Bruce Springsteen Forum

Nicht? Na denn!

Mal an die "wirklichen" Fans gerichtet.

War das mitansehen müßen wie ein Idol geistig,körperlich,menschlich und künstlerisch zerfällt nicht weitaus schmerzvoller als dieser plötzliche Tod??

Ich habe sicherlich meine Schwierigkeiten nachzuvollziehen ,wie ein in den 80gern aufgewachsener Mensch, sowohl ein Fan Michael Jacksons,als auch Bruce Springsteens sein kann oder konnte.....ich konnte bis auf "Bilie Jean" mit keinem seiner Songs je etwas anfangen und auch sein Auftreten war nun so ganz anderes als das Springsteens,aber das ist reine Geschmackssache.
Ich würde MJ nie Klasse absprechen bei dem was er gemacht hat.
Nur wenn ich mir vorstelle, das ein Idol meiner Jugend,nun muß ich allerdings dazu sagen,das ich mich mit jeder Art von Persönlichkeitskult äußerst schwer tue,derart der Lächerlichkeit zum Opfer fällt und zur vlt. tragischsten Figur der Musikgeschichte wird,wäre der Tod vlt. das kleinere Übel.
Und machen wir uns nix vor....die geplanten Konzerte,wenn er sie überhaupt durchgestanden hätte,wären wahrscheinlich ein Fiasko geworden.....die Demontage einer Legende.
Ich hätte mir für diese Shows,auch als Fan nicht,keine Karte gekauft.

@ Barefoot Girl
Dir nehme ich die Betroffenheit ab,weil ich vermute das du dich auch nie über die "lebende" Person MJ lustig gemacht hast. Diejenigen die ihn zu seinen Lebzeiten für einen halbkriminellen,lächerlichen Freak gehalten haben,sollten jetzt,da er tot ist,vlt. nicht zu sehr die Moralkeule schwingen.

@ Kotelette

Ich müßte lügen,wenn ich über deine Zustimmung nicht ein wenig erfreut gewesen wäre.
Nicht weil ich Unterstützung bräuchte ,sondern weil mein Eindruck von dir bestätigt wurde.
Allerdings finde ich das du mit metalandi etwas zu hart ins Gericht gehst. Nicht jeder ist in der Lage jeder Situation gelassen und souverän zu begegnen. Da ich mich selbst dagegen wehre jedes Wort das vlt. einen nazionalsozialistischen Hintergrund hat auf die Goldwaage zu legen (Hat da jemand Autobahn gesagt??)störe ich mich auch nicht an dem Wort "untermenschlich".
Die "Betroffenenfraktion" reagiert halt manchmal noch un (a)sozialer als die die sie eigentlich bekämpfen wollen.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich hab damals bei der Pressekonferenz zur neuen Tour schon gedacht, dass er die Tour nicht durchstehen kann. Nachdem das Konzert in London dann verschoben wurde, war mir klar, dass das so nicht funktionieren kann.

MJ hat in den 80igern super Musik gemacht und diese Epoche geprägt. Die letzten Comeback-Versuchungen waren m.E. nicht so dolle.

Ich denke, MJ war ein sehr, sehr kranker Mann, sowohl psychisch als auch physisch. Es tut mir leid, dass er so früh sterben mußte. Nur trauern kann ich darüber nicht. Dass kann ich nur bei Menschen, die ich kenne und mir Nahe stehen.

Es scheint noch mehr Respektlose zu geben.


http://forum.spiegel.de/showpost.php?p= ... tcount=105

Mir tat dieser arme Kerl nur noch leid. Er hat die Musikszene mit geprägt, tolle Songs, tolle Show. Wir werden ihn vermissen. Trauer empfinde ich aber nicht.

als früherer wirklicher Fan.:

Michael Jackson war der erste der mir gezeigt hat das Musik einem den Alltag leichter machen kann.
Wenn meine Eltern sich gestritten haben habe ich mich unter meiner Michael Bettdecke verkrochen.
Ich habe meine erste mini playbackshow als Michael jackdon gemacht.

Ja es war nicht schön mitanzusehen wir er zugrunde gegangen ist.
History war ein grandioses Werk .Heut grad wieder gehört.

Ich wünsche mit etwas respekt.Ich verbinde sehr viel mit ihm.
Ich wurde in de Schule gehänselt als jemand der Kinderficker mag und es war mir egal.

Bei den konzerten war ich unter gleichgesinnten.

Ich verstehe wie man Michael und Bruce mögen kann.
Ich mag auch Prodigy und Bruce und Michael.Komisch finde ich das nicht ,nur vielfälltig smile.


Ich jedenfalls kann ich traurig sein wenn ich jemanden nicht kenne.

Dieser mensch hat mich ganz oft glücklich gemacht,mich getröstet und Kraft gegeben.
Er hat mich zum lachen gebracht.

Macht euch ruhig lustig darüber das bin ich gewöhnt aber ich meine jedes Wort ernst.



RIP Michael



P.s. ich hatte schon immer einen Hang dazu mir einen künstler zu nehmen und zu verehren.warum weiss ich nicht.
so hat jeder seins und wir alle machen das mit Bruce

Ich verstehe es nicht,aber akzeptiere was du fühlst und schreibst..aber bitte keine Verallgemeinerungen.

...das ist hart

auf ARD gibts übrigens gerade ein Konzert von 1992 aus Bukarest.

Und das ist wirklich schlimm.

Da gehts doch nicht um Musik,sondern nur darum auf der Bühne rumzukaspern.Ne..also wenn das seine Glanzzeiten waren...ich weiß es nicht

Ich gehöre auch der Fraktion an, die nur um die Menschen wirklich trauern kann, die ich persönlich kenne.
Zusätzlich bin traurig, wenn ich davon ausgehe, dass durch den Tod des Menschen etwas zu Ende geht, wenn dieser Mensch etwas nicht mehr leisten kann, was mir etwas bedeutet.
Da mir die Musik von MJ noch nie wirklich etwas bedeutet hat und ich davon ausgehe, dass auch ein noch lebendiger MJ nichts für mich Bedeutendes mehr geschaffen hätte, habe ich bei der Nachricht relativ wenig empfunden.
Da aber jeder Mensch andere Gefühle hat, nehme ich jedem seine Trauer ernsthaft ab.

Diese Art von Gedanken lassen sich irgendwie nur schwer in Worte fassen.

Das hast Du sehr gut ausgedrückt. Ich verstehe nicht, warum Betroffenheit unbedingt mit einem persönlichen Kontakt zum Verstorbenen verbunden sein muss. Man kann sich auch auf einer anderen Ebene verbunden fühlen. Und dann haut einen so ein Ereignis halt um.
Auch wenn ich das im Falle von MJ nicht nachfühlen kann, respektiere ich voll, dass es für andere eine gewaltige Bedeutung haben kann.

Es geht ja nicht alleine nur um Betroffenheit, sondern wie die Menschen es ausdrücken und das kann zum Teil schon ganz schön nervig sein. Ich bin da auch eher gefühlsmäßig auf der Seite von Geronimo. Heisst aber nicht, dass ich mich so ausdrücken würde.
Ich habe gestern und vorgestern Sätze wie "Die Welt steht still" und "die Musik ist tot" gehört. Da reagiere ich dann auch leicht genervt. Das ist übertrieben und solche Aussagen sind für mich nicht nachvollziehbar. Auch wenn ein Mensch stirbt sollte man in erster Linie objektiv bleiben. Jackson hat die 80iger mit seiner Musik und seinem Tanz geprägt. Er war der King of Pop. Darüber braucht niemand diskutieren. Hier wird auch keine Geschmacksfrage gestellt oder ob der Mann Songs komponieren konnte oder ein Instrument spielen oder gar singen konnte. Es ist einfach eine Tatsache.
Trotdem steht weder die Erde still noch ist die Musik tot. Sowas ist einfach Quatsch.

Das er gestorben ist, ist traurig. Ich finde es immer traurig, wenn jemand stirbt, alleine schon wegen den Angehörigen, da fühle ich immer ein bisschen mit. Es ist traurig aber ich selbst kann nicht traurig sein, weil ich seine Musik nur nebenbei gehört habe. Im Plattenregal habe ich nur Thriller stehen. Ich bin kein Fan. Allerdings kann ich verstehen, wenn die Fans traurig sind. Nur, wie gesagt, diese Übertreibungen nerven eben die Nichtfans. Reaktionen wie von Geronimo sind ein gutes Beispiel dafür. In dem Fall kann man ja auch mal aus Respekt vor den Fans seine Gedanken für sich behalten. Das schafft leider nicht jeder. Kann man ebenfalls akzeptieren.

Gute Frage!Dass Du keine Unterstützung brauchst, weiß ich. Aber sie schadet ja nicht. Das kann ich nicht leugnen. Ich hab' eben auch meine Beißreflexe - und bewältige sie nicht immer souverän.
Hab' mir gestern später auch schon gedacht, dass ich etwas gelassener hätte reagieren können.Ich wollte mich an sich auch gar nicht so sehr auf ihn einschießen, wie ich es dann getan habe.
Mir ging's um den Vergleich mit Deiner Sondermüllfrage, auf die alle mit ebensolchen Beißreflexen reagiert haben.

@alle: Bitte keine PNs zum Thema!
Wer mir was zu sagen hat, kann das im Thread tun.

Auf die Gefahr hin, dass auch mir gröbste Respektlosigkeit vorgeworfen wird:
Bei dem im Spiegel-Forum geposteten Bleich-verblichen-Wortspiel musste ich grinsen.

Gleich ein zweiter Beitrag hinterher, aber getrennt, da es mir diesmal tatsächlich um den Künstler Michael Jackson geht:

Mit seinen beiden tollen Alben Off The Wall und Thriller ist er zum größten Popstar überhaupt aufgestiegen.
Nicht vergessen sollten wir seine Motown-Zeit bei den Jackson 5, wo er als Wunderkind von sich reden machte.

Ab dem Album Bad ging's meiner Ansicht nach bergab, auch wenn immer noch mal wieder der eine oder andere tolle Song dabei war.

Über die Auswüchse seines Lebens (Drangsalierung durch den Vater bei den Jackson 5, Hautfarbe, Schönheitsoperationen, Pädophilie-Vorwürfe, Neverland-Ranch, Beatles-Rechte u. v. m.) will ich hier gar nichts weiter anmerken. War der Mensch Michael Jackson zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben glücklich?

Er ruhe in Frieden.