Wenn man schon in Foren andere Mitglieder verbessert, sollte man keine korrekten Schreibweisen als falsch darstellen.
Pete Seeger hat geschrieben:
Die richtige Schreibweise lautet: müßtest
Es heißt
müsstest. Außerdem sollte man als Korrektor die deutsche Sprache selbst etwas besser beherrschen:
Pete Seeger hat geschrieben:
Sich über Menschen lustig zu machen, deren Lebensinhalt das Abschneiden eines Fußballvereins(!!!) ist, finde ich jetzt nicht so peinlich als das, was du schreibst.
Ersetze
als durch
wie. Den fehlenden Leerschritt vor der Klammer lasse ich mal als Tippfehler durchgehen, weil ich heute generös drauf bin.
Zum Thema: Als ich das Andere-Musik-Subforum anklickte, wunderte ich mich sogleich über vier Seiten zur Love-Parade-Katastrophe. Dann las ich den zweiten Beitrag:
Geronimo hat geschrieben:
In diesem speziellen Fall könnte man auch von "Erlösung" sprechen.
Und sofort war mir alles klar - Geronimo hat einmal mehr erfolgreich Pawlowsche Reflexe im Forum getestet.
Ich hab' gewisse Zweifel, dass seine durchaus vernünftigen Erläuterungen dazu von der Mehrheit der Empörten verstanden werden.
Neulich hab' ich in einer älteren Ausgabe der
Eltern Family einen Bericht über eine Frau gelesen, deren Ehemann und zwei kleine Kinder bei einem Bahnübergangs-Unglück ums Leben gekommen waren. Da ich selbst eine Familie dieser Größe habe, konnte ich mich selbstverständlich sofort in diese Frau hineinversetzen - und hab' zugesehen, dass ich mich so schnell wie möglich wieder hinausversetze, weil der Gedanke nicht wirklich erträglich ist. Mir ist schleierhaft, wie man nach solch einem Verlust wieder mit Lebensmut nach vorn schauen kann. Ob das jetzt bei mir - und allen anderen, die sich in vergleichbare Situationen hineinversetzen - eher ein
Oh, das kann mir auch passieren, tatsächliches Mitgefühl für die letztlich fremde Person oder ein Mittelding aus beiden ist - wer weiß das schon? Vielleicht ist Geronimos etwas harte Unterstellung der Ich-Bezogenheit etwas zu sehr aus dem Zynismus geboren. Viele Menschen können aufrichtig mitfühlen - auch für ihnen nicht allzu nah stehende oder gar völlig fremde Personen. Andererseits glaube ich, dass wir uns allein schon aus Selbstschutz nicht allzu viel des Elends fremder Menschen zu Eigen machen; daran würde man ja seelisch zugrunde gehen. Vermutlich gibt's tatsächlich Menschen, die am Elend Fremder seelisch zugrunde gehen, weil ihnen die Fähigkeit fehlt, zum Elend in der Welt Distanz zu halten.
Wichtig fand ich Geronimos Hinweis aufs
Unterbewusstsein und das, was da womöglich abläuft - auch wenn ich
Heuchelei für ein etwas hartes Wort halte. Die wenigsten Menschen beschäftigen sich je ernsthaft und kritisch mit ihrem Unterbewusstsein, das wird auch für dieses Forum gelten.
Ich hingegen bin ja sehr selbstkritisch, vor allem mir selbst gegenüber.