Bruce Springsteen Forum

Wenn Du schon nachfragst, hab' ich mich offenbar nicht klar genug ausgedrückt?

Das, was ich über den Film gelesen habe, gibt mir Anlass zu der Vermutung, dass Das weiße Band ein großartiger Film ist, mit einem sehr guten Drehbuch, toll gespielt, ebenso bebildert.
Unter dem Gesichtspunkt mag es verwundern, wenn ich dann äußere, der Film sei womöglich kein Genuss.

Was ich damit sagen will: Der Film ist vermutlich so ernsthaft und schmerzhaft, dass Genuss nicht das richtige Wort ist, um den Konsum des Films zu beschreiben - dass ich aber dennoch eine nachdrückliche Empfehlung ausspreche.

Alles wie gesagt etwas spekulativ, da ich ihn nicht gesehen habe.

Gratulation an Christoph Waltz, habs mir nicht nehmen lassen auf zu bleiben um die Verleihung zu gucken. Er hat die Auszeichnung verdient, das einzige was mich "gestört" hat ist ja dass er nicht als Hauptdarsteller nominiert war, meiner Meinung nach hat er erst aus dem Film gemacht was er ist, und hat viel mehr dazu beigetragen als Brad Pitt.

???
es war aber nunmal keine Hauptrolle ......

Hast du den Film gesehen? Selbst Filmprofis sagen, dass sie mit ihm nur als Nebenrolle "angetreten" sind weil man sich damit bessere Chancen auf einen Oscar erhoffte.

Welche Filmprofis denn?

Für mich ist Inglourious Basterds ein Ensemblefilm mit einigen tragenden Säulen, zu denen ganz sicher Christoph Waltz gehört. Waltz wird's egal sein, vielleicht sogar recht, denn Dein Hinweis auf die größeren Oscar-Chancen bei Einstufung als Nebendarsteller ist sicher nicht von der Hand zu weisen.

Welche absurden Blüten die Einteilung in Haupt- und Nebenrolle treiben kann, zeigt ganz gut der Film Hautnah - Closer mit Julia Robert, Natalie Portman, Jude Law und Clive Owen - ein Beziehungsdrama um vier Personen, eindeutig Ensemblefilm mit vier gleichwertigen Protagonisten, bei denen die Aufteilung in Haupt- und Nebenrollen keinen Sinn ergab. Da es aber offenbar für Hauptrollen-Nominierungen nicht reichte, wurden die damals weniger prominenten Portman und Owen eben für diverse Nebenrollen-Auszeichnungen (auch Oscar) nominiert und gewannen dann auch jeweils den Golden Globe.

Klar habe ich den Film gesehen. Waltz hatte für mich eine tragende Nebenrolle - nicht mehr, nicht weniger.
Den Oscar hat er sich in jedem Fall redlich verdient ......

... und Ryan Bingham hat den Oscar für den besten Soundtrack bekommen. "The Weary Kind" aus dem Film "Crazy Heart".

Das sollte dich als Country-Fan doch freuen, oder?
Allerdings wars nicht der Oscar für die beste Filmmusik sondern für den besten Filmsong.

Jeff Bridges ist für die beste Hauptrolle in eben diesem Film ausgezeichnet worden, wurde auch mal Zeit für den Dude.
Crazy Heart möchte ich auch sehr gern demnächst ansehen.

Avatar war der große Verlierer. Keinen der "wichtigen" Oscars bekommen. Dafür wurde seine Exfrau Kathryn Bigelow mit eben diesen Oscars ausgezeichnet, für einen Independent-Film von dem ich noch gar nichts gehört habe. Weiß jemand mehr über "The Hurt Locker"?

Super, ein von den Deutschen vereinnahmter Österreicher, der dafür ausgezeichnet wird, dass er überzeugend einen Nazi spielt...

Zu Recht, wie ich finde:



Hier die Version vom "Dude":

Du hast den Film wohl nicht (komplett) gesehen, oder? Bist bis jetzt ehrlich gesagt der einzige von dem ich höre dass er ne negative Meinung über Waltz bzw. dessen schauspielerische Leistung hat...

Über den Hurt Locker kann ich auch nix sagen, hab zum ersten mal davon gehört Sonntag Nacht. Ich weiss nur dass die Bigelow wahnsinnig gut aussieht für ihre 58 Lenze

Ich hab den Film überhaupt nicht gesehen. Interessiert mich auch nicht. Und meine Aussage war auch gar nicht direkt gegen Waltz gerichtet, sondern eher gegen die "Oscar-Preisrichter", die deutsche "Film und Schauspielkunst" nur dann wahrzunehmen scheinen, wenn es irgendwas mit Nazis zu tun hat. Es ödet mich so an.

Gut, da muss ich dir leider recht geben...aber äbdern tut es nix daran, dass er den Oscar und auch die 17 anderen Preise die er vorher gekriegt hat, vbollends verdient hat.

Stimmt doch gar nicht!!! Im Film "Das Leben der Anderen" (Oscarpreisträger 2007, fremdsprachiger Film) geht es doch um die Stasi.
Aber ich weiß, worauf du hinauswillst und stimm dir zu.

Und ich hab grad mal nachgesehen...

Der letzte Oscar für einen deutschsprachigen Schauspieler (allerdings für die Hauptrolle) ging 1962 an Maximilian Schell (auch Österreicher). Und zwar für seine Rolle des Hans Rolfe im Film "Das Urteil von Nürnberg". Nun denn, liegt vielleicht auch daran, dass in Filmen, die dieses Thema behandeln, eben auch deutschsprachige Schauspieler mitwirken.