Kurz meine Eindrücke zum Oberhausen-Konzert am 22.06.:
Das Abholen der im pre-sale erstandenen Tickets an der Abendkasse klappte absolut reibungslos (Briefumschlag mit Namen drauf!) und es waren auch die zugesagten Plätze in der zweiten Reihe.
Reihe 1 war wohl gar nicht in den Verkauf gekommen (auch nicht in den pre-sale), sondern für besonders treue Fans reserviert (die auch von Mark Knopfler mit einem persönlichen Winken bei Betreten der Bühne begrüßt werden – vornehmlich Niederländer und ein älteres französischsprechendes Ehepaar).
Ein paar neidische Blicke haben wir schon geerntet - auch das „unmoralische“ Angebot, die Karten gegen Plätze seitlich der Bühne für gutes Geld einzutauschen.
Aber wir sind ja nicht käuflich (als Beamter darf ich noch nicht einmal Vernunft annehmen!).
Einen „Optionsschein“ für den USB-Stick haben wir bereits vorher erworben (anscheinend gab es auch Sticks für 15 EUR zu kaufen – ist an mir aber wieder komplett vorbeigegangen)
Die Tendenz zum „späten Kommen“ war dieses Mal auch zu erkennen – um 19.00 Uhr konnte man die Besucher, die schon in der Halle waren, locker am Daumen einer Hand abzählen. Um 20.00 Uhr waren dann aber doch alle Plätze besetzt (die Mehrheit war wohl dann doch „deutsch“) und mit nur wenigen Minuten Verzögerung ging die Post ab.
Um es kurz zu machen (drumdani hat das ja schon schön und viel qualifizierter beschrieben): Es ist einfach unglaublich, wie dieser Mann sein Instrument beherrscht.
Mit welcher Coolness er auf seinem Stuhl sitzt und die Saiten zupft!!! WOW!
Aber auch die Band gibt ihren Teil dazu, um den Zuschauern einen Abend höchster Qualität zu bescheren.
Unter den Herren dort oben herrschte eine prima Stimmung und das Verständnis war offensichtlich.
Manchmal kam mir Mark Knopfler auf seinem Stuhl wie ein Schäfer vor, der seinen Blick über seine Herde und seine Hütehunde schweifen lässt und feststellt, dass alles zu seiner Zufriedenheit und Wohlgefallen läuft und schenkt ihnen ein sanftes Lächeln und ein bestätigendes Nicken.
Dieser Mann ruht in sich!
Erwartungsgemäß stand die Halle bei den alten Dire Straits-Titeln Kopf und feierte diese frenetisch.
Aber zum Glück ist Mark Knopfler in dieser Zeit ja nicht stehen geblieben! Und da das, was er aus der jüngeren Vergangenheit bietet, ebenfalls ganz großes Kino ist, wurde es nicht viel weniger bejubelt.
Am Ende des Konzerts (ca. 2:10 h) merkte man ihm dann aber doch seine Rückenbeschwerden an – er hielt sich beim Stehen an der Lehne fest und auch das Gesicht war nicht mehr ganz so entspannt wie während der Stunden zuvor.
Insgesamt war es richtig klasse und rundum gelungen.
Empfehlung: Unbedingt hingehen, wenn noch eine Chance besteht!!!!