the_promise hat geschrieben:
Gestern gab es auf dem FantasyFilmFest den letzten Beitrag in der Sparte Fresh Blood.
The Disappearance of Alice Creed
Sehr schön. Den hätte ich mir beim FFF vielleicht auch angesehen, kriege ihn aber demnäx von einem Kumpel.
Mein August-Konsum ging wie folgt weiter:
217 – 08.:
Catch Me If You Can (DVD)
Hochstapler-Komödie, USA 2002 (Regie: Steven Spielberg, mit Leonardo DiCaprio, Tom Hanks)
218 – 09.:
Law & Order – Special Victims Unit, 3. Staffel, Episode 1:
Repression (DVD)
TV-Krimi-Serie, USA 2001
219 – 18.: , deutscher Titel:
Der letzte Exorzismus (Kino – Pressevorführung, Kinostart: 30. September)
Horror, USA 2010-08
Schöne Found-Footage-Geschichte um einen Prediger, der in der Vergangenheit Exorzismen durchgeführt hat, nun aber damit aufhören will und deshalb eine Journalistin und einen Kameramann damit beauftragt, eine Doku über seinen nächsten und letzten Exorzismus zu drehen – um seine Tricks aufzudecken. Der Film ist hochspannend und schön gruselig.
220 – 18.:
La Meute, internationaler Titel:
The Pack (Kino – Eröffnungsfilm Fantasy Filmfest)
Horror, F/BEL 2010
Brutales und Bizarres im französischen Hinterland. Zwiespältig.
221 – 24.:
Buried, deutsche Titelergänzung:
Lebend begraben (Kino – Pressevorführung, Kinostart: 14. Oktober)
Psycho-Thriller, SPA 2010 (Regie: Rodrigo Cortés, mit Ryan Reynolds)
Dieser fesselnde Anderthalbstünder spielt tatsächlich von der ersten bis zur letzten Sekunde in einem hölzernen Sarg, in dem der einzig sichtbare Protagonist in der Erde verbuddelt ist. Kammerspiel ist gar kein Ausdruck. Klaustrophobikern ist abzuraten, außer sie sind Anhänger der Konfrontationstherapie (die ich für Humbug halte).
222 – 26.:
Srpski film, internationaler Titel:
A Serbian Film (DVD – Screener-Copy, Kinostart: offen)
Thriller-Groteske, SRB 2010
Hm – der Film hätte zum Fantasy Filmfest gepasst, soll aber auf dem herkömmlichen Hamburger Filmfest laufen. Meine Vermutung: Da werden mehr als zwei oder drei Zuschauer den Saal verlassen – zu derbe sind die Tabubrüche. Der Film handelt von dem gealterten, dem Whisky etwas zu sehr zugeneigten Pornostar Milos. Der schaut sich seine alten Filme an und lebt mit Frau und Kind in den Tag. Eines Tages erhält er ein mehr als lukratives Angebot, eine Art Kunstporno zu drehen. Zu spät bemerkt er, worauf er sich da eingelassen hat. – Wer jetzt vermutet, der Film ginge in Richtung Snuff, liegt nicht ganz falsch. Es fällt mir jedoch schwer, ihn korrekt einzuordnen – zu extrem ist die Gewalt, die gedankliche wie die visualisierte. Mit meinem oben vergebenen Genre treffe ich’s ganz gut, wie ich glaube. Der Film sprengt definitiv Grenzen. Sind die Tabubrüche selbstzweckhaft? Ich weiß es nicht. Macht Euch selbst ein Bild, interessant genug ist der Film. Aber seid gewarnt! Ich bin bekanntermaßen abgehärtet, was Gewaltdarstellung im Film abgeht – sei sie angedeutet oder ausgewalzt. Einige Szenen in
A Serbian Film sind härter und schockierender als fast alles, was ich je gesehen habe.