Geronimo hat geschrieben:
Würde mir hier vlt. jemand erklären, worin der Reiz besteht ,den Namensschriftzug eines bekannten und zudem geschätzten,vlt. sogar verehrten Menschen,sein eigen nennen zu können??
Tja, worin besteht der Reiz? Rational erklärbar ist's vielleicht nicht gerade.
Viel Aufwand würde ich dafür nicht betreiben, aber ich war zum Beispiel froh, dass Blackfield auf ihrer ersten Tour ihre Digipack-CD am Merchandising-Stand signiert verkauft haben. Die Signatur macht sie irgendwie individueller, weil seltener, wie ich finde. Jimmy Barnes ist vergangenes Jahr nach seinem Gig in der Fabrik in Hamburg selbst zum Merch-Stand gekommen und hat dort seine aktuelle CD signiert. Das fand ich gut, weil ich ihn in dem Moment persönlich begrüßen konnte. Auf der Rückfahrt mit dem Sonderzug aus Magdeburg 2007 nach dem Aufstieg des FC St. Pauli hab' ich ein Mannschaftstrikot mit allen Unterschriften des Teams gewonnen - das Trikot ist mir lieb und teuer.
Ich sammle (nicht im Übermaß, weil teuer) phantastische Literatur in Liebhaber-Ausgaben (viel Horror). Hat in Deutschland keine rechte Kultur (Edition Phantasia ist ein solcher Verlag), ist in den USA verbreiteter, z. B. Cemetery Dance. So ein wunderschön produziertes Buch auf tollem Papier mit Illustrationen in einer Auflage von vielleicht 300 oder 1500 Exemplaren wird durch die Signatur des Autoren und des Illustratoren noch einmal etwas wertiger - meine höchst subjektive und irrationale Meinung.
In irgendeinem Karton liegen sogar noch einige Bravo-Autogrammkarten meiner Jugendzeit - natürlich gedruckte Autogramme (bääh). Die sind nun aber nur Erinnerungen ans eigene Aufwachsen und nicht Souvenirs der dort abgebildeten Stars.
Ich glaub', irgendwo hab' ich Autogramme von Clarence Clemons und Nils Lofgren bei meinen Springsteen-Devotionalien rumliegen - irgendwann wurde hier im Forum mal gepostet, wie man an die rankommt, da hab' ich's einfach mal versucht und hatte Erfolg. Aber an sich finde ich Autogrammkarten nicht besonders, ob mit Originalunterschrift oder gedruckt. Ein signiertes Booklet hat mehr. Vors Springsteen-Hotel tigern würde ich dafür aber nicht.