Melua saß ich auch im Oberrang, wenn auch ein Tick näher an der Bühne (wo man diese halt eher seitlich sieht), dieses Mal geht es. (Bei Elton John im Juni in Mannheim saß ich dort wo ich jetzt sitze nur unten, ist nicht so weit weg wie man denkt). Die Musik wird auf jeden Fall ankommen :)

Ich werde mich überraschen lassen da ich das Studioalbum noch nicht so gehört habe und mir manche Songs in den Versionen nicht so zusagen, ist auch jeden Fall mal ein Experiment. Police Songs wird er denke ich spielen (hab die Setlist jetzt net im Kopf) aber die brauch ich net mal so da ich Police gesehen habe und das war schon klasse.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 11.07.2011 19:09 
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Ich hätte mir Sting mit Orchester auch ganz gern angeschaut, aber leider liegen die Termine (wäre eh nur hauptsächlich München in Frage gekommen) etwas schlecht.

Sting habe ich vorher schon zweimal gesehen und fand es jedesmal klasse, vor allem das erstemal, 1996 an einem lauen Sommerabend in Imst. Police hab ich auch gesehen, in München erste Reihe. :D Nun ja, Police ist für mich schon noch einen klaren Deut besser, aber das wird sich vermutlich nicht wiederholen. Interessant wäre ja noch das Konzert von Sting Ende Juli am Markusplatz in Venedig, aber auch das wird sich vermutlich nicht mehr ausgehen.

Redhead und drumdani - euch jedenfalls viel Spaß noch bei den Konzerten!

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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 11.07.2011 20:28 
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jerseylady hat geschrieben:
Interessant wäre ja noch das Konzert von Sting Ende Juli am Markusplatz in Venedig


Das wäre natürlich der Hammer. Vielleicht klappt's ja doch noch irgendwo. Es werden noch immer neue Termine drangehängt, die Tour hört scheinbar wirklich nicht mehr auf ;).


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 11.07.2011 22:15 
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red_headed_woman hat geschrieben:
Vielleicht klappt's ja doch noch irgendwo. Es werden noch immer neue Termine drangehängt, die Tour hört scheinbar wirklich nicht mehr auf ;).


Ich bleib dran. Falls dir was auffällt, bitte Meldung. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 12.07.2011 07:34 
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Bei eventim gab's gestern für das Mannheim Konzert noch ein Ticket dritte Reihe, links außen im Block direkt vor der Bühne.
War schon verlockend. EUR 150,- :shock: sind mir aber definitiv zu teuer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 12.07.2011 08:09 
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jerseylady hat geschrieben:
Nun ja, Police ist für mich schon noch einen klaren Deut besser, aber das wird sich vermutlich nicht wiederholen.


Das wird es wohl wirklich nicht und ich bin auch froh sie gesehen zu haben. Mir gefallen sie wohl auch besser als Sting solo. (Ich hab in Düsseldorf direkt vor Sting gestanden aber eigentlich öfter auf Stewart Copeland geschaut, das war schon grund genug hinzugehen :mrgreen: )
Wobei ich von seinen Soloalben die ersten paar (bis Mitte der 90er) alle empfehlen kann.

The Dream Of Blue Turtles war sein erstes und zeigt eine breite stilistische Abwechslung.
Nothing But The Sun, das war so seine Zeit wo er gegen den Regenwald besonders kämpfte, auf Human Rights Tour war (mit Bruce ja) und vieles davon wohl im Album mitspielte.
Soul Cages ist über den Verlust seines Vaters und sehr melancholisch angelegt.
Ten Summoner's Tales, alleine schon Drummer Vinnie Colaiuta mag ich sehr darauf. Zb auf "Love Is Stronger Than Justice" (und ein paar andere Songs), die sind entweder im 7er oder 9er Takt. Vinnie spielt diese Dinger aber so das man fast meinen könnte es sei ein 4/4. Sehr musikalisch das Teil.

Police Songs haben sie eigentlich fast alles in Düsseldorf gespielt (leider haben sie 2008 Truth Hits Everybody, Walking In Your Footsteps und vor allem Synchronicity II gedroppt ... dafür gabs aber ne geile Version von Demolition Man).. da würde mir eine komplette Solosetlist schon genügen

Danke für die Wünsche :)


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BeitragVerfasst: 19.07.2011 12:29 
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Spontan ergab sich bei einer Geburtstagsfeier eines Bekannten von mir die Idee nach Mannheim zu fahren um dort Sting mit dem Orchester zu sehen. Ich hatte das Album im vergangenen Jahr nicht so gehört aber was ich hörte fand ich nicht mehr als nett. Die Toursetlist habe ich am Anfang verfolgt und fand sie sehr interessant da er ein paar weniger bekannte Songs ins Set brachte. Mit geringen Erwartungen ging es dann gestern nach Mannheim. Soviel sei gesagt: Es war ein Experiment und das meine ich im vollsten Umfang, manche Songs haben sehr gewonnen, manche Songs waren gut und ein paar wenige waren ganz nett. Aber im Allgemeinen ging das Experiment auf.

Unsere Plätze waren im Oberrang rechts von der Bühne und ich war überrascht wie gut die Sicht war, wenngleich man natürlich nicht jeden Pickel auf dem Gesicht erkennt ;)

Um kurz nach 20 Uhr begaben sich die Bochumer Symphoniker (welche Sting als Orchester bei einigen Shows in Europa dabei hat) unter der Leitung von Dirigentin Sarah Hicks auf die Bühne und spielten eine Art Einleitung, was man den Abend auch immer wieder beibehielt vor bestimmten Stücken ein kurzes Orchesterintro zu bringen. Zu den Klängen dieser Einleitung kam die Band dauf die Bühne. Sie bestand aus Sängerin Jo Lawry, Kontrabassist Ira Coleman, Percussionist Rhani Krija (der im übrigen auch schon mit immer mal mit BAP oder Wolfgang Niedecken solo die letzten Jahre unterwegs war) und natürlich Stings "rechte Hand" Dominic Miller wie seit eh und jeh seit 20 Jahren an der Gitarre.

Every Little Thing She Does Is Magic: Zu den Klängen des Police Hits kam dann schließlich Sting auf die Bühne. Eigentlich gehe ich ja nicht so auf Äußerlichkeiten ein aber ich war froh das er sich von seinem Bart getrennt hatte und auch die Haarpracht war sehr kurz gestutzt, steht im besser als der Bart. Die Version klang ähnlich der originalen von den 80ern, nur eben mit Orchester und entschlacktem Schlagzeug. Der "WOW"-Effekt stellte sich bei mir noch nicht so ein, ich fand es ganz nett aber so wurde klar das der Abend nicht direkt mit einem Knaller startet (so mitreißend der Song auch im Original sein mag) sondern alles Stück für Stück passiert und das meine ich im positiven Sinne. Das Ende sang Sting abwechseld mit dem Publikum und so war klar das hier nicht nur ernstes Zuhören gestattet ist sondern auch der Spaß nicht zu kurz kommt.

If I Ever Love My Faith In You: An zweiter Stelle erklang dann einer meine Solo-Lieblinge. Sting spielte hier zum ersten Mal Mundharmonika, was er bei etlichen Stücken wiederholen wird und deutlich macht wie vielseitig Sting instrumentalisch ist. (Nebenbei sei erwähnt das er im Laute des Konzertes immer wieder die Akustikgitarre zur Hand nahm) Passte auf jeden Fall sehr gut mit dem dezenten Orchester was sich nie zu aufdringlich dabei prsäsentierte. (Schade das er es nicht mehr, wie noch 2010 als Opener brachte, denn dort gehört es für mich eigentlich wirklich hin)

Englishman In New York: Nach einem kurzen "Guten Abend" und der Bandvorstellung (auf deutsch "am Schlachsseug Rhani Krija" :D ) gab es einen seiner größten Solohits. Mit "Every Little Thing" war dies das erste was ich letztes Jahr vom neuen Album hörte als Trailer. Die Version live war ok und klang nicht soo anders als das Original. Nach dem Swingmittelteil wenn die paar Takte mit den mächtig klingenden Drums kommen klatschten die Leute dann auch mal mit und das erste Eis war mal gebrochen.

Roxanne: 2008 bei Police begannen für mich in Düsseldorf damit die Zugaben, heute kam es sehr früh im Set. Hier muss ich sagen zum Glück. Textlich kommt sicher mehr das Romantische durch als das "Red Light" aber es klang doch schon sehr zahm. Aber das gehörte für mich zu dem "Experiment" dazu, nämlich auch ein paar Stücke die verfremdet sind.

Straight To My Heart: Nach diesen vier Hits zu Beginn gab es dann etwas nicht so bekanntes vom "Nothing Like The Sun" Album, was mich sehr gefreut hat. Eine tolle Nummer im 7er Rhythmus, von denen Sting ein paar über die Jahre geschrieben hat, ebenso im 5er Takt, die aber nicht zu komplex klingt sondern fast als 4/4 durchgehen könnte wenn man es nicht weiß. Für mich hat die Nummer durch das Händeklatschen so etwas leicht spanisches Flair.

When We Dance: Direkt ein weiterer Favorit folgte mit diesem Song, welcher ursprünglich auf dem Best Of Album "Fields Of Gold: The Best Of 1984-1994" zu finden ist. Hier passte das Orchester sehr gut und vor allem Stings zweistimmiger Gesang mit Jo Lawry kam wirklich klasse. Hat in diesem Setting auf jeden Fall etwas dazugewonnen.

Russians: Plötzlich gab es ein Bombastisches Orchester Intro welches schon reif für Hollywood war. Während "When We Dance" ziemlich am Original gehalten war gab es hier eine komplett andere Version die ich im Verlaufe des Songs nicht schlecht fand aber mir den Song jetzt auch nicht so näher brachte, irgendwie ist es nicht meine Nummer. Trotzdem kam gerade das Orchester hier sehr gut rüber.

I Hung My Head: Nun sollte aber ein Teil folgen in dem mehrere Lieder am Stück profitiert haben, beginnend mit einem Song vom Album "Mercury Falling" im 5er Rhythmus. Der Text ist eine tragische Story eines Cowboys. Sicher ein weiteres Highlight des Abends. Nebenbei sei erwähnt das Johnny Cash auf einer seiner "American Recordings" den Song wirklich klasse coverte.

Why Should I Cry For You?: Daran schloss etwas von Stings wohl persönlichstem Album "The Soul Cages" an welches ebenfalls wunderbar mit Orchester funktionierte und eine klasse Dymanik bot.

Whenever I Say Your Name: Auf dem Studioalbum "Sacred Love" ist es ein Duet mit Mary J. Blige. Da ich ihre Stimme nicht so sehr mag, sie brüllt mir als mal die Lieder zu sehr zu, habe ich am Original nicht so viel abgewonnen. Die Version mit Sängerin Jo Lawry war dann doch viel besser und passte wieder super zur Fusion Band und Orchester. Nebenbei gab es zu Beginn und Ende eine kleine Soloeinlage von einer Geigerin die das ganze sehr gut umrahmte.

Fields Of Gold: Mag vielleicht ein bisschen overplayed sein aber ich mag die Nummer immer noch und auch viele andere Leute applaudierten zu Beginn. Leider verlor es ein bisschen Magie da Sting den Text ein bisschen eigenartige Phrasierungen gab, das war nicht schlecht (und ist ja auch sein Recht), aber irgendwie fehlte dann doch so ein letzter Funke.

Next To You: Sting machte eine Ansage auf deutsch "Nach dem nächsten Song machen wir 20 Minuten Pause, alles klar? ALLES KLAR?" Im Vorfeld hörte ich ein Interview wo Sting über die Entstehung seines Albums meinte er bat verschiedene Arrangeure sich Songs auszusuchen und ein Arrangement zu schreiben. Einer suchte sich echt von Police "Next To You" aus worauf Sting nur meine "Are You Kidding?", aber irgendwie fand ich es lustig. Es klang schon seltsam. Das original stammt vom ersten Police Album "Outlandos D'Amour" und ist sehr rotzig-rockig. Wenn hier das Orchester drüberspielt, aber nicht kitschig sondern passend ryhthmisch, muss man schon grinsen aber es machte allen Spaß. Am Ende machte Sting samt Akustikgitarre sogar noch seinen kleinen "Sprung" als Zeichen das die Nummer vorbei ist. Nachdem sich alle kurz verbeugt haben ging es in die Pause.

Der zweite Teil begann wie er Erste mit einer kurzen Einleitung des Orchesters und dem Einmarsch aller Beteiligten. Sting hatte das Hemd vom ersten Teil gegen ein T-Shirt getauscht.

Shape Of My Heart: Ich weiß nicht warum, aber ich konnte diesen Song noch nie wirklich leiden. Aber das Problem ist das er ziemlich bekannt ist und wohl sehr oft im Set ist. Dazu war die Version nicht extrem anders als das Original. War ganz nett mal zu sehen aber wie gesagt, mir gibt die Nummer nicht viel.

This Cowboy Song: Zum Glück folgte darauf eine Perle des Best Of Albums "1984-1994". Hier ging es dann wieder flotter zu und der Spaß stand an erster Stelle. Am Ende tanzen Sting und die Band vorne ein bisschen. Die Atmosphäre begann sich ein bisschen zu lockern, wobei ich sagen muss das diese nicht zu ernste Atmosphäre dem Abend auch gut tat. Wieder ein Highlight der Setlist und ein viel zu selten gespieltes Juwel.

Moon Over Bourbon Street: Nun wurde es richtig spannend. Ursprünglich auf Stings erstem Soloalbum "The Dream Of Blue Turtles" verewigt, mit einem genialen Basspart, wurde es nun gruselig. Die Bühne war blau angeleuchtet und Sting zog sich einen Mantel über. Im Instrumental Teil ging er zur Bühnenseite und ein Scheinwerfer leuchtete auf seine Hand die groß in der Kamera zu sehen war und extrem zitterte. Die Musik dazu war wirklich passend, als wäre man nachts in den Straßen von New York. Am Ende ließ Sting dann noch einen gruseligen Schrei los. Von den Stücken die man umarrangiert hat war dies wohl das gelungenste.

The End Of The Game: "A Song about a fox, or as you would say in German, ein Fuchs". Eine B-Seite der "Brand New Day" Ära die textlich damals nicht auf das Album passte (stattdessen gibt es nur das "Prelude To The End Of The Game") folgte nun. Ich habe das Original noch nie gehört, aber es schien gut mit dem Orchester zu passen.

All Would Envy: Sting hat den wohl nicht selbst aufgenommen sondern für Chris Botti geschrieben (der es zusammen mit Shawn Colvin aufnahm), zumindest ist das die Information die mir das Netzt ausgespruckt hat. Kam locker leicht daher, war nichts großes aber ok.

King Of Pain: Nun sollte mal wieder einer meiner Top Police Favoriten kommen. Ich habe es immer gemocht aber war 2008 in Düsseldorf überrascht wie geil es live kommt. Ich denke das mir die Police Version immer noch besser gefällt, aber gerade im Refrain und in der zweiten Hälfte kamen auch hier die Livequalitäten super durch.

Every Breath You Take: Naja, es lässt sich ja nicht vermeiden ;) Ne, ich fands eine gute Version, die Leute im Innenraum durften auch nach vorme womit das Konzert dann auch wirklich locker wurde und endlich konnte man auch mal aufstehen und mitmachen. Das Ende wurde wie schon bei der letzten Police Tour verlängert und schön zelebriert. Danach verließen alle, bis auf das Orchester, zum ersten Mal die Bühne. Das ist auch ein bisschen ein Nachteil, denn solange das Orchester sitzen bleibt weiß ja jeder das noch etwas kommt :D

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Desert Rose: Die erste Zugabe war wohl sein aktuellster großer Hit als Soloartist. Ich kannte den Song und wusste das er sehr bekannt war, aber der Jubel den das Publikum entfachte als es erklung überraschte mich doch sehr. Das war extremer als bei manchen alten Songs. Ich fand mit dem Orchester klang es stellenweise leicht schräg aber trotzdem eine gute Wahl für die Zugaben, zumal auch die Stimmungen weiter oben blieb. Sting selbst tanzte mehrmals im Laufe der Nummer über die Bühne umher. Unter großem Jubel ging es wieder von der Bühne.

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She's Too Good For Me: Ich hatte gehofft das die Leute sich nicht hinsetzen denn so bekannt ist dieser Rock'n Roll vom 93er "Ten Summoner's Tales" nicht. Aber zum Glück war die Stimmung gut und die Leute blieben stehen wobei ich das Mitsingen trotzdem natürlich nicht so stark war wie z.B. bei "Every Breath You Take". Sting spielte hier übrigens E-Gitarre.

Fragile: Es gab dann aber nach der guten Stimmung doch nocheinmal etwas ruhiges gegen Ende. Passte sehr gut und das Orchester war auch gut eingebunden. Wieder ging es von der Bühne wobei Sting sich noch vor den Treppen umdrehte und zurückkam.

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Message In A Bottle: Hier muss ich erwähnen das ich mir doch mal kurz die Setlist angeschaut hab von diesem Jahr, da es hies er hätte ein paar Songs gestrichen zum Vorjahr und ich wollte auf Nummer sicher gehen und es viele waren (ich glaube es waren 3 oder 4 Stück). Es gab ja keine großen Veränderungen, höchstens die Reihenfolge mancher Songs und sicher wurden ein paar Songs mal getauscht. Jedenfalls dachte das mit diesem Closer dann, nach dem ruhigen "Fragile", ähnlich wie es am Ende des ersten Teils mit "Next To You" der Fall war, eine Art "Tusch" zum Ende kommt. So war ich überrascht das Sting den Song auf der Akkustikgitarre und wurde nur von Rhani Krija an den Percussion sehr dezent begleitet. Es war aber keine ruhige Version denn auch wenn die beiden dezent spielten legten sie es drauf an das das Publikum laut mitsingt und klatscht, was wir natürlich taten. Das war eine tolle Version zum Ende des Abends bevor nun wirklich alle von der Bühne gingen und die Show vorbei war.

Fazit: Wie oben geschrieben, ich sah es als eine Art "Experiment" (vielleicht wird ja mehr draus wenn Sting wirklich, wie im Tourbuch geschrieben, Lust hat speziell für ein Orchester Stücke zu schreiben) und nicht jeder Song passte perfekt. Aber die meisten taten es und einige stachen auch sehr positiv heraus. Das überwiegte den Abend und immer wieder kam der Spaß auch nicht zu kurz. Die Orchestermusiker animierten die Leute zum klatschen und grinsten sogar mal wenn sie nicht spielten aber doch im Bild waren in die Kamera :D Die Band von Sting war klein gehalten und eine tolle Mischung denn neben der E-Gitarre gab es ja eher Kontrabass und Percussion zu hören. Sängerin Jo Lawry hat mit stimmlich sehr gut gefallen und immer ihren Spaß gezeigt. Gitarrist Dominic Miller und die anderen Bandmitglieder spielten Songdienlich wobei vor allem Dominic gegen Ende immer lockerer wurde und sich mit der Sängerin das Mikro teilte oder nach vorne ging. Sting genoss den Abend sehr und spielte verschiedene Instrumente, wenn ich eine Sache ein bisschen vermisst habe dann war es sein Bassspiel. Natürlich hatte man zum Orchester passend den Kontrabass (der manchmal auch zum E-Bass wechselte) aber Sting ist so ein unterschätzter Bassist das dies ein bisschen fehlte. (Aber das hat er bei The Police in Düsseldorf dafür sehr ausleben dürfen). Was auch dieses mal wieder sehr gut zur Geltung kam war Stings Stimme die immer noch klasse klingt und sehr wenig eingebüßt hat, natürlich würde er Sachen wie "So Lonely" nicht mehr so hoch singenn können aber trotzdem ist es super das er sich die Stimme beibehalten hat. Wen ich aber besonders hervorheben möchte ist Dirigentin Sarah Hicks. Zum sah die gebürtige Japanerin nicht nur sehr gut aus (meistens sind die Dirigenten ja männlich und oft eher ein bisschen älter, das dies nicht immer sein muss zeigte der junge Ben Foster bei Peter Gabriel im letzten Jahr), nein, viel besser war ihre Leidenschaft des Dirigierens. Sie ging richtig darin auf und lebte die Songs richtig aus. Immer wenn sie auf der Leinwand erschien bestätigte sich das. Die Leidenschaft übertrug sich dann natürlich auf der Orchester und die Band.
Im Gesamten halte ich das Experiment für Gelungen. Ob mir jetzt Police 2008 besser gefiel oder das Orchesterkonzert? Eigentlich vergleicht ich Konzerte nicht gerne, ich denke das mich das Police Konzert (gerade wegen Drummer Stewart Copeland) mehr beeinflusst hat. Aber trotzdem war es gestern ein toller Abend. Nochmals Danke an meine Bekannten durch die ich wohl nicht auf die Idee gekommen währe mir das anzuschauen.
Der Vergleich mit Peter Gabriel geht wohl unentschieden aus da Gabriel sicher intensiver war, vor allem der erste Teil, aber bei Sting die Stimmung immer wieder erhellt wurde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 20.07.2011 09:36 
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Hey Dani, danke auch für die Eindrücke beim "Experiment" Sting mit Orchester.
Hört sich ja auch nicht übel an.

Solange Sting als nächstes nicht wieder ein Mittelalter-Experiment plant, ist mir eins mit Orchester sicherlich dann auch lieber. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 21.07.2011 10:58 
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Danke für den Bericht, dani.

Ich sehe manche Dinge zwar anders als Du, aber sowas soll ja vorkommen.

München war für mich ein tolles Ereignis, ich durfte am Ende nach vielen Jahren mal wieder in der 1. Reihe sein. :D
Allerdings gibt's auch einige Abstriche zu verzeichnen, im Vergleich zu Stuttgart und Wien.
Das Orchester war kleiner... musikalisch sicher nicht schlechter, aber es verlor doch ein wenig an Wucht (Next To You war nicht so fetzig, da ging sonst sowas von die Post ab *g*).
Schon allein der damalige Dirigent Mercurio war allein das Eintrittsgeld wert, da kann die junge Dirigentin ganz und gar nicht mithalten, auch wenn sie ihren Job sehr gut gemacht hat.
Die drei Würfel an der Decke waren auch nicht mehr da, wodurch einige tolle Effekte verloren gingen, z.B. bei Moon Over Bourbon Street. Schade drum, aber ok.
Was ich aber im Vergleich zu den vorherigen Shows ganz arg vermisst habe, waren seine Einleitungen zu den Songs. Das Erzählen liebe ich bei Sting mindestens genauso wie bei Bruce, v.a. weil Sting eine wahnsinnig tolle "Erzählstimme" hat. Der größte Quatscher war er nie, deshalb war das ja auf der Tour so schön.
Das fehlte in MÜnchen alles komplett, ob bei Why Should I Cry For You, Moon Over Bourbon Street, The End Of The Game, oder oder. Dadurch wurde das Konzert gleich mal ne Ecke kürzer, es wirkte alles ein wenig abgespeckt.
Ich weiß nicht, ob das in Mannheim auch so war.
Shows vergleichen mag ich eigentlich gar nicht, trotzdem mache ich es immer wieder :roll:

Im Set gab es nie allzu große Änderungen, ist aber auch in Ordnung. Ich bin froh, dass ich die Message In A Bottle doch noch bekommen habe ;)

Zu The End Of The Game:
Im Original klingt das nicht sehr viel anders... durch die Instrumentalisierung ist das geradezu prädestiniert für ein Orchester-"Experiment". Für mich einer der Schätze der Tour, wie auch Russians, Why Should I Cry For You, I Hung My Head und einige mehr.

Whenever I Say Your Name finde ich mit Mary J. immer noch am besten, da kam bisher keine andere Sängerin ran. Sie gibt dem Song für mich eine spezielle Note.

Fields Of Gold kann gar nicht overplayed sein... ;) ein wundervoller Song und die Interpretation fand ich toll.

Desert Rose kommt seit dem damaligen Album samt Tour beim Publikum immer seeehr gut an. War ja auch eine erfolgreiche Single (wohl eher durch den Dance-Mix damals), aber der Song hat sich halt scheinbar bei den Leuten eingeprägt und kommt seither auch fast immer mit aufs Set.

Ich mag auch gar nicht weiter auf die einzelnen Songs eingehen, jedem gefällt halt auch was Anderes. Für mich ist das Experiment mit Orchester und Band komplett aufgegangen, im Gegensatz zu vielen anderen, die es vorher versucht haben.
Am liebsten würd ich gleich nochmal, aber das Geld spare ich mir jetzt doch lieber für die nächste Tour. Mal sehen, was er sich jetzt wieder einfallen lässt. Sting ist immer für eine Überraschung gut, auch wenn mir nicht alle davon gefallen.
Ich liebe einfach, was er tut und ich hoffe, ich habe noch ganz ganz lang was davon. Er ist und bleibt meine einzige ernsthafte Konkurrenz zu Bruce, und das heißt was :mrgreen:

Schönen Gruß an Deine Bekannten.... gut, dass sie Dich zu dem Konzert überredet haben :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 21.07.2011 11:02 
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jerseylady hat geschrieben:
Solange Sting als nächstes nicht wieder ein Mittelalter-Experiment plant, ist mir eins mit Orchester sicherlich dann auch lieber. :wink:


Oh je... live war das Mittelalter-Dings gar nicht so schlecht, aber an den Russen, der ihn da begleitet hat, denke ich äußerst ungern zurück, den fand ich ganz schrecklich *g*. Das Album höre ich auch gar nicht (außer vielleicht die Passagen, die er darauf zwischendrin liest, wegen der Erzählstimme, gell ;) ).
Das Winter-Album habe ich mal kurz im Laden durchgeklickt, war aber auch gar nicht meins.
Ich hätt gern einfach mal wieder ein "normales" Soloalbum (und ne lange Tour dazu).


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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 21.07.2011 11:53 
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red_headed_woman hat geschrieben:
Ich hätt gern einfach mal wieder ein "normales" Soloalbum (und ne lange Tour dazu).


:thumbs1 Genau. Da wär ich dann sicher auch mal wieder dabei.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sting "Live in Berlin" CD/DVD
BeitragVerfasst: 22.07.2011 10:31 
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@Red-headed Woman: Das ist ja gut das man auch mal anderer Meinung ist

Ob das Orchester kleiner war weiß ich nicht, ich sage mal so, es kam mir nicht riesig aber auch nicht winzig vor, für mich der 2010 nicht dabei war hat es auch jeden Fall gepasst von der Größe.

Die drei Würfel, wie gesagt, selbiges, aber ich habe mir die DVD bestellt mal schauen, aber generel achte ich nicht so auf solche Sachen, der Effekt bei "Moon" durch die Lichterfarben und Stings "Rollenspiel" fand ich so außreichend (wer weiß ich ob ich das noch so sehe wenn ich die DVD ma geschaut hab ;) )

Ja die Storys zu den Songs ... das stimmt, ich habe ein Bootleg von Anfang der Tour 2010, da hat er einige Storys erzählt, das wäre sicher toll gewesen, aber ist jetzt nicht so ausschlaggebend für mich (Ich habe mir übrigens auch Stings Buch bestellt "Die Songs" wo er seine Songs wohl auch kommentiert, Entstehung und so, das ist dann der Augleich)

Die Setlist war gegenüber 2010 glaube ich um 3 oder 4 Songs kürzer, das stimmt.

Message war am Schluss eine nette Version mit Gitarre und so, da haste REcht.

... Bei Sitings weiß man wirklich nie was kommt. Also das Labyrinth Experiment hab ich einmal gehört, naja, aber was ich nicht so schlecht finde ist die "If On A Winter's Night" vor allem aber die Live DVD davon, ist jetzt kein Meilenstein, aber ich finds ok.

Auf eine "richtige" Solotour würde ich auch hoffen denn das fehlt mir noch.


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