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BeitragVerfasst: 29.09.2009 13:57 
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LYNYRD SKYNYRD - God & Guns

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Tracklist:
01. Still Unbroken
02. Simple Life
03. Little Thing Called You
04. Southern Ways
05. Skynyrd Nation
06. Unwrite That Song
07. Floyd
08. That Ain't My America
09. Comin' Back For More
10. God & Guns
11. Storm
12. Gifted Hands

Infos:
Zitat:
So geht nicht nur der Refrain des ersten Songs auf God and Guns, sondern so könnte auch das Credo für die lebhafte und gebeutelte Geschichte von Lynyrd Skynyrd lauten. Trotz all der Tief- und Schicksalsschläge (allein in den letzten zwölf Monaten verstarben wieder einmal zwei Bandmitglieder) welche die Gruppe über all die Jahre ihrer Existenz begleitet haben, ist man immer noch oben auf, quicklebendig und hungrig. Und das kann man spüren, wenn man die neueste Platte der Southern Rock-Legende auflegt. Die Band rockt wie eh und je und Frontmann Johnny Van Zant singt innerhalb seiner stimmlichen Grenzen so gut und befreit wie wahrscheinlich lange nicht mehr. Man merkt es, auch wenn es einem immer wieder suggeriert wird, das ist hier keine Retrokiste am Werk ist, die nur von ihren alten Hits lebt, sondern eine nach wie vor lebendige Band.

Bereits das erste Drittel von Gods and Guns bietet satte und kraftvolle Rockmusik, die nicht altbacken oder antiquiert wirkt, und zeigt deutlich wo eine junge Band wie Black Stone Cherry ihre Inspiration bezieht. Diese Songs würden sich auch im Radio bestens zwischen Nickelback oder Theory of a Deadman machen, ohne als Dinosaurierband disqualifiziert zu werden. Apropos Black Stone Cherry und Nickelback - Lynyrd Skynyrd haben nichts dem Zufall überlassen und sich nach Nashville in die Hände von Produzent Bob Marlette begeben, der schon Platten dieser beiden Gruppen veredelt hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass God and Guns so zeitgemäß klingt. Zusätzlich bekamen sie songwriterische Schützenhilfe von Rob Zombie- und ex-Marilyn Manson-Seitenhexer John 5, sowie von Countryschreiberling Jeffry Steele (u.a. Keith Anderson, LeAnn Rimes).

Beides verfälscht den typischen Bandsound glücklicherweise nicht. Gemeine bluesgetränkte Stücke wie "Floyd" oder dem Titeltrack, sowie Songs mit starker Countryschlagseite ("That ain't my America", "Unwrite that song") gab es schließlich bei dieser Band schon immer. Und so atmet man auch im Jahr 2009 immer noch den Geschmack von Freiheit, Yankee-Patriotismus (der stellenweise richtig schmerzt und einem Ted Nugent keineswegs nachsteht), heißem Barbecue und kühlem Bourbon. Lieder vom einfachen, aber doch wieder harten Leben, die einen Hauch von Truckerromantik und den Sümpfen der Südstaaten in sich tragen. Ja, God and Guns ist eine unterhaltsame Platte geworden, darin besteht kein Zweifel. Vor allem da sie trotz der absolut traditionellen Musik keineswegs verstaubt klingt. Der zeitgemäße Sound, der dem einen oder anderen vielleicht etwas zu massiv tönt, macht hier schon einiges aus. Dieser wird wohl auch der Knackpunkt für Altfans sein, die vielleicht einwenden mögen, es klinge zu seelenlos. Wer darüber hinaus immer noch nach Innovationen schreit, hat diese Band wohl nicht verstanden und sollte mit seinen Gedanken eh schon ganz wo anders sein.

Fazit: Schön dass es Lynyrd Skynyrd immer noch gibt, schön dass Lynyrd Skynyrd es immer schaffen, einen von sich zu überzeugen! Wobei man natürlich eingestehen muss, dass die Band von heute mit der der 70er nicht unbedingt zu vergleichen ist. Wer aber immer noch zweifelt, sollte sich "Southern ways", "Simple life" und "Gifted hands" anhören und schleunigst die "Skynyrd nation" besuchen. Opportunistische Redneckmusik kann manchmal so lässig sein!

Zitat:
DETROIT (Billboard) - As the lone surviving founding member of Lynyrd Skynyrd still in the band, guitarist Gary Rossington says he's profoundly moved by the release of "God & Guns," the Southern rock icons' first set of new material in six years.

"The feeling is just overwhelming," Rossington tells Billboard.com. "I didn't mean to be the last original or the last one, but here it is. It's very heavy. I'm just extra lucky to still be here ... so I feel a responsibility to carry on the Skynyrd name and let people hear our music, newcomers and old, as long as they want to hear it."

Rossington was among the survivors of a 1977 plane crash that killed singer Ronnie Van Zant and guitarist Steve Gaines. The group eventually got back together, but guitarist Allen Collins died in 1990, and drummer Artemis Pyle was ousted. Besides Rossington, the only other surviving members of the original lineup are ex-bandmates Ed King and Bob Burns.

Skynyrd has lost four members this decade. Bassist Leon Wilkeson died from emphysema and liver disease in 2001. His replacement, Ean Evans, died of cancer in May.

Guitarist Hughie Thomasson suffered a fatal heart attack in 2007 (after he'd left Skynyrd to re-form his original band, the Outlaws), and keyboardist Billy Powell passed away in January from a suspected coronary arrest.

Rossington says losing Powell, one of the band's original members along with Wilkeson, was particularly hard.

"I'd been with him so long, and we're family -- we were together more than with our families, probably," he explains. "I can't remember a time without Billy."

But the guitarist, who's suffered his own health problems in recent years but says he feels "great" now, is happy that all four of the musicians are represented on "God & Guns," which comes out Tuesday.

"They all played on it, somewhere," Rossington notes. "So we wanted to finish it for them. They wanted it to come out and they wanted (the band) to go on and keep going, so it really kicked us in the butt to hunker down and get it finished, finally."

Skynyrd recorded "God & Guns" in Nashville with producer Bob Marlette (Shinedown, Ozzy Osbourne) and collaborated on several tracks with Rob Zombie guitarist John5. Zombie guests on backing vocals for the song "Floyd," while the album's two closing songs, meanwhile, pay tribute to the fallen band members, with "Storm" nodding to Evans and "Gifted Hands" saluting Powell.

Skynyrd, which spent the summer on the road with Kid Rock, will celebrate the release of "God & Guns" with an October 1 show at the Beacon Theater in New York City. The group then kicks off five weeks of U.S. dates on October 15 in Toledo. Rossington says the band may also play more dates with Kid Rock in 2010.

"I've always heard that the reason you fall is to get back up and keep going," Rossington explains. "So when that happens or life throws you bad breaks or curves or deals you the wrong hand, all I've ever known is to keep going. That's the way we felt in the original band, so I guess that's still in my heart."

(Editing by DGoodman at Reuters)

Meine Meinung:
Absolut starkes Album. Die "alten Heroen" des Southern Rocks wollen's nochmal wissen und kündigten sogar eine Welttour für 2010 an.

Offizielle Homepage: http://www.lynyrdskynyrd.com/

:arrow: :arrow: Bestellmöglichkeit und Hörproben gibts hier.

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BeitragVerfasst: 29.09.2009 14:43 
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schon bestellt, auf der Sonderedition (gibbet eigentlich heutzutage immer mehrere Versionen von einzelnen Alben?) sind noch einige Live-Songs als Bonus-Tracks

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BeitragVerfasst: 30.09.2009 08:12 
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und schon isse da

hab mal wieder Floyd´s Pladdentipp befolgt und bin begeistert. Immer noch kraftvoller Southern Rock (Still Unbroken, Southern Ways) und wunderschöne Balladen (Unwrite That Song) und schwülstiger Blues (der Song heißt tatssächlich "Floyd" :D )

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BeitragVerfasst: 01.10.2009 19:38 
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Musikalisch wie immer sehr gut... aber textlich manchmal eher befremdlich... This Ain't My America dürfte so ziemlich der blödeste pseudogesellschaftspolitischer Text seit Bonfires Thumbs up for Europe sein. "Ach, Gott, das Benzin ist so teuer geworden. Das ist nicht mehr mein Amerika!" Was hamm wir gelacht... :lol: und dann so Sachen wie die armen, armen Kinder, die in der Schule nicht mehr beten dürfen, der arme, junge Soldat, den -SKANDAL!- einfach keiner gegrüßt hat und: das ist ein Lied für die Leute mit "Bible and gun in their hands". Das einzige, was wirklich noch fehlt, wäre die Bemerkung, dass das ein Lied für die Leute wär, die es blöd finden, dass jetzt ein Neger im Weißen Haus sitzt. :wink:


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BeitragVerfasst: 01.10.2009 22:51 
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Ragman hat geschrieben:
Musikalisch wie immer sehr gut... aber textlich manchmal eher befremdlich... :

war das denn bei den Lynskyns nicht immer schon so. Die gehörten doch seit jeher, sagen wir mal verharmlosend, zum konservativen Lager und waren bei der vorletzten Wahl Bush-Supporters. Aber die leben ja auch ihr Image, so nach dem Motto ...The South Will Rise Again...

trotzdem knallharter Southern Rock und mit Recht immer noch die No. 1 in dem Genre

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BeitragVerfasst: 02.10.2009 06:49 
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The River hat geschrieben:
war das denn bei den Lynskyns nicht immer schon so.


Ja klar, Sweet Home Alabama war ja auch ein Lied, das nur nach dem Motto entstand: der böse Neil Young hat was kritisches über Alabama gesagt, allerdings so extrem wie auf dem Album jetzt, vor allem so extrem albern wie bei That Ain't My America, war's bisher nicht.

Zitat:
Aber die leben ja auch ihr Image, so nach dem Motto ...The South Will Rise Again...


Naja, das The South Will Rise Again ist ja bei solchen Bands auch oft nur Pose und kein wirkliches politische Statement in dem ursprünglichen, bürgerkrieglichen Sinn. Molly Hatchet beispielsweise hat den Spruch auch in jedem Booklet stehen, ohne dass man die jetzt politisch zu der Bush-Fraktion zählen könnte.


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BeitragVerfasst: 02.10.2009 07:05 
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Ragman hat geschrieben:
Zitat:
Aber die leben ja auch ihr Image, so nach dem Motto ...The South Will Rise Again...


Zitat:
Naja, das The South Will Rise Again ist ja bei solchen Bands auch oft nur Pose .


Pose oder Image leben ... es sind halt Rednecks, genau wie Molly Hatchet auch und sie rekrutieren auch ihr Publikum aus den Kreisen, die nächtens mit weißen Tütenkapuzen um Feuer tanzen. Trotzdem machen beide Bands geile Mucke...
es gibt aber auch Southern Bands, die ohne dieses Image auskommen, weitläufig ZZ Top, aber auch die Allman Brothers

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