Lasse hat geschrieben:
Zur Heimkinoauswertung soll es einen 15min längeren Director´s Cut geben:
http://www.movie-infos.net/news_detail. ... wsid=26470Sinnvolle Ergänzung und Wunsch des Regisseurs seine ursprünglich favourisierte Version zu veröffentlichen ? Oder einfach nur eine "20th Cenruy Fox Marketing Extended" Veröffentlichung ?!
Director's Cut ist ein ausgelutschter Begriff - wie das Thema
Extended Cut generell ein ausgelutschtes ist. Der Begriff
Director's Cut hatte da seine Berechtigung, wo das Studio in der ersten Kinofassung Handlungselemente gelöscht hat, die dem Regisseur wichtig waren - etwa bei Ridley Scotts
Blade Runner. Da sei allerdings dahingestellt, ob die jüngste Schnittfassung
Final Cut wirklich sein musste. Hat Scott die Fans seinerzeit mit dem
Director's Cut verulkt, dass er noch eine Fassung hinterherschieben musste? Manch ein mächtiger Regisseur lässt sich heute das Recht auf den
Final Cut - also die Entscheidung über die Schnittfassung, die das Licht der Öffentlichkeit schon im Kino erblickt - in seinen Vertrag schreiben. Dabei dürfte es sich allerdings um eine Minderheit handeln.
Ich bezweifle, dass ein
Extended Cut von
The Expendables dem Film neue Facetten hinzufügen wird. Ist aber auch egal: Da mir der Film Spaß gemacht hat, sind 15 zusätzliche Minuten schon in Ordnung. Sie werden wohl kaum mit lahmen Dialogen über den Sinn des Söldnerdaseins angefüllt sein.
Für eine gute Sache halte ich
Extended Cuts generell im Bereich gewalthaltiger Filme, sofern sie vor Veröffentlichung der ersten DVD-/Blu-ray-Fassung bekannt sind und nicht erst der Markt mit der Kinofassung abgegrast wird. Ich hab' Verständnis dafür, wenn die im Kino gezeigte Gewalt etwas zurückhaltend ist, um das Mainstream-Publikum - also die breite Masse - abzuschrecken oder sogar eine 16er-Freigabe zu erhalten. Auf DVD und Blu-ray darf's ruhig härter zur Sache gehen. Das dann allerdings
Director's Cut zu nennen, ist absurd.