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BeitragVerfasst: 09.02.2010 17:39 
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the_promise hat geschrieben:
Ich sehe gerade, dass ich da was durcheinander gebracht habe. :oops:

Das erste Buch war "Die Chemie des Todes". Das kann man eigentlich empfehlen. Recht spannend und liest sich gut.
Das zweite war dann "Kalte Asche", welches von der Story sehr ähnlich war. Fand ich eher enttäuschend.

Nun ja, Geschmackssache ...

Wie dem auch sei: Logischerweise ist also "Leichenblässe" der dritte Band in der Dr. Hunter-Reihe. Ich lese es gerade. Bei den letzten beiden Bänden sollte man besser die richtige Reihenfolge einhalten, da in "Leichenblässe" auf den (überraschenden) Schluss von "Kalte Asche" Bezug genommen wird.

Die "Chemie des Todes" kann man m.E. durchaus auch noch nachträglich lesen. Ich halte es bisher (auch) für das Beste von den dreien.

Gruß, A.

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BeitragVerfasst: 11.02.2010 10:18 
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Bin gerade auf ein Buch mit einem interessanten Titel gestoßen - hat aber nix mit dem Springsteen-Song oder -Album zu tun:

http://www.amazon.com/Darkness-Edge-Tow ... NBPBHF95MD

Der Autor ist bekannt durch einige grandiose Zombie-Romane. Die hier hab' ich gelesen und kann sie sehr empfehlen:

http://www.amazon.com/Rising-Brian-Keen ... 711&sr=8-3
http://www.amazon.com/City-Dead-Brian-K ... 711&sr=8-7
http://www.amazon.com/Dead-Sea-Brian-Ke ... 711&sr=8-6

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http://dienachtderlebendentexte.wordpress.com/


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BeitragVerfasst: 21.02.2010 13:16 
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Ich lese grade von

Andre Agassi: Open. Das Selbstporträt.

Letztes Jahr hatte ich so ein bisschen was über die Veröffentlichung und den Wirbel darum mitbekommen, Agassis Drogengeständnis und die Kritik, er würde damit dem Sport schaden. Das hat mich dann schon interessiert, und nach kurzem Reinlesen in der Bibliothek habe ich es einfach mal mitgenommen. Der Anfang gestaltete sich etwas zäh, wenn man mit Tennis nicht so viel am Hut hat wie ich: Er beschreibt sehr detailiert seine Gedanken bei seinem letzten Turnier 2006 und springt dann zurück zu seiner Kindheit. Dann aber beginnen die Klarheit des Schreibstils und vor allem die Ehrlichkeit und Offenheit ('open') zu wirken, und man wird völlig von dieser Geschichte in den Bann gezogen. Es ist, als ob einem einfach ein sehr sympahtischer, völlig normaler Typ sein Leben mit allen Höhen und Tiefen erzählt, und ich vergesse meistens, dass er ein Spitzensportler ist (er selbst sieht sich nicht so und hasste das Tennis regelrecht) und ein Promi, der andere Promis kennt (z.B. seine beiden Ehefrauen oder Barbra Streisand). Es ist eine spannende Geschichte, und auch wenn er Hilfe beim Schreiben hatte von J.R. Moehringer, bewundere ich doch eben diese Offenheit.

Ein richtig gutes Buch über das Leben, über Erfahrungen und der Suche nach dem eigenen Weg. Und nebenbei lernt man tatsächlich einiges über Tennis.

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BeitragVerfasst: 24.02.2010 18:00 
summer_girl hat geschrieben:
Und nebenbei lernt man tatsächlich einiges über Tennis.


:lol: :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: 25.02.2010 21:16 
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Wenn schon ´ne Biographie eines Tennisspielers, dann diese hier:

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BeitragVerfasst: 21.03.2010 17:49 
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Ich les ja kaum noch Science-Fiction... hab wohl irgendwie den Bezug dazu verloren... irgendwann letztes Jahr hab ich das hochgelobte Metro 2033 gelesen und war ziemlich enttäuscht, nach einem ordentlichen Einstieg war eine an sich grandiose Plotidee nur eine in die Länge gezogene Einfallslosigkeit, die die vielfältigen Möglichkeiten des Szenarios viel zu wenig nutzt.

Jetzt fiel mir aber ein Sci-Fi-Roman aus den 80ern in die Hände, der mich doch durchaus beeindruckt hat: "Das Tier des Himmels" von Victor Kelleher, ein relativ kurzes (ca. 250 Seiten) aber doch sehr intensives Spiel mit unzähligen Metaebenen.

Der Plot des Romans ist selbst nicht sonderlich originell: eine düstere, zukünftige Welt nach einem Atomkrieg, deren Bewohner alleiniger Lebensinhalt in der Nahrungssuche zu bestehen scheint. Dass der Autor noch unter dem Eindruck des Kalten Krieges schrieb, merkt man deutlich.

Interessant wird es aber durch die Metaebenen. Deutlich inspiriert ist der Roman von John Miltons "Paradise Lost" und folgt dabei einer äußerst umstrittenen Interpretation von Miltons Epos, demnach Luzifer der eigentliche Fürsprecher für die Freiheit des Menschen gegenüber einer diktatorischen Gottheit ist, die dem Menschen zwar den freien Willen zugesteht, ihn bei Fehlverhalten aber -zum Teil übertrieben hart- bestraft.

Bei Kelleher wird Miltons Streit zwischen Gott und Luzifer (der mit der Vertreibung Luzifers aus dem Himmel endet) von zwei Computerprogrammen "durchgeführt", die die Verfügungsgewalt über ein Nukleararsenal haben. Dabei entfernt sich Kelleher aber erfrischend von den Allmachtsphantasien Miltons und macht deutlich, dass die beiden Programme (respektive Gott und Luzifer) eigentlich völlig machtlos sind, da der Atomkrieg auch ohne ihre Entscheidung, was mit dem Nukleararsenal zu tun ist, stattfindet. Dass sie in völligem Desinteresse der Realität stur weiter diskutieren über die Frage, ob der Mensch denn würdig ist, über solch eine Waffe zu verfügen, ist geradezu grandios.

Auch theologisch geht Kelleher über Milton hinaus, denn er lässt seine beiden Computerprogramme mehrfach darauf hinweisen, dass sie von Menschen erschaffen wurden, in gewisser Weise damit selbst Menschen darstellen (zumindest auf intellektuelle Weise), sich aber gleichzeitig über den Menschen stellen, als wären sie eine geradezu "evolutionäre" (!) Weiterentwicklung. Gleichwohl wird aber immer wieder deutlich, dass sie vollkommen abhängig von der Menschheit sind. Einmal bezeichnet das eine Programm die Menschen sogar als "ihre Götter", ein kurioser Kunstgriff, wenn man bedenkt, dass die beiden Programme klar mit Miltons Gott und Miltons Luzifer aus Paradise Lost gleichgesetzt werden.

Parallel dazu wird nun der Überlebenskampf einer kleinen "Sammlergruppe" (Jäger iss nich mehr) erzählt, die in einer Art steinzeitlichen Gemeinschaft leben mit einem Häuptling, einem Priester, einer Schriftgelehrten und einem "Sensor", so eine Art Prophet. Ihre Religion besteht aus einem Ahnenkult, wobei ihre Götter die Menschen vor dem Atomkrieg sind, von denen sie glauben, sie würden immer noch über sie wachen. Der Spannungsbogen des Romans ist dabei, dass der "Sensor" Schritt für Schritt die Wahrheit über "die Alten" (also die Menschheit vor dem Atomkrieg) erkennt, vor allem, dass sie eben nicht mehr über sie wachen.

Interessanter Subplot ist auch die "Schriftgelehrte". Sie besitzt erhaltene Mikrofilme aus der Zeit vor dem Krieg, die nur sie lesen kann, weil die Aufgabe der Schriftgelehrten nur von Meister zu Lehrling von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ihr ist längst klar, dass das gesamte Konzept ihrer Religion mit der Realität nichts zu tun hat, hält aber daran fest, weil es die Gemeinschaft zusammenhält. Immer wenn schwere Entscheidungen anstehen, liest sie relativ willkürlich irgendeinen Text der Mikrofilme vor, anhand dessen dann entschieden wird, was zu tun ist. So fischt einmal zum Beispiel einen Text über den Aufstand der Herero raus, und weil dort drin steht, dass sie durch die Wüste geflohen sind, entscheidet die Gemeinschaft nun auch durch die Wüste zu ziehen. Ein grandiose Anspielung auf die ständige Neuinterpretation mittels gelehrtem Missverstehen von Heiligen Büchern wie Bibel, Koran, Tora, etc.

Das titelgebende "Tier des Himmels" ist übrigens (neben der offensichtliche Anspielung auf eine Verszeile aus der Offenbarung des Johannes) ein stumpfsinniges Monster, dass die Sammler durch die Wüste jagt und dabei als "Es" im Sinne Freuds gedeutet werden kann.

Zum Ende hin gibt es dann auch noch einen grandiosen Plot-Twist, den ich aber hier jetzt nicht verraten werde, falls das Buch mal jemand lesen will.


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BeitragVerfasst: 21.03.2010 18:04 
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BeitragVerfasst: 21.03.2010 19:14 
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melissa hat geschrieben:
ich liebe die stig larson trilogie

verblendung verdamniss und vergebung

toller stoff und auch die filme


Hab eben die letzten Zeilen "Verdammnis" gelesen, nachher geht´s sofort weiter mit "Vergebung",....und heute Nachmittag im Kino
"The Collector" gesehen. Momentan hab ich es mit den menschlichen Abgründen :roll: 8)

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BeitragVerfasst: 21.03.2010 19:25 
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nachmittags kino?
werd mal auf kino to kucken.

gut?

p.s. warte noch auf feedback

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BeitragVerfasst: 21.03.2010 19:38 
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melissa hat geschrieben:
nachmittags kino?
werd mal auf kino to kucken.

gut?



Ist von den SAW 4,5,6 Autoren und war so ziemlich das heftigste, was ich ich den letzten Jahren gesehen habe. Lief heute im Rahmen des Fantasy Filmfestes im Cinemaxx. Er wird Dir gefallen 8)

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BeitragVerfasst: 22.03.2010 21:56 
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ich hab gerade " Auf den Spuren meines Vaters " ( Die Sherpas und der Everest ) von Jamiling Tenzing Norgay gelesen . Wenn jemand " In eisigen Höhen " von Jon Krakauer kennt, ist dieses Buch sehr empfehlenswert .

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BeitragVerfasst: 24.03.2010 20:37 
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Meine liebe Nachbarin, eine ebenfalls betroffene Mutter von pubertierenden Halbstarken, hat mir ein Buch geliehen:
Der Pubertist von Helmut Schüman
Überlebenshandbuch für Eltern.

Total nett und lustig, sehr kurzweilig und unglaublich nah am Leben......

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BeitragVerfasst: 26.03.2010 01:14 
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1. Band "Chemie des Todes"
2. Band "Kalte Asche"
3. Band "Leichen Blässe"

Alle drei Bänge knüpfen einander an. Am spannendesten war oder ist wohl der 1. Band Simon Becketts "Chemie des Todes". Fast jede Seite hielt eine Spannung bereit und somit habe ich dieses Buch innerhalb nicht mal ner Woche verschlungen.
Voller Erwartungen sah ich auf den 2. Band "Kalte Asche" und war ein wenig enttäuscht. Wie so oft ist es schwer an den Erfolgen, bzw. dem Stoff des Vorgängers anzuknüpfen. Und auch hier hatte ich das Gefühl, dass meine Erwartungen enttäuscht wurden.
Eine letzte Chance gab ich dem Autor beim bislang letzten Band "Leichen Blässe", der wieder super gelungen ist. Spannung von Anfang an.

Ich muss sagen, dass Simon Beckett eine interessante Figur des Anthropologen David Hunter geschaffen hat - würde mir auch als Kino-Film gefallen.

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"You sleep and dream of your buddies Charlie and Jim
And wake with the thick desert dust on your skin"


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BeitragVerfasst: 26.03.2010 11:18 
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Beiträge: 2091
Wohnort: LA
Ich habe bisher nur Die Chemie des Todes gelesen (gefiel mir sehr gut), aber was die Figur David Hunter angeht, kann ich Dir voll zustimmen.
Und sowas ist für mich auch wichtig bei einem Buch. Nach 4 Wallander-Romanen von Mankell habe ich resigniert, weil ich mich mit der Figur Wallander irgendwie einfach nicht anfreunden kann (und mit seiner Schreibweise auch nicht so recht, auch da hat Beckett bei mir ein Plus).


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BeitragVerfasst: 26.03.2010 12:34 
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Nachdem es hier hieß, "Die Chemie des Todes" sei der erste Band. Habe ich mir diesen auch zugelegt.
Nur zum Lesen komme ich derzeit weniger.

Ich stecke noch im "Beerensommer" fest. Und obwohl das Buch richtig gut ist, komme ich derzeit einfach nicht dazu weiterzulesen.

@red_headed_woman Mit Wallander kann ich auch nicht so viel anfangen. Habe mal eines gelesen, hat mich aber nicht sonderlich gefesselt. Aber die Afrika-Romane von dem Schriftsteller haben mir ganz gut gefallen.

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Wenn ich ein Vogel wäre, wüsste ich genau wen ich als Erstes anscheissen würde!


Ludwigshafen '03
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