jerseylady hat geschrieben:
Zudem ist Hardcore ja auch so eine Sache der Definition.
Stimmt. Manch einer wird sagen, Hardcore-Fans mögen Agnostic Front oder Pornofilme.
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Naja, die Schildereinsammel-Geschichte kann er meinetwegen auch wieder lassen, auch die unzähligen Cover-Geschichten, dies bei der letzten Tour gegeben hat.
Wir sind gar nicht so weit auseinander wie es gerade den Anschein hatte.
Ich hab' mich besonders über Fans gewundert, die ein Schild mit einem Song eines anderen Künstlers dabei hatten. Wenn ich mich recht entsinne, stand in München in Lasses Nähe einer mit einem Michael-Jackson-Song.
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Aber ich glaube auch, dass er das wieder lassen wird, dafür aber wieder was Neues einbaut.
Einige Forenmitglieder vermuten ja eine Fortsetzung der Seeger-Sessions. Das kann natürlich sein, allerdings sehe ich keine Anzeichen dafür. Oder hat Springsteen mal was in der Richtung geäußert? Ich fand das Album toll, das Konzert wie erwähnt ebenfalls. Dass ich auf eine Fortsetzung hinfiebere, kann ich aber nicht behaupten, was auch daran liegen mag, dass ich ohnehin ganz gelassen bin, was die Fortsetzung von Springsteens Karriere angeht.
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Aber die Nähe, die er bei den letzten Touren zu seinen Fans gesucht hat, fand ich sehr gut. Mir gehts auch nicht wirklich um die Perfektion, wie Songs gesungen werden - mir gehts um die Darbietung als solche, es muss mitreißend sein. Und das sind die Konzerte, die Bruce mit der E Street Band gibt. Mitreißend. Lebensfreude vermittelnd. Ein Gefühl des Zuhauseseins.
Auch da bin ich ganz bei Dir - beim Zuhausesein vielleicht nicht ganz.
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Das intensivste Hallenkonzert war übrigens Berlin 2002 für mich.
Interessant. Der Bootleg vermittelt mir das nicht gerade, was aber logischerweise nix zu sagen hat. Wäre sonderbar, wenn ein Bootleg ausgerechnet Dein Empfinden ausgerechnet für mich nachvollziehbar konserviert.
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Danach steht Köln 2007 und dann Mannheim 2007. Aber alle meine bisherigen 15 Konzerte von Bruce und E Street Band stehen vor seinen Solo-Konzerten 2005
In Hamburg 2005 war ich allein (also ohne Begleitung, natürlich hat er nicht nur für mich allein gespielt), das hab' ich sehr konzentriert auf mich wirken lassen, weshalb's ein überaus intensives Erlebnis war. Aber das ist natürlich subjektives Empfinden.
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und dann erst kommen, mit ziemlichem Abstand, die Seeger-Session Geschichten. Mag sein, dass mich letztere einfach nicht so wirklich berühren konnten, weil es halt für mich Musikantenstadl-Charakter hatte. Ich wage auch eine Fortsetzung anzuzweifeln, weil die Sache in den Staaten auch ziemlich gefloppt ist. Kann mir auch denken, dass die einem Country-Bruce nicht so viel abgewinnen können, da gibts sicherlich Künstler/Bands in den Staaten, die das meilenweit besser können.
Da fehlt mir der Überblick - sowohl was die US-Singer-Songwriter- als auch die US-Country-Szene angeht. Aber da es nicht Springsteens ureigenes Metier ist, hast Du vermutlich recht. Was Deine Zweifel an einer Fortsetzung der Seeger-Sessions angeht: Ob Springsteen sich vom mangelnden Erfolg des Seeger-Albums leiten lässt? Vielleicht lässt er sich auch einfach vom Augenblick leiten. Eine Session mit Freunden, aus der plötzlich was wird, was sich auf CD pressen lässt - muss ja keine Seeger-Session sein.
Mir ist es auch deshalb einigermaßen gleichgültig, was er als nächstes macht, weil ich die verschiedenen Varianten bereits erlebt habe: E Street Band, andere Band, Seeger Sessions, solo. Live wird's mir ohnehin gefallen, ein neues Studioalbum vermutlich so oder so nur bedingt.