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BeitragVerfasst: 03.01.2011 17:43 
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Hm – wo packe ich meine Rezension der Darkness-The-Promise-Box nur rein? In den Thread Rezensionen der Member? Nein – ich bin kein Member, des Forums, höchstens ein Mitglied. In Geronimos Ich bin etwas enttäuscht-Thread? Passt auch nicht – ich bin ja gar nicht enttäuscht. Ach was – eröffne ich eben einen neuen Thread. Die Admins werden's wohl verschmerzen, die Mitglieder (neudeutsch: Member), die meine Beiträge gern lesen, werden kein Problem damit haben – und diejenigen, die meine Beiträge missbilligen, haben einen Grund mehr, sich über meine egozentrische Wichtigtuerei aufzuregen. So haben alle etwas davon (mirselbstaufdieschulterklopf).

The Promise: The Making of Darkness on the Edge of Town

Mein Fazit vorneweg: Dies ist eine eindrucksvolle Box, an der sich künftige Anniversary- und anders motivierte Veröffentlichungen welcher Musiker auch immer messen lassen müssen. Bei aller Selektion, die Springsteen im Vorfeld vorgenommen haben mag: Selten war der geneigte Musikhörer so nah dran an der Produktion eines vor mehr als 30 Jahren erschienenen Albums. Für mich wäre die Box jeden Cent wert gewesen, hätte ich sie mir kaufen müssen.

Potzblitz – eine wertige Box lag da unter dem Weihnachtsbaum. Großes Hochformat im stabilen Schuber, Notizblock-Anmutung mit Nachdruck von Springsteens Aufzeichnungen – Respekt!

Normalerweise bin ich kein Freund von Cardboard-Sleeves bei CDs. Die für diese Edition umgesetzte Lösung mit den Innenhüllen allerdings gefällt mir ausgesprochen gut. Nur bei der Doppel-CD The Promise (die Outtakes) gab's eine Klappcover-Lösung ohne Innenhüllen, die etwas rissanfällig ist. Auch das Notizbuch an sich bedarf sorgsamster Handhabung – bei der Ringbuchheftung ist sonst schnell mal 'ne Seite an- oder gar rausgerissen. Wegen meiner Töchter muss ich die Box somit konsequent unerreichbar lagern. Aber das ist nur ein kleiner Wermutstropfen einer ansonsten überaus gelungenen Umsetzung in punkto Design und Layout. Volle Punktzahl dafür.

Darkness on the Edge of Town – die neue Abmischung

Nun zum Inhalt in der Reihenfolge der Platzierung in der Box, beginnend also mit dem Album Darkness on the Edge of Town in der neuen Abmischung. Einen Komplettvergleich hab' ich mir gespart, lediglich auf meiner betagten, aber zuverlässig ihren Dienst leistenden Stereoanlage (1990 gekaufter Vollverstärker Harman Kardon PM 665 Vxi nebst ebenso alten Dynaudio-Lautsprechern) ein paar Auszüge verglichen. Die neue Version klingt klarer und voller, Springsteens Stimme ist platzierter – theoretisch eine hörbare Verbesserung. Praktisch ist's ein raues, düsteres Album, das 1978 womöglich so klingen sollte, wie es klingt. In der Making-Of-Doku ist allerdings die Rede davon, wie schwer sich Springsteen bei den Aufnahmen mit dem richtigen Ton getan hat. Wie auch immer – meine alte Darkness-CD aus der Sammlung zu entfernen, war ohnehin keine Option. Ein Kaufargument ist die Klangpolitur keineswegs, aber das musste sie bei all den Goodies und Gimmicks (Anglizismen rulez!) der Box auch gar nicht sein.

The Promise – die Outtakes

Der zweifellos kontroverseste Teil der Box – die Outtakes auf einer Doppel-CD mit dem Titel The Promise. Nun also doch: Ich bin enttäuscht! Keinesfalls enttäuscht von den Songs, denn da hatte ich nichts weiter erwartet als Outtakes. Wohl aber enttäuscht von Herrn Springsteen und seinen Mitstreitern Landau, Little Steven etc., die im Zuge der Veröffentlichung nicht müde geworden sind, die herausragende Qualität der Titel zu betonen. Sie hätten lediglich nicht zur Stimmung auf dem Album gepasst, Springsteen hätte einer der größten Popsongschreiber überhaupt werden können etc. Man kann das als Marketing-Gesülze abtun, das oft mit solchen Veröffentlichungen einhergeht. Aber warum hat er nicht einfach gesagt: Leute, ich veröffentliche diese Outtakes, weil ich euch mit dieser Box einen echten und ehrlichen Einblick in die Produktion von Darkness on the Edge of Town geben möchte. Es sind ein paar Perlen dabei, aber auch die eine oder andere Essiggurke. Bei der Auswahl der Titel mussten wir etliche Male schmunzeln, was wir da zusammenmusiziert haben. Oder glaubt Bruce tatsächlich, was er über die Qualität der Outtakes sagt? Das mag sein – er hat immerhin zuletzt ein Album namens Working on a Dream veröffentlicht und wohl auch für gut befunden. Was soll's – er ist der Boss, aber wo ich bin, ist oben.

Zu einigen Titeln seien mir ein paar Anmerkungen erlaubt. Vorab: Diverse Songs (z. B. Die Racing- und Candys-Room-Varianten, The Promise, The Way, Spanish Eyes, Rendezvous) kenne ich bereits seit 20 Jahren – sie sind auf zwei Vinyl-Bootlegs mit Outtakes enthalten, die schon lange meine Sammlung schmücken: die Doppel-LP Rendezvous und eine Picture-LP ohne Titel (mir zumindest nicht bekannt, da im neutralen Cover erworben).

Racing in the Street '78: Diese Version zeigt einerseits, dass es richtig war, 1978 die andere Variante zu veröffentlichen, was auch die Live-Entwicklung von Racing in the Street zu einer der großen Konzertpreziosen bestätigt; andererseits belegt sie die Klasse des Songs, der auch in einem anderen Kleid ganz wunderbar funktioniert.

Someday (We'll Be Together): Natürlich kann man diesen Song gut finden – über streitbare Geschmacksverirrungen ist zur Genüge schwadroniert worden. Aber man sollte sich selbst gegenüber so ehrlich sein, dies dann als guilty pleasure zu identifizieren. Zur Inspiration höre ich ihn gerade noch einmal – da rollen sich mir die Fußnägel auf! Schnell ausmachen – aber den Refrain muss ich mir doch noch geben (mitdenfingernaufdemherumtischtrommel). Da ist er. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGHHHHHH!

Schwitz (kalt) – als Neutralisator kurz mal die Winterland-Version von The Promised Land angeschmissen ... Puh – das war knapp. Der Ohrenschmalz war bereits dabei, eine betonartige Konsistenz zu entwickeln. The dogs on main streets howl haben ihn beruhigt. Weiter im Text.

One Way Street: Ich mag den Klack-Sound, den Schlagzeuger erzeugen, indem sie mit einem ihrer Sticks leicht auf den Kesselrand schlagen (wenn das Geräusch denn bei One Way Street so erzeugt wurde). Bei diesem Titel mildert er etwas das Schnulzenhafte des Orgel-Gewabers ab. Auch Springsteens Gesang gefällt durchaus. In der Summe somit für mich ein Song, der zwar 1978 zu Recht außen vor blieb, als Outtake-Veröffentlichung aber kein Ärgernis ist.

Because the Night: Einer der rar gesäten Höhepunkte des The Promise-Doppelalbums. Aber das war vorher klar.

The Brokenhearted: Eine weitere Someday-Schnulze. Das geht zu weit! Von wegen brechende Herzen – erbrechende Gehörgänge.

Candy's Boy: guilty pleasure vor dem Herrn! Seltsamerweise kann ich diesen Titel inklusive Instrumentalteil im letzten Drittel durchaus mal hören – aber nur, wenn's keiner mitkriegt. Ein Kuriosum zum Schmunzeln. Letztlich hab' ich schon vor 20 Jahren die Augenbrauen hochgezogen, als das Ding auf dem Plattenteller rotierte.

Save my Love: Immerhin ein treibender Song – und damit meine ich nicht harntreibend. In Ordnung, nicht mehr und nicht weniger.

Fire: Altbekannt, immer wieder gern genommen. Aber da geht’s doch um Sex, verschwitzte Leiber im Auto, Körperflüssigkeiten (zumindest den Wunsch nach ihrem Austausch) – etwas mehr Leidenschaft hätte Springsteen ruhig hineinlegen können. Ich ziehe die Version auf Live 1975-1985 vor.

Spanish Eyes: Noch so'n Kleistersong. Immerhin besser als fast alles auf WOAD.

It's a Shame: Ein Song mit einem echten Gitarrenriff zu Beginn – welch seltener Genuss auf diesem Album. Gar nicht schlecht.

Come On (Let's Go Tonight): Die Alternativversion zu Factory passt perfekt in diese Box, die uns ja Aufschluss über den Entwicklungsprozess von Darkness on the Edge of Town geben soll. Ich bevorzuge das Original, weil's ein etwas düstereres Bild des Arbeiterdaseins entwirft. Aber da der Titel ohnehin zu meinen Favoriten zählt, ist Come On definitiv als Pluspunkt zu werten.

Talk to Me: Sehr schön, passt aber eindeutig besser zu Southside Johnny als auf Darkness on the Edge of Town. Insofern hat Bruce alles richtig gemacht.

Breakaway: Heilandsack! Der rote Schnulzenfaden nimmt einfach kein Ende. Zum Ärgernis wird dieser Schlager spätestens, wenn das unsägliche Shalalala der Background-Sängerinnen einsetzt.

The Promise: Der Allgemeinheit spätestens seit der CD 18 Tracks bekannt, Vinyl-Bootleg-Sammlern alter Schule latürnich schon viel länger. Gilt gemeinhin als einer der großen Springsteen-Songs, die es nie auf ein reguläres Album geschafft haben. Springsteen selbst sagt in der The Promise-Doku, dass er ihn im Nachhinein vielleicht doch aufs Darkness-Album gepackt hätte. Ein schönes Lied, zu meinen Favoriten in Springsteens Schaffen hat der Titel aber nie aufgeschlossen.

City of Night: Ein feiner Groove, ein versöhnlicher Ausklang. Aber halt! Was ist das? Nach ein paar Sekunden Pause geht’s weiter. Der Sinn von hidden tracks hat sich mir nie erschlossen. Ah – The Way. Einer meiner langjährigen Outtake-Favoriten (rotimgesichtanlauf). Auf dem Vinyl-Bootleg Rendezvous eiert das Saxophon leider fürchterlich. Schön, den Titel nun endlich in ganzer Pracht hören zu können. Herrlich, dieses sanft dahinschmelzende Saxophon. Hat hier irgendjemand etwas gegen Schnulzen gesagt?

Die von mir nicht erwähnten Songs sind zu belanglos, um erörtert zu werden. Bekanntermaßen haben es diverse Darkness-Outtakes zwei Jahre später auf The River geschafft. Ähnlichkeiten sind tatsächlich vorhanden. Wären einige der schlechten The River-Songs durch nun auf The Promise verwurstete Titel ersetzt worden, hätte das dem Album sicher nichts getan. Wären jedoch einige der guten The River-Songs ersetzt worden – nicht auszudenken.

So – das waren die Outtakes. Nun zu den Goodies:

The Promise: The Making of Darkness on the Edge of Town

Die hochinteressante Doku bietet einen Mix aus Archivmaterial von den Aufnahmen des Albums und neuen Interviews mit etlichen Beteiligten. Schön, dass sogar Mike Appel zu Wort kommt. Sehr ins Detail geht bei der Thematisierung des Rechtstreits Springsteen vs. Appel niemand, aber das musste man nach all den Jahren auch nicht mehr erwarten. Der Schwerpunkt des Films liegt auf dem Produktionsprozess, und das ist gut so. Ich bin ein absoluter Laie, was Komponieren, Instrumentieren, Spielen, Aufnehmen, Singen etc. angeht, beschäftige mich auch selten mit diesen Aspekten der Musik. Dennoch spannend, was ich da zu sehen bekam – etwa die Probleme, die Springsteen über Tage und länger mit dem Drumsound von Max Weinberg hatte. Ein schöner Einblick in Springsteens Arbeitsweise, der verdeutlicht, woher der Spitzname Boss kommt. Wer jenseits des Daseins als Springsteen-Fan wissen möchte, wie ein Album entsteht, bekommt mit The Promise einiges geboten – inklusive dessen, wie Springsteen heute darüber denkt. Daumen hoch!

Full Performance of Darkness on the Edge of Town, Asbury Park, 2009

Vereinzelt war die Ansicht zu hören und zu lesen, Springsteen wirke bei diesem Konzert ohne Publikum etwas gelangweilt. Für mich nicht nachvollziehbar – konzentriert ist das richtige Wort. Man kann doch das Stageacting der Musiker nicht mit einem Stadionkonzert vor 30.000 Zuschauern vergleichen. Außerdem: Hätte die Idee Springsteen gelangweilt, hätte er das Album wohl kaum in der Form auf die Bühne gebracht. In Asbury Park ging's am 13. Dezember 2009 nicht um große Gesten, sondern große Songs. Springsteen und Band sind sichtlich darauf bedacht, die Essenz von Darkness on the Edge of Town einzufangen. Das gelingt vorzüglich und macht diese Blu-ray optisch und klanglich zu einem Hochgenuss. Stichwort Blu-ray: Klar, ausreizen tut die Aufnahme die HD-Möglichkeiten nicht, das war wohl auch nicht der Plan. Die herausgefilterten Farben und das gelegentlich etwas krisselig wirkende Bild unterstützen die Musik jedoch wunderbar. Speziell bei Nahaufnahmen kommt zudem doch das eine oder andere Mal HD-Feeling auf. Auch die Interpretation der Klassiker ist über jeden Zweifel erhaben. Fazit: Alles richtig gemacht!

Holmdel Rehearsals

Die Aufnahmen aus Springsteens damaligem Haus (Ranch?) passen gut in die Box und sind aus historischer Sicht interessant.

Livemitschnitte 1976 bis 1978 inkl. Konzert in Houston 1978

In technischer Hinsicht bescheiden – macht nix. Bootlegsammler sind ohnehin abgehärtet, da darf der Boss sowas als Dreingabe auch mal raushauen. An der musikalischen Genialität und der Bühnenperformance der E Street Band gibt es auch bei dieser Aufnahme nicht den Hauch eines Zweifels.

Fertig! Ui - das ging dann doch schneller als erwartet.

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Zuletzt geändert von Kotelette am 03.01.2011 21:40, insgesamt 7-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 03.01.2011 20:00 
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:shock: Schnell mal geschrieben,hui :shock: Das ist mit Abstand der beste Rückblick auf die Box..Daumen hoch dafür.
Bin echt am überlegen, das als DIN A4 mit in die Box zu machen.Da ich immer mühe habe den Leuten die Box schmackhaft zu machen :wink:

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BeitragVerfasst: 03.01.2011 20:39 
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Kotelette hat geschrieben:







The Promise – die Outtakes

Der zweifellos kontroverseste Teil der Box – die Outtakes auf einer Doppel-CD mit dem Titel The Promise. Nun also doch: Ich bin enttäuscht! Keinesfalls enttäuscht von den Songs, denn da hatte ich nichts weiter erwartet als Outtakes. Wohl aber enttäuscht von Herrn Springsteen und seinen Mitstreitern Landau, Little Steven etc., die im Zuge der Veröffentlichung nicht müde geworden sind, die herausragende Qualität der Titel zu betonen. Sie hätten lediglich nicht zur Stimmung auf dem Album gepasst, Springsteen hätte einer der größten Popsongschreiber überhaupt werden können etc. Man kann das als Marketing-Gesülze abtun, das oft mit solchen Veröffentlichungen einhergeht. Aber warum hat er nicht einfach gesagt: Leute, ich veröffentliche diese Outtakes, weil ich euch mit dieser Box einen echten und ehrlichen Einblick in die Produktion von Darkness on the Edge of Town geben möchte. Es sind ein paar Perlen dabei, aber auch die eine oder andere Essiggurke. Bei der Auswahl der Titel mussten wir etliche Male schmunzeln, was wir da zusammenmusiziert haben. Oder glaubt Bruce tatsächlich, was er über die Qualität der Outtakes sagt? Das mag sein – er hat immerhin zuletzt ein Album namens Working on a Dream veröffentlicht und wohl auch für gut befunden. Was soll's – er ist der Boss, aber wo ich bin, ist oben.




Na also..geht doch. :wink:

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BeitragVerfasst: 03.01.2011 21:21 
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Joe hat geschrieben:
:shock: Schnell mal geschrieben,hui :shock: Das ist mit Abstand der beste Rückblick auf die Box..Daumen hoch dafür.
Danke für die Blumen. :oops: Ging doch schneller war natürlich etwas kokett - hab' mir Mühe gegeben und anschließend zweimal gegengelesen.
Zitat:
Bin echt am überlegen, das als DIN A4 mit in die Box zu machen. Da ich immer mühe habe den Leuten die Box schmackhaft zu machen :wink:
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BeitragVerfasst: 04.01.2011 16:50 
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Sehr schön geschrieben, Kotelette.

Werde es zwar nicht in die Darknessbox pinnen (da gibts ja eh schon genug "Zettel" drin :wink: ), aber ausgedruckt ist es schon und gelangt in einen meiner Bruce-Ordner.
Ich halte es schon sehr lange so, mir einiges auszudrucken, falls es irgendwann mal verschwinden sollte, im www.

Nichtkommerzielle Nutzung ist selbstverständlich garantiert. :wink:

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BeitragVerfasst: 04.01.2011 20:06 
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Zitat:
Someday (We'll Be Together): Natürlich kann man diesen Song gut finden – über streitbare Geschmacksverirrungen ist zur Genüge schwadroniert worden. Aber man sollte sich selbst gegenüber so ehrlich sein, dies dann als guilty pleasure zu identifizieren.

No ! It´s a true pleasure!!

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BeitragVerfasst: 05.01.2011 12:57 
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Breakaway eine Schnulze oder Schlager ??????


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BeitragVerfasst: 05.01.2011 14:04 
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Highwaypatrolman hat geschrieben:
Breakaway eine Schnulze oder Schlager ??????
Was denn sonst? Rockballade? Wohl kaum ...

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BeitragVerfasst: 05.01.2011 15:30 
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Kotelette hat geschrieben:
Highwaypatrolman hat geschrieben:
Breakaway eine Schnulze oder Schlager ??????
Was denn sonst? Rockballade? Wohl kaum ...


Na ja...ich finde das ist eine ziemlich düstere und deprimierende Ballade, wobei der Background in der Tat etwas unpassend ist. Trotzdem ist er für mich ein (wenn nicht sogar das) Highlight der CD.

Gott sei Dank sind Geschmäcker bekanntlich verschieden und alle Meinungen subjektiv.


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BeitragVerfasst: 05.01.2011 23:14 
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Highwaypatrolman hat geschrieben:
Gott sei Dank sind Geschmäcker bekanntlich verschieden und alle Meinungen subjektiv.
Ich hatte allerdings keine Meinung geäußert, sondern eine Bewertung vorgenommen.
Und wäre meine Bewertung des Songs subjektiv, wäre sie wohl positiv ausgefallen, da ich Springsteen ja gemeinhin zugeneigt bin.

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BeitragVerfasst: 06.01.2011 16:58 
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Kotelette hat geschrieben:
The Promise: The Making of Darkness on the Edge of Town

Die hochinteressante Doku bietet einen Mix aus Archivmaterial von den Aufnahmen des Albums und neuen Interviews mit etlichen Beteiligten. Schön, dass sogar Mike Appel zu Wort kommt. Sehr ins Detail geht bei der Thematisierung des Rechtstreits Springsteen vs. Appel niemand, aber das musste man nach all den Jahren auch nicht mehr erwarten. Der Schwerpunkt des Films liegt auf dem Produktionsprozess, und das ist gut so. Ich bin ein absoluter Laie, was Komponieren, Instrumentieren, Spielen, Aufnehmen, Singen etc. angeht, beschäftige mich auch selten mit diesen Aspekten der Musik. Dennoch spannend, was ich da zu sehen bekam – etwa die Probleme, die Springsteen über Tage und länger mit dem Drumsound von Max Weinberg hatte. Ein schöner Einblick in Springsteens Arbeitsweise, der verdeutlicht, woher der Spitzname Boss kommt. Wer jenseits des Daseins als Springsteen-Fan wissen möchte, wie ein Album entsteht, bekommt mit The Promise einiges geboten – inklusive dessen, wie Springsteen heute darüber denkt. Daumen hoch!


So, nachdem ich mir heute Nachmittag nun auch endlich die Doku angesehen habe, kann ich auch mitreden. Im Grunde genau das, was ich erwartet hatte. Wie Bruce im Studio so ist/war weiß man ja als Interessierter, hier ist nun der bildliche Beweis. Bruce reflektiert sich und seine Macken erstaunlich selbstkritisch, beschönigt nichts und lässt auch solche angehenden Wutausbrüche "All together shut the f.uck up" auch auf dem Band. Respekt.

Durch die Doku wird das ganze Paket irgendwie rund. Man erfährt (nochmal), wie "Darkness" entstand und warum welche Songs aufs Album kamen und welche eben nicht. Und das "Promise" im Grunde das Album zwischen "BTR" und "Darkness" gewesen wäre, wenn er denn gedurft hätte. Aber wenn der Rechtsstreit nicht gewesen wäre, wäre dann Darkness überhaupt so entstanden? Müssig.

Sehr schön fand ich auch den Abschluss, als nochmal zu passender Musik die Gesichter der (damaligen) E-Streeter damals und heute eingeblendet wurden.

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BeitragVerfasst: 07.01.2011 13:04 
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Schöne Rezension.
Sehr gut geschrieben.

An anderer Stelle würde ich jetzt mehrmals den "gefällt mir"-Button drücken.

Vielen Dank

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BeitragVerfasst: 07.01.2011 14:36 
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Homebound hat geschrieben:
An anderer Stelle würde ich jetzt mehrmals den "gefällt mir"-Button drücken.



Würde ich auch. Wobei an anderer Stelle das doch auch nur einmal funkt, soweit ich weiß.

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BeitragVerfasst: 09.01.2011 15:02 
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Liebe Jersey-Lady,
das ist korrekt, es geht nur einmal, aaaaber wenn ich könnte, dann würde multplikativ drücken.

:-)

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BeitragVerfasst: 09.01.2011 16:07 
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Homebound hat geschrieben:
Liebe Jersey-Lady,
das ist korrekt, es geht nur einmal, aaaaber wenn ich könnte, dann würde multplikativ drücken.

:-)


Schon klar. :wink:

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