205 – 31.: Warehouse 14, 1. Staffel, Episode 1: Pilot (Rezensions-DVD)
August
206 – 01.: Warehouse 13, 1. Staffel, Episode 2: Resonance (Rezensions-DVD) TV-Mystery-Serie, USA 2009
Läuft demnächst beim Sci-Fi-Channel, der sich ab September in Sy Fy umbenennt, um dem gesteigerten Mystery-Anteil im Programm auch im Namen Rechnung zu tragen. Für diese dämliche Umbenennung hat vermutlich irgendeine Agentur massig Geld erhalten. Die unterhaltsame Serie handelt von zwei Secret-Service-Agenten, die in ein Lagerhaus in South Dakota versetzt werden. Dort lagern Artefakte mit sonderbaren paranormalen Eigenschaften, die dort erforscht werden bzw. sicher verstaut sind, bis man sie kontrollieren kann. Meine Theorie ist, dass die Idee zur Serie den Machern oder dem Drehbuchautor nach Ansicht des ersten Indiana-Jones-Teils kam: Der endet ja damit, dass die Bundeslade in einem derartigen riesigen Lagerhaus verstaut wird.
207 – 02.: The A-Team (Kino – Pressevorführung, Kinostart: 12. August) Action-Thriller, USA 2010 (Regie: Joe Carnahan, mit Liam Neeson, Bradley Cooper)
Explosiv und rasant – um es positiv zu formulieren. Hanebüchen und hirnlos – um es negativ zu formulieren. Gut, dass ich nix für löhnen musste. Ob es sich für Fans der Originalserie lohnt, den Film zu schauen, kann ich nicht beurteilen; ich kann mich nicht in sie hineinversetzen. Gibt’s heute überhaupt Serienfans, die Das A-Team mit George Peppard, Mr. T und Dirk Benedict auch jenseits von Jugend-Nostalgie schauen können? Vom Regisseur der Kinoadaption stammt übrigens der gelungene Cop-Thriller Narc mit Ray Liotta.
208 – 02.: The Twilight Zone, 1. Staffel, Episode 16: The Hitch-Hiker (DVD) 209 – 02.: The Twilight Zone, 1. Staffel, Episode 17: The Fever (DVD) TV-Mystery-Serie, USA 1959
210 – 03.: The Man Who Fell To Earth, deutscher Titel: Der Mann der vom Himmel fiel (VHS – vor Ewigkeiten aus dem TV aufgenommen) SF-Drama, GB 1976 (Regie: Nicolas Roeg, mit David Bowie, Rip Torn)
Hm – hat seinen Status als britisches Arthaus-Kino sicher verdient. Mir fehlte der Zugang.
211 – 04.: Spione (VHS – aus dem TV aufgenommen) Stummfilm-Agenten-Thriller, D 1928 (Regie: Fritz Lang, mit Willy Fritsch, Rudolf Klein-Rogge, Gerda Maurus)
Wie viele Stummfilme ist auch dieser aufgrund der theatralischen (neudeutsch: chargierenden) Darsteller mit heutigen Sehgewohnheiten schwer vereinbar. Dennoch ein sehenswertes Werk des großen Fritz Lang. Der gutaussehende Geheimagent, die schöne Gegenspielerin, der Oberschurke, der als Vorbild für Blofeld gedient haben könnte, internationale Verwicklungen, Verrat, gar die Giftkapsel für den gepflegten Selbstmord, das explosive Finale – der Film ist geradezu eine Blaupause für die James-Bond-Reihe und allein deswegen interessant.
212 – 04.: Wagon Master, deutscher Titel: Westlich St. Louis (VHS – aus dem TV aufgenommen) Western, USA 1950 (Regie: John Ford, mit Ben Johnson, Ward Bond)
Schöner klassischer Schwarzweiß-Western mit humanistischer Botschaft – auch wenn ich die Mormonen für einen üblen Pickel am Hintern des Christentums halte.
213 – 05.: The Assassination Of Jesse James By The Coward Robert Ford, deutscher Titel: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (Blu-ray) Western, USA 2007 (Drehbuch & Regie: Andrew Dominik, mit Brad Pitt, Casey Affleck, Sam Rockwell, Sam Shepard)
Da hab’ ich mich so lange geziert und von Geronimo bitten lassen; als Ausgleich gibt’s über diesen Film ein paar Zeilen mehr – nachzulesen im Western-Thread.
214 – 05.: The Twilight Zone, 1. Staffel, Episode 18: The Last Flight (DVD) 215 – 05.: The Twilight Zone, 1. Staffel, Episode 19: The Purple Testament (DVD) TV-Mystery-Serie, USA 1959
216 – 06.: Salt (Kino – Pressevorführung, Kinostart: 19. August) Action-Thriller, USA 2010 (mit Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor, August Diehl)
Keine Frage: ein packender, actionreicher Reißer – nicht mehr und nicht weniger. Allerdings fiel mir zu ihm einmal mehr eins meiner Lieblingswörter ein: hanebüchen. Ein schönes Wort, das leider immer mehr der Vergessenheit anheimfällt, aber zum Glück auf viele Hollywoodfilme angewendet werden kann. Der Streifen warf zudem einige Fragen auf: Wenn ein derartiger Agenten-Thriller von den Autoren und Produzenten als wendungsreich konzipiert ist, muss dabei zwangsläufig die Logik über den Jordan gehen? Müssen bei diesen Filmen die Charakterzeichnungen immer so oberflächlich sein? Okay – das macht’s für den Zuschauer einfacher, wenn sich ein Guter als Böser entpuppt oder umgekehrt. Schon verstanden …
Wenn für diese rasanten Streifen Actionszenen choreographiert werden, müssen sie zwangsläufig so überzogen sein, dass die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt scheinen? Ein Sprung vom Dach eines fahrenden Lkws aufs Dach eines parallel dazu fahrenden Lkws – das lasse ich sogar als gerade noch denkbar durchgehen; die springende Person bewegt sich im Moment des Sprungs immerhin mit derselben Geschwindigkeit in Fahrtrichtung wie beide Lkws. Ein Sprung von einer Brücke aufs Dach eines mit etwa 50 km/h fahrenden Lkws jedoch ist schlicht unmöglich. Vereinzelt drücke ich auch da beide Augen zu, wenn jedoch eine gesamte Actionsequenz auf derartigen Beugungen der Realität beruht, wird’s irgendwann ärgerlich. Dass jemand aus einer fahrenden U-Bahn zwischen zwei Betonsäulen hindurchspringt und sicher abrollend landet, ohne von einer der Säulen in Stücke gerissen zu werden – na ja.
Ich weiß, ich bin pingelig. Normalerweise machen mir derartige Macken auch nicht viel aus; auch Die Hard, Lethal Weapon nebst Fortsetzungen kann man sicher ähnlich auseinandernehmen. In diesem Fall war’s aber des Schlechten etwas zu viel. Ich hab' mich gefragt, was August Diehl in diesen Film verschlagen hat. Seine Rolle als Ehemann von Angelina Jolie ist klein und verlangt ihm nix ab. Meine Vermutung: Das Honorar war in Ordnung, was für sich ja schon einmal Erklärung genug ist. Vielleicht konnte er so auch weitere Kontakte nach Hollywood knüpfen.
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