Meine beiden Berichte habe ich nun in einem Thread zusammengefügt. Ich meine, sie wirken verständlicher, da ich doch einiges vom Münchenkonzert mit dem Konzert in Frankfurt zum Vergleich gegenübergestellt habe.
Konzertbericht München , 2.Juli 2009 Mittlerweile habe ich alles auf mich richtig wirken lassen können. Übergreifend möchte ich erst einmal sagen, dass ich nun über einer meiner schönsten Tage in meinem Leben berichte.
Mein Mann und ich hatte ursprünglich geplant mit dem Auto anzureisen. Entschieden uns aus gesundheitlichen Gründen meinerseits, dann aber letztendlich doch den Zug zu nehmen. Gut gelaunt stiegen wir am 30. Juni in den ICE 785 und fuhren gemütlich gen München. Bewaffnet waren wir mit zwei Trollys, ein paar Zeitschriften und den MP3 Player. Eine mehrstündige Fahrt ohne Bruce im Ohr, war für mich unvorstellbar. In München angekommen, ab in die S-Bahn zur weiterfahrt nach Starnberg. Wir erreichten unser Domizil etwa gegen 15:30. Schnell ein wenig frisch gemacht und ab in den nächsten Biergarten, um ein kühles Radler zu genießen.Das war schon ein bischen, wie Urlaubsfeeling. Im Anschluss eine Kurbesichtigung Starnbergs, die wir durch einsetzenden Dauerregen abbrachen. Wir schliefen uns dann erst einmal richtig aus. Die Hitze der letzten Tage, wie auch die Vorfreude auf das kommende Ereignis, hat uns wenig schlafen lassen. Am nächsten Morgen, bei herrlichem Sommerwetter draußen gefrühstückt und danach ab mit der S-Bahn in die Landeshauptstadt. Das XXL Ticket erlaubte uns alle öffentlichen Verkehrsmittel an diesem Tag für nur € 11,20 zu benutzen. Unser erstes Ziel war der Olympiaturm. Herrliche Aussicht über München aus 189 m Höhe. Bis zu den Alpen hat es wegen der Wetterlage an diesem Tag mit der Aussicht nicht gereicht. Dennoch hatten wir eine gute Sicht zur Allianz Arena, Zum BMW Turm und zu einem grau schwarzem Kästchen( Smile). Es war der Anblick auf Bruce´s Bühne. Die Arbeiten waren offensichtlich noch nicht abgeschlossen, wie man an den Aktivitäten dort unten erkennen konnte. Es fing mächtig an in mir zu kribbeln, ich spür es beim Schreiben immer noch. Ich drängelte meinen Mann. Dieser versuchte Zeit zu schinden, indem er mir sagte, dass man dort im Innenraum des Turmes ein gemeinsames Foto mit Bruce machen könnte, natürlich als Fotomontage. Na gut schnell eines gemacht und dann wieder runter. Ich sah aus luftiger Höhe diese Menschentrauben am Olympiastadion und auch die vielen Trucks, mit dem Wissen, dass es sich um die von Bruce´s Bühnematerial handelte. Hatte man vielleicht Glück, diese aus der Nähe zu betrachten? Gab es unter diesen vielleicht einem mit dem Logo der Band drauf? Kaum aus dem Turm heraus, sahen wir das Kamerateam von stonepony. Die beiden jungen Herren unterhielten sich ganz angeregt. Da ich der englische Sprache nicht mächtig bin, unterließ ich es, sie anzusprechen. Wir folgten den Beiden ein kurzes Stück, um danach weiter das Olympiastadion zu umkreisen. Schauten uns die Trucks an, aber keiner hatte ein erkennbares Logo, noch nicht einmal das Magic Logo, schade! Trotzdem ein paar Fotos von diesen gemacht. Beim weitern Rundgang sahen wir ein Truppe junger Menschen das stadion besichtigen. Hatten wir doch die Möglichkeit dort hereinzukommen? Ich glaubte nicht, so war es dann auch. Nun tauchten die ersten Hinweise auf das anstehende Ereignis auf. Ein laminierter Zettel davon lag am Boden. Grund für mich diesen in meinen Besitz übergehen zu lassen. An den vorderen Einlasstoren wieder angekommen, entdeckte ich die ersten RollCall Hinweiszettel. Wurden die vom stonepony Team angebracht? Egal, wir trugen uns in die Liste mit der Nr 17 und 18 ein.. Ab diesem Zeitpunkt passierte etwas mit mir, was nicht eingeplant war.Mein Mann hatte noch keine Ahnung, was auf ihn in den nächsten Stunden zukommt, ich schon. Nächster Roll Call 16 Uhr stand da drauf. Also Zeit für´s Hofbräuhaus. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass ich den Spaß meines Lebens beim Essen erleben sollte.Also hin zum Hofbräuhaus in den kühlen Biergarten dessen und bestellt. Jeder kennt sicherlich das Römeressen, das ist schon lustig, aber eine Weißwurst zu zuzeln, das war ein Spaß ohne gleichen. (Siehe Thread) Das hausinterne Rezept dieser Würste überzeugte mich tatsächlich, genau wie der dazugehörende Senf. Einfach lecker! Was mir nicht so zusagte, war das Restprodukt dieser Mahlzeit(lachen). Im Anschluß schlenderten wir über den Rathausplatz und den Viktualienmarkt, weiter durch die Innenstadtstraßen. Mir gefiel diese Stadt, werde diese sicher ein weiteres Mal irgendwann aufsuchen. Wieder zurück zum Olympiapark zum 16 Uhr Roll Call. Nun lernten wir ein erstes Forummitglied kennen. Liebe Grüße auf diesem Wege an Tesmi. Etwas später lernten wie die Nr 1 dieses Einganges kennen. Eine junge Dame namens Melissa. Wir unterhielten uns angeregt, gingen gemeinsam zum Klo, na ja und erzählten und erzählten. Liebe Grüße auch an dich Melissa und herzlichen Glückwunsch zur Harp von Bruce ( Smile).Hätte sie mir gerne mal aus der Nähe angesehen, aber leider haben wir uns später nicht mehr gesehen und ob du nun auch zum Forum gehörst hatte ich dich dummerweise nicht gefragt.
Es versammelten sich immer mehr Menschen unterschiedlicher Nationalitäten an den Toren. Eine Harmonie und Gelassenheit herrschte unter diesen Menschen, ich fand es sehr beeindruckend. Ein junger Mann, namens Dieter, organisierte den RollCall. Dieser mühte sich ab, den RollCall durchzuführen. Bei den vielen verschiedensprachigen Menschen, war das eine echte Herausforderung. Der letzte Zählappell dieses Tages sollte um 23 Uhr stattfinden. Wir wollten noch eine Stippvisite in der Schleißheimer Str machen. Fußmarsch etwa 45 Minuten wurde uns gesagt, S-Bahn zeitlich etwas kürzer. Unsere Füße im laufe des Tages um zwei Nummern gewachsen, die Beine geschwollen. Wir entschieden uns also für die S-Bahn. Nach einem weitern Fußmarsch in der Schleißheimer Str. Völlig überhitzt betraten wir nun dieses kleine nette Lokal, welches an diesem Abend doch eher einer Sauna glich. Ein paar Songs angehört. Wer da nun genau gespielt hat wussten wir nicht und konnten wir auch nicht mehr erfragen, da wir dann auch schon wieder losmussten. Auf ging´s zurück zum 23 Uhr Zählappell. Mein Mann verstand den ganzen Zirkus um diesen Roll Call nicht. Trotz allem machte er mit. 1.00 Uhr letzte S-Bahn. Na an Party in der Schleißheimer Str. war nicht mehr zu denken. Missmutig nahm ich das hin. Somit ging mir eine weiter Chance, Forummitglieder kennen zulernen durch die Lappen, was mich doch ein wenig traurig stimmte. Nächster Roll Call war für 6 Uhr morgens angesagt. Unmöglich für uns dieses zu schaffen. Unsere Anbindung nach Starnberg war einfach zu langatmig. Sollte nun alles umsonst gewesen sein? Wir sprachen mit dem Dieter und einigen anderen, die uns dann eine Gnadenfrist einräumten. Nochmals vielen Dank dafür (-: !!!! 2.Juli 09 Der Roll Call gestaltete sich immer schwieriger. Dieter hatte es immer schwerer, die Massen zum Zuhören zu kriegen. Irgendwann fragte er mich, ob ich ihm dabei behilflich sein könnte, die Leute an die richtigen Tore einzuordnen. Unsere Gruppe wurde kurz zuvor gesplittet und auch nur jedes zweite Tor sollte geöffnet werden. Schwupps war ich mitten im geschehen eingebunden. Ich kann nun gar nicht mehr den zeitlichen Ablauf dokumentieren. Irgendwann hatte ich dann auch einen Edding in der Hand schrieb die Neuankömmlinge namentlich auf einen Zettel, notierte Nummern auf die Hände. Irgendwann meinte der Dieter, ich solle nun keine Nummern mehr vergeben. Aber es wurden fortlaufend immer wieder Neuankömmlinge zu mir geschickt. Was nun? Dieter nicht in Sichtweite. Ich hielt es für besser, den Neuankömmlingen weiter Nummern zu geben, als sie verärgert wegzuschicken So entschied ich, allen die Nr. 500 zu geben. Eine sehr nette „Wartende“ überließ mir ihren türkisfarbenen Edding. Eine besondere Farbe, also auch erkennbar wer denn später ankam. Die schwarzen und blauen Stifte hatten sowieso mittlerweile ihren Dienst aufgegeben. Da ich im Forum nun einiges über den RollCall gelesen hatte, reifte in mir der Wunsch, diesen nicht scheitern zu lassen. Irgendwann fragten mich Roll Call kundige, warum denn alle die gleich Nummer erhielten. Ich sagte ihn, genau wie den anderen zuvor ebenfalls, dass dieses für sie eine Chance wäre, noch einen Platz im Pit zu bekommen, jedoch keinerlei Garantie. Ebenfalls gab ich ihnen noch auf den Weg mit, dass sie zwischenzeitlich ruhig mal wieder vorbeischauen sollten, spätestens aber gegen 17 Uhr da sein sollten. Zufrieden zogen sie von dannen. Die Verständigung klappte bestens. Was ich nur mit meinem Schulenglisch zu verstehen geben konnte, klappte häufig, wenn nicht, holte ich mir Unterstützung. Irgendwie klappte es überraschenderweise hervorragend und es fing an mir Spaß zu machen. Der stetige Kontakt zur Securitiy sollte auch zum Vorteil werden, denn diese waren gewillt, den RollCall mitzumachen, sofern kein Gedränge und Geschubse entstehen würde. Ich dachte mir, ein wenig Vorbereitung könnte nicht schaden. Es sollten keine Literflaschen mit hereingenommen werden und auch die Verschlüsse sollten draußen bleiben. Wie macht man das diesen verschiedensprachigen Menschen verständlich? Die Bildsprache, das war´s. Umgesehen ein Stück weißes Styropor gefunden 0,5 lFlasche aufgemalt, 1l Flasche aufgemalt und durchkreuzt, ebenso den Deckel durchgestrichen. Einmal alle umkreist und ich glaube es wurde verstanden. Später stellt sich heraus, dass Deckel nun doch erlaubt waren. So what! Wie schon berichtet wurde unsere Gruppe gesplittet, somit waren fast alle ausnahmslos ungeschützt der Sonne ausgesetzt. Einige hatte Hüte oder andere Kopfbedeckungen, aber die die ohne dort saßen, liefen Gefahr einen Kollaps oder aber einen Sonnenstich zu erleiden. Ich hatte noch zwei Rettungsdecken im Gepäck, die ich als Sonnenschutz an das Tressierband anbrachte. Wem danach war, der konnte darunter Platz nehmen. Kaum hatte ich die Folien angebracht, zog es sich zu. Eine Gewitterfront umlagerte das Stadion. Blitze zuckten in weiter Ferne. Die Sonne war verdeckt, aber geregnet hat es auch nicht.
Endlich hatte die Warterei ein Ende. Jedes zweite Tor wurde zum Einlass geöffnet. Aufgeregt durch die Kontrolle, kurzen check über sich ergehen lassen und dann: Born To Run (-:
Mit viel Mühe versuchte die Security die Menschenzum Gehen zu bewegen, welches aber nur dürftig gelang. Schließlich rannten diese Menschen um den Augenblick ihres Lebens. Ich fand es sehr amüsant. Mein Platz führte mich an den zweiten rechten Austensteg, direkt an der Bande. Ich hatte es tatsächlich geschafft, mit einer meiner Konzertwünsche zu erfüllen. Zeit zum Nachdenken. Sollte ich mich wirklich über diesen Platz freuen? Nun so richtig konnte ich es nicht. Eines hatte ich noch nicht geschrieben. In der ganzen Hektik des morgens, hatten wir unsere Konzertkarten im Koffer vergessen. Etwas was ich nie für möglich gehalten hätte ist doch passiert. Mein Mann holte diese und somit war seine Nr. 17 futsch. Fairerweise musste ich ihm die Nr. 302 später geben. Nun stand ich da, zwischen all den fremden Menschen, alles anderssprachige, was nun? Ich habe meinen Mann dann angerufen und wir besprachen was wir nun tun wollten. Er sagte mir, dass ich meinen Platz behalten solle, er selbst habe ebenfalls einen sehr guten abbekommen. Bruce Girl satnd in seiner Nähe, wie ich von dem Telefonat mit ihr erfuhr, also auch sie hatte einen recht guten Platz. Negative Gedanken verdrängt, Kamera rausgeholt gefilmt und fotografiert. Immer mehr ließ ich mich in dieses Feeling einbinden. Später ein paar Gespräche mit der vor mir stehenden netten Security. Nebenbei erwähnte jemand, da wäre doch John Landau, den Fokus gleich auf ihn gerichtet und abgedrückt, gezoomt und noch ein Weiteres gemacht. Dieses Mädchen mit den ellenlangen Beinen im Backstagebereich konnte ich nicht zuordnen. War das vielleicht John Landau´s Tochter? Hmm.
Die Tribünen waren noch dürftig gefüllt. Was war los? Fragezeichen in den Augen. Wann würde es losgehen? Es dauerte, aber schlussendlich füllte sich das Stadion gegen 20 Uhr dann doch noch etwas mehr. Um etwa 20:15 ging es dann los.
Nils spielte an. War das der Holzmichel? Nee, war´s nicht, wie sich kurz danach entpuppte. Hörte sich gut an (Smile). Dann ging die Party mit Badlands los. Alles um mich herum war in Bewegung. Wir sangen klatschen hüpften und waren außer rand und Band. My Lucky Day und No Surrender, oh wie geil ist das denn, ich freute mich, wie ein kleines Kind. Welch ein Auftakt!!! Dann folgte der Outlaw Pete, herrlich, live, wie auch die Studioversion. Spirit……, cool. Dann der gleichnamige Titel dieser Tour, wow ich war beeindruckt, oh dieses Gemeinschaftsgefühl. 1000ende erhobene Arme bewegten sich im Rhythmus zur Musik von links nach rechts, strahlende Gesichter. Herrlich, so hatte ich es mir vorgestellt. Abermals Gänsehaut, trotz tropischer Hitze Seeds: beeindruckende instrumentale Einlagen, mir gefiels Johnny 99, wieder 1000ende Arme die auf Kommando des Bosses an der Zugsirene zogen. Es machte Spaß. Der Boss heizte immer mehr ein. Dann folgten Atlantic City und Seven Nights to Rock, zwei Songs die ich in Hamburg schon im letzten Jahr gehört hatte. Über den Erstgenannten freute ich mich ganz besonders, weil den gar nicht oft genug hören kann. This Hard Land und dann folgte Pretty Woman. Nicht nur die Aufmachung des Requests so dachte ich, wäre das Highlight dieses Abends, nein das Stadion tobte. Es brodelte, es kochte und ich mittendrin. Luftholen bei Because the Night. Danach folgte mein persönliches Highlight dieses Abends. Nicht der Song war es, sondern dass was sich während dieses Songs abspielte. Für mich ist und bleibt dieser Song ein erstklassiger Gute- Laune –Song. Das er sich an diesem Abend für Ewigkeiten in mein Gedächtnis brennen sollte, ahnte ich noch nicht. Bruce sammelt eifrig Requests ein. Er jagt von einem Standort zum anderen, suchte den intensiven Kontakt zum Publikum. Plötzlich Einkehr an unseren Steg. Bruce direkt vor mir. Sollte es eine Gelegenheit sein, ihn zu berühren? Ich traute mich nicht. Meine Ehrfurcht lähmte mich. Sollte sich diese Gelegenheit nochmals bieten? Er ließ einen zehnjährigen Jungen ins Mikro singen. Nun tastete ich mich an sein rechtes Bein, fühlte ganz vorsichtig, mein Atem blieb stehen, was machst du da? Würde ich dieses herzliche und aufrichtige Lachen mit diesen fröhlichen Gesichtsausdruck ein weiteres Mal so nah erleben dürfen? Ich wollte es nicht drauf ankommen lassen. Geistesgegenwärtig nahm ich meine Kamera und filmte, wie ich später Zuhause feststellen konnte einen der schönsten Videoclips, die ich je gemacht hatte. Ich brauchte danach, um mich wieder zu fangen. Promised Land, an den Song konnte ich mich nicht mehr erinnern, dass dieser gespielt wurde. Zur Besinnung kam ich erst wieder als er begann The River anzuspielen. Mir stockte abermals der Atem. Ich hatte große Mühe, meine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Ein paar Tränchen kullerten dann doch. Kingdom of Days, Lonesome Days. Dann folgte The Rising, ein viel gespielter Song, doch für mich hatte er eine ganz besondere Bedeutung. Nun ging gar nichts mehr, ich heulte wie ein Schlosshund. Es ging irgendwie alles Schlag auf Schlag. Born To Run holte mich sofort zurück. Tenth Avenue Freeze out , oh wieder einer meiner Konzertwünsche. Bobby Jean, American Land: JUCHU, danke Bruce, dass du mir auch diesen Wunsch erfüllt hast. Endlich, endlich nicht mehr am Ende eines Konzertes. Ich wollte nicht wieder dieses traurige Gefühl, wie in Hamburg haben, als nach diesem Song das Konzert zu ende war. Schon zu Beginn der Tour hatte ich mich gewünscht, dass er dieses abändert. Detroit Medley, wow super. Glory Days, Dancing In The Dark Aus. Ich stand regungslos, starrte vor mich hin und konnte einfach nicht greifen, was da abgelaufen war. Irgendwann sprach mich der nette Security an und fragte mich, ob er meine Eintrittskarte haben dürfe. Nein, das durfte er natürlich nicht. Das Erinnerungsstück meines Lebens, ich wollte es nicht hergeben. Irgendwie ging ich dann los und suchte nach Einer, die vielleicht am Boden liegen könnte und wurde auch fündig, überreichte sie ihm und ging. Plötzlich stellte ich fest, dass ich ja noch gar kein Pitbändchen hatte. Schnell hin und auch noch dieses Erinnerungsstück geholt. Gelb sah es aus, gelb wie die Farbe der Sonne, dass passte. Die Ordner in Zeitdruck, scheuchten uns mit einem Tressierband aus dem Innenraum. Keine Zeit zum Nachwirken. Ich war noch mit freehold 01 verabredet.Schnell angerufen, Treffpunkt vereinbart. Erst als ich oben auf den Tribünen war, fiel alles Erlebte von mir ab. Ich heulte mich vor einem mir völlig fremden Menschen. Irgendwann realisierte ich, dass das so nicht gehen kann. Sorry freehold 01, aber ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr kontrollieren. Diese Show hat mich einfach umgehauen. Schließlich gelang es mir, mich wieder zu fassen. Wir tranken zusammen etwas, aßen noch eine Kleinigkeit und unterhielten uns. Mein Mann hatte mich mittlerweile auch wieder mal gefunden. Freehold 01 bot uns an uns nach Starnberg zu bringen, da es auf seinem Weg lag. Wir unterhielten uns während der Autofahrt weiter über unsere gemeinsame Leidenschaft. Mein Mann saß da und irgendwie hat es „Klick“ bei ihm gemacht. War da doch noch so ein Verrückter, der für Bruce fast alles machen würde. Danke freehold 01 für die unterstützende Wirkung(Smile)und nochmals vielen Dank für´s Heimfahren und eine lieben Gruß an deine Tochter. Das war also meine Konzertreise, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, mein musikalischer Orgasmus. Ein Konzert das Seinesgleichen sucht. Dass dieses noch nicht alles sein sollte, erlebten wir am folgenden Tag in Frankfurt.
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