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 Betreff des Beitrags: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 21.11.2010 13:18 
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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 21.11.2010 13:36 
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kieler24143 hat geschrieben:
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,730135,00.html

*g* Naja, so ganz auf der Höhe des Geschehens scheit der aus seiner Abneigung gegen Herrn Springsteen keinen Hehl machende Herr Dallach nicht zu sein.
Diese ablehnende Haltung gegenüber der Presse mag in den 80ern, 90ern noch aktuell gewesen sein - gerade in der letzten Zeit ist Bruce jedoch offen wie nie zuvor. Der geneigte Fan wird doch mit Interviews, Blogs (man erinnere sich zum Beispiel an den Einblick hinter die Kulissen des Superbowl-Spektakels aus Bruces eigener Sicht) oder auch Fernsehauftritten etc. allerbestens versorgt. Diese Entwicklung scheint der Autor gründlich verschlafen zu haben. :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 21.11.2010 14:10 
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Ui, ein Artikel vom Toronto Film Festival jetzt schon auf Spiegel Online, da hat man sich aber echt beeilt, das Teil so schnell fertigzubekommen... :lol:

Komischer Bericht, liest sich für mich irgendwie wie beleidigte Leberwurst, weil man trotzdem man vom Supimegamagazin Spiegel kommt, keine einstündige Privataudienz bekommen hat. Solche Probleme möcht ich haben... :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 21.11.2010 14:30 
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"...für die lange Zeit bieten, die verstreichen wird, bis der Boss sich wieder unters Volk begibt"

der tut ja so, als führe Bruce ein Eremitendasein und lässt sich nur alle paar Schaltjahre mal ans Tageslicht locken.

Warum lässt man auch einen Typen diesen Bericht machen, der offensichtlich noch nie bei einem seiner Konzerte war... :confuse

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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 22.11.2010 09:34 
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Gestern online gestellt, aber keinerlei kritische Würdigung des Films oder der Songs - immerhin eine Verlinkung dazu, wenn auch nicht vom selben Autor: http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 82,00.html

Man muss ja nicht immer einen Fan in der Redaktion solche Texte schreiben lassen (wie etwa beim Hamburger Abendblatt, hüstel), aber weshalb dann gleich das Gegenteil davon? Die Einschätzung von jerseylady, Ragman und Billy trifft's vermutlich ganz gut.

Natürlich ist nicht alles falsch, was der schreibt. Aber er überzieht's doch gehörig. Klar - der hemdsärmelige Kumpel ist auch Image, aber dass es kein reines Schauspiel ist, hat Springsteen oft genug gezeigt. Ich find's auch gar nicht kritikwürdig, wenn sich Promis unnahbar geben. Völlig nachvollziehbare Haltung, um sich ein Minimum an Privatleben zu bewahren.

Richtig scheint mir allerdings die Vermutung: Trotzdem malen sich viele seiner Verehrer aus, dass sie, wenn es mal brennt, beim "Boss" daheim in New Jersey anklopfen und ihm bei einem Bierchen ihr Herz ausschütten könnten.

Aber das sagt ja nur was über manche Fans aus … :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 22.11.2010 09:54 
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Kotelette hat geschrieben:
Natürlich ist nicht alles falsch, was der schreibt. Aber er überzieht's doch gehörig. Klar - der hemdsärmelige Kumpel ist auch Image, aber dass es kein reines Schauspiel ist, hat Springsteen oft genug gezeigt. Ich find's auch gar nicht kritikwürdig, wenn sich Promis unnahbar geben. Völlig nachvollziehbare Haltung, um sich ein Minimum an Privatleben zu bewahren.


Der Sepp da von SPON scheint von zu viel DSDS Kucken verwirrt zu sein und glaubt jetzt wohl, dass jeder erfolgreiche Künstler seine Persönlichkeit mit Vertragsunterzeichnung abgibt. Nur weil es so etwas wie Imagepflege gibt, ist das nicht gleich ein "Schauspiel".

Imagepflege funktioniert ja eher so, dass man solche Ereignisse (wie neulich das, wo er das Pärchen getroffen hat, die waren ja weder gekauft, noch wird Springsteen in dem Moment gedacht haben: oh super, da kann ich mich mal wieder als Kumpeltyp inszenieren) eben in der Öffentlichkeitsarbeit lanciert, während man die Dinge, die nicht ins Image passen, totschweigt. Das hat aber noch lange nichts mit einer schauspielerischen Inszenierung eines Images zu tun, wie das der Motzkopp von SPON meint.

Der Artikel ist wirklich übel, nicht weil er nicht einfach nur alles super findet (Du weißt, dass mir solche Artikel auch sehr suspekt sind), aber das ist schon so wie: "ich will was kritisches schreiben, aber eigentlich fällt mir nix ein, *überlegüberleg*, he das ist es, man kann nix kritisches schreiben, das ist doch was kritisches, der Mann ist so unnahbar, dass man ihn nicht kritisieren kann, super, das ist doch megakritisches".

Kein Wort über den Film, außer dass es ihn gibt, kein Wort über die Box, außer dass es sie gibt. Wer braucht so was? Als neutraler Leser hätte mich doch mal interessiert, ob sich der Film, die Box oder die CD lohnt mal anzusehen/hören. Was interessiert denn einen neutralen Leser, wie sich Springsteen beim Essen mit der Journalie verhalten hat?


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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 22.11.2010 10:17 
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Ragman hat geschrieben:
Kein Wort über den Film, außer dass es ihn gibt, kein Wort über die Box, außer dass es sie gibt.
Grundsätzlich finde ich's gar nicht schlecht, eine solche Kombination aus Reportage über Ereignis x (in diesem Fall Springsteen beim Festival) und Rezension über die Box in zwei getrennte Texte zu packen. Wenn der Autor der Reportage dann aber weder etwas Neues über Springsteen zu sagen hat noch in der Lage ist, aus einem ohnehin nicht besonders interessanten Ereignis wie einem solchen Pressetreffen eine lesenswerte Reportage zu stricken, wäre die logische Schlussfolgeung meines Erachtens eher: Verzicht auf die Reportage. Da hätte der gute Herr Dallach seinem Kollegen Rezensenten lieber die paar O-Töne von Springsteen und Landau überlassen sollen, und der Rezensent hätte sie in seinen Rezensionstext eingebaut. Schade drum. So gerät das Ganze selbstzweckhaft: Spiegel Online war in Toronto dabei, dem Leser wird gleichzeitig suggeriert, dass Springsteen ein pöser Pursche ist, weil er dem deutschen Online-Leitmedium schlechthin keine Privataudienz gewährt.

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 Betreff des Beitrags: Re: bruce auf spiegel.de
BeitragVerfasst: 22.11.2010 10:41 
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Allein der letzte Absatz zeigt, dass der Typ wirklich absolut NULL Ahnung hat, und es lieber hätte sein lassen irgendwas zu schreiben.

Zitat:
Weitere Interviews zu "The Promise" hat es nicht gegeben.


Es hat zahlreiche Interviews dazu gegeben, schon alleine das 20 Minuten Interview in seinem Homestudio, und dann noch einige weitere Interviews aufm roten Teppich als er in London und Rom war, und BBC hat auch n Interview gemacht, und ichd enke es gibt noch einige mehr. Und auch dass Bruce "unnahbar" sei...was für ein Quatsch, klar, deshalb macht er auch Crowdsurfing bei Konzerten und sammelt Requests ein, und lässt sich mit irgend nem Pärchen am Strand fotografieren, und gibt andauernd Autogramme an Fans, quatscht minutenlang mit Fans die ihn irgendwo im Urlaub ansprechen. Der Typ kann absolut gar nicht recherchiert haben, anders kann ich mir da snicht erklären.


Der Reporter sollte sich mal Bob Dylan anschauen, DER gibt wirklich NULL Interviews und existiert quasi abseits der Bühne nur in der Phantasie, weil man sonst nie was von ihm hört. (was ich übrigens auch gar nicht schlecht finde, das gibt ihm einen mysteriösen Touch.)


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