Doch, ich denke auch, dass es etwas derartiges schon gab aber egal, ist ja eh grade nicht viel los.
Also auch nochmal meine Geschichte:
Meine erste gekaufte VÖ war die Single "War". Das müsste so 1988 gewesen sein. Mit dem Rest, insbesondere der "Live 75-85" konnte ich zu der Zeit noch weniger anfangen, waren doch meine Vorlieben hauptsächlich die etwas härtere Gangart (Sepultura, Obituary und auch etwas weniger hart: Metallica, Iron Maiden, Blind Guardian, Accept, AC/DC, W.A.S.P. etc.) Im Laufe der Jahre kamen immer mehr softere Sachen dazu (G´n´R, Bon Jovi, Queen, Melissa etc.)
Bruce hatte ich mit einzelnen Stücken ("Streets of Phili", "Tougher", "I´m on Fire" usw.) immer auf dem Schirm, jedoch reichte es nur für den Kauf der "Greatest Hits" und "Tunnel for love" (wegen "Tougher"). Allerdings war das damals auf einer Melissa-Scheibe zu findende "Thunder-Road"- Duett mit Bruce zu der Zeit bereits der für mich beste Song überhaupt. Daran hat sich übrigens bis heute nicht viel verändert.
Die richtige "Erleuchtung" erhielt ich mit der "Live in NYC" DVD. Natürlich sah ich mir anfangs nur die bekannten Stücke an aber es wurden im Laufe der Zeit immer mehr. Die DVD war fast nicht mehr aus meinem Player zu bekommen. Am meisten überzeugte mich letzten Endes die beeindruckende Performance und der Wechsel zwischen langsamen Stücken (The Promise) und Konzert-Krachern (Badlands), sowie das endlos beeindruckend zelebrierte 10th Avenue.
Was nach abnudeln der DVD folgte, war der sikzessive Kauf aller Alben, bevor es dann mit den Bootlegs losging. Erst über ebay, dann hier übers Forum (was waren das für Zeiten, als fast jeden Tag ein neues Packerl im Briefkasten lag...), auch richtig mit Cover-Ausdruck etc., und zuletzt über bekannte Internet-Plattformen.
Da ich aber zu selten dazu komme die ganzen Boots zu hören, geschweige denn mal ordentlich zu sortieren, archivieren, beschriften/betiteln, Highlights rauszupicken etc. habe ich das ganze dann irgendwann eingestellt. Es dürften sich bis dato irgendwas um die 250-300 Bootlegs in meinem Regal und den Tiefen meiner Festplatten befinden.
Nachwuchs- und Neuveröffentlichungsbedingt ist der Hype aktuell etwas auf Eis gelegt, wobei ich natürlich nach wie vor einen verhältnismäßig hohen Bruce-Anteil im CD-Player habe. Mangels Alternativen aber auch mangels Zeit, sich damit zu beschäftigen.
Die Büx war jetzt selten nass aber beim Anhören manchen Passagen oder Songs (wie z.B. das Ende von "Thunder Road", "This Hard Land" aus Ludwigshafen oder die von mir schon öfters erwähnte unerreichbare Piano-Version von "Point Blank" aus München) bekomme ich gerne auch heute noch mal Gänsehaut.