Kotelette hat geschrieben:
Natürlich ist nicht alles falsch, was der schreibt. Aber er überzieht's doch gehörig. Klar - der hemdsärmelige Kumpel ist auch Image, aber dass es kein reines Schauspiel ist, hat Springsteen oft genug gezeigt. Ich find's auch gar nicht kritikwürdig, wenn sich Promis unnahbar geben. Völlig nachvollziehbare Haltung, um sich ein Minimum an Privatleben zu bewahren.
Der Sepp da von SPON scheint von zu viel DSDS Kucken verwirrt zu sein und glaubt jetzt wohl, dass jeder erfolgreiche Künstler seine Persönlichkeit mit Vertragsunterzeichnung abgibt. Nur weil es so etwas wie Imagepflege gibt, ist das nicht gleich ein "Schauspiel".
Imagepflege funktioniert ja eher so, dass man solche Ereignisse (wie neulich das, wo er das Pärchen getroffen hat, die waren ja weder gekauft, noch wird Springsteen in dem Moment gedacht haben: oh super, da kann ich mich mal wieder als Kumpeltyp inszenieren) eben in der Öffentlichkeitsarbeit lanciert, während man die Dinge, die nicht ins Image passen, totschweigt. Das hat aber noch lange nichts mit einer schauspielerischen Inszenierung eines Images zu tun, wie das der Motzkopp von SPON meint.
Der Artikel ist wirklich übel, nicht weil er nicht einfach nur alles super findet (Du weißt, dass mir solche Artikel auch sehr suspekt sind), aber das ist schon so wie: "ich will was kritisches schreiben, aber eigentlich fällt mir nix ein, *überlegüberleg*, he das ist es, man kann nix kritisches schreiben, das ist doch was kritisches, der Mann ist so unnahbar, dass man ihn nicht kritisieren kann, super, das ist doch megakritisches".
Kein Wort über den Film, außer dass es ihn gibt, kein Wort über die Box, außer dass es sie gibt. Wer braucht so was? Als neutraler Leser hätte mich doch mal interessiert, ob sich der Film, die Box oder die CD lohnt mal anzusehen/hören. Was interessiert denn einen neutralen Leser, wie sich Springsteen beim Essen mit der Journalie verhalten hat?