Also zuerst einmal: ich hatte nen komischen Stehplatz. Eine Spitzensicht zur Bühne, aber ständig so ne blaue Hartschale in den Waden. Sehr merkwürdig...
Ich wusste ja, auf was ich mich da einlasse, als ich die Karten bestellt habe, aber als ich ins Stadion kam, konnte ich mir ein fünffaches „Ach du scheiße, ist das weit weg!“ doch nicht verkneifen. Aber nun gut, ich hab dann das Beste draus gemacht. Bin aufgesprungen, als ich Nils auf die Bühne kommen sah, bin wie eine Blöde während Badlands, Dancing in the dark, etc. auf- und abgehüpft, hab mich vor Clarence und seinen Soli verneigt und hab mich erst wieder hingesetzt, als die Band in den schwarzen Vans verschwunden war. Ich hab mich mal nach hinten umgeschaut, ob ich auch niemanden allzu sehr die Sicht versperre, aber das Paar hinter mir winkte nur ab „alles ok“. Gut so, ein Schwan sitzt nämlich nicht! War mir auch völlig schnuppe, dass ich teilweise ganz alleine die Stimmung für meinen Block gemacht hab – wenigstens Eine
Mann, was war das genial in Frankfurt! Die Setlist kann man gar nicht oft genug lobend erwähnen – so was muss man erlebt haben.
Eine einzige Sache hätte ich mir noch gewünscht: und zwar eine Schweigeminute nach Jungleland – so großartig war das. Schade, dass mit American Land gleich weitergerockt wurde. Jungleland. Das hat sich in meinem Gehirn für alle Zeiten eingebrannt. Ähnlich wie The River in Köln 2007. War das schön, den gesamten Pit zu sehen, wie er sich vor dem Big Man verneigt. Unbeschreiblich. Gänsehaut pur...
Vom Verkehrschaos nach dem Konzert kann ich nichts sagen, wir haben lieber mit silvery und Olli was getrunken und das Verkehrschaos an uns vorbeiziehen lassen. An dieser Stelle möchte ich silvery noch mal den goldenen Bastelpreis verleihen – so ein schönes Requestsign, und dann sammelt Bruce es nichtmal ein
So, mein Abreiß-T-Shirt ist gewaschen
und ready for Vienna. Um 23 Uhr geht mein Zug. Ich frag mich nur: kann Wien jetzt auch noch einen draufsetzen? Wir werden es erfahren.....