Bruce Springsteen Forum

Danke, @ Frau Adams

Was soll ich noch sagen....freue mich auf Hamburg.
Schmitty + Co., ich komme bald, über den dark desert highway,
cool wind in my hair

oh super Frau Adams.... Du bist derweilen wie ich sehe schon wieder auf dem Boden gelandet Ich für meinen Teil muß sagen der Boden ist sichtbar, jedoch bin ich noch nicht ganz angekommen.
Super geschrieben und wenn Du erlaubst möchte ich noch das eine oder andere Gefühlte von meiner Seite aus ergänzen....

Aber erst mal die Vorgeschichte...
mein gestriger Tag war lang, sehr lang, d. h. ich mußte gegen 4:30 raus und setzte mich gegen 17:45 ermals vor den PC. In den letzten Wochen verfolgte ich immer den Eagles-Thread und auch entsprechende Kritiken in den einschlägigen Zeitschriften und außerdem schwärmte mir Bruceeta seit Wochen von dieser Gruppe immer wieder vor. Kurzum... die Neugier stieg. Kiste angeworfen, auf die SAP-Homepage draufgeklickt.... Eagles-Konzert heute, Beginn 20:00 Uhr ....Google-Maps rausgezogen... Entfernung: 1.50 Minuten.
Uhrzeit: 18:04! Wie es dann weiterging kann ich nicht beschreiben, merkte erst auf der Autobahn... hoppla "dein Auto fährt aber schnell" Da mein Navi leider in der Zwischenzeit ausgestiegen ist und ich mich noch 2 x verfahren habe kam ich leider doch zu spät an!

Gegen 20:00 parkte ich mein Auto irgendwo in der Pampa in der Nähe der Arena... war ein landwirtschaftlicher Teerweg und ich dachte mir nur... heute fährt kein Bauer mehr Mist, also was soll´s, rannte zum Eingang bzw. Vorverkaufsstellung verlor dort leider nochmals ein paar Minuten und ließ mir eine Karte geben.
Linke Seite, BL 211 Unterrang... ich war mehr als zufrieden...

Die Herren spielten bereits ihren 2. Song als ich mich hinsetzen konnte, aber statt zu "verschnaufen, durchzuatmen" blieb keine Zeit.... es hat mich im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen!

Keine Wiederrede, vollste Zustimmung!!!

Bluesbrothersmäßig hat doch The River vor ein paar Tagen geschrieben... stimmt und hat auch was für sich

Gänsehautfeeling pur, konnte das noch übertroffen werden?
Bei dieser Version war es absolut ruhig in der Halle, jeder hörte, fühlte, wollte keinen Ton verpassen....

...was mich sehr überrascht hat, kein Tongewusel, es hat sich nichts, rein gar nichts überschlagen.... 100 Punkte und mehr für die Tontechniker!

Eine gute Bekannte von mir sagt da immer Ohrorgasmus dazu....!!!keine Wiederrede!!!

Ja toll, und die Typen in der 1. Reihe blieben ruhig und Hände über den Bauch verschränkt sitzen.... man war das ne lahme Truppe!

die Bläser waren klasse, alles total synchron, rechts, links, oben, unten... jede Bewegung aufeinander abgestimmt...es paßte einfach!

Sehr ergreifend waren auch die "Wüstenbilder", diese endloose Leere, die brennende Sonne, die Städte, die zerstörten Städte, die Soldaten, die Kriegsmaschinerie... es berührte unheimlich tief!

...und noch mehr
Mein Schlußwort.... wer die Möglichkeit hat, nehmt es mit, auch wenn die Preise zuerst schocken und man dies nicht gewohnt ist. Die Jungs sind einfach nur fantastisch und bringen "ihre Musik" rüber wie ich es selten erlebt habe. Die Gefühlswelt schlägt "Purzelbäume"
und ein Taschentuch in der Nähe kann nie verkehrt sein

Nein, auch für mich... diese Hau-Ruck-Aktion hat sich für mich persönlich mehr als gelohnt und daran werde ich noch eine Zeitlang zehren

Ich gebe zu, mich haben die Preise auch geschockt.
Einige meiner Bekannten und Kollegen waren in dem Konzert und waren begeistert.
Das Geld wäre es allemal Wert gewesen.
Lange Rede, kurzer Sinn, das nächste Konzert muss ich ansehen.

ein Hoch auf ebay.

@ Limbus hast meinen Bericht schön ergänzt

....gern geschehen

Sehr witzig; der Bericht der WAZ zum Köln-Konzert:

So was nennt man Selbstbewusstsein. Seit fast 30 Jahren haben die Eagles keinen Hit im eigentlichen Sinn mehr gehabt. Trotzdem buchen sie für ihre aktuelle Tour nur die größten Hallen und rufen Eintrittspreise auf, die im unteren dreistelligen Bereich beginnen. Die Fans stört das nicht. Sie kommen in Scharen. In der Köln Arena waren es jetzt 14 500.

Sahen die Eagles früher bei Konzerten meist so aus, als seien sie gerade vom Feld gekommen, werfen sie sich mittlerweile auf der Bühne in Schale. Holzfäller-Shirt und Jeans haben Don Henley, Timothy B. Schmit, Glen Frey und Joe Walsh gegen dunkle Anzüge und Krawatten getauscht. Walsh sieht darin aus wie ein Gebrauchtwagenhändler aus einer US-Komödie, Frey wie eine Mischung aus dem jungen Ronald Reagan und dem älteren Gerhard Schröder.
Musikalisch hat sich dagegen wenig geändert, wie sich an den drei Nummern aus dem letzten Album „Long Road Out of Eden” zeigt, mit denen die Band die fast vierstündige Show eröffnet. Eine Prise Country, viel Pop und ein wenig Rock – so haben sie es früher gemischt, so mischen sie heute. Dennoch ist der Beifall dafür zunächst nicht mehr als höflich. Weil Musik eben auch ganz viel mit Erinnerungen zu tun hat. Erinnerungen, die die Eagles wecken, als sie bereits mit dem vierten Song im „Hotel California” einchecken. So wird „höflich” zu „frenetisch”, Beifall zu Jubel – obwohl Henleys Stimme hier ein wenig angegriffen klingt.

Weiter geht es durch die Jahrzehnte. Hinein in die 1970er und wieder zurück. Mit Zwischenstopp in den 80ern, als die einzelnen Bandmitglieder solo unterwegs waren. Je länger das Konzert dauert, desto besser funktionieren auch die aktuellen Nummern. Denn sie fügen sich problemlos in den Klangteppich ein, den die Band so perfekt webt. Manchmal zu perfekt.

„Entspannt” ist das Wort, das die Stimmung im Saal am besten trifft. Auch weil die Harmoniegesänge der Band noch immer ihresgleichen suchen. Erst zum Ende drehen die vier auf – allen voran Joe Walsh. Da wird getanzt in der bestuhlten Halle. Doch schon zur Zugabe darf wieder geträumt werden. Mit „Desperado” entlässt die Band ihre Fans in die laue Nacht. Im Kopf hat man den Sommer von 1973. Im Herzen den Wunsch, ein Lagerfeuer anzuzünden.

Bin gestern spontan und ohne Ticket mal losgefahren um die Adler noch einmal live zu erleben, bevor sie in Rente gehen oder wegsterben oder ich...

Und vorweg: Wer sie noch nicht live gesehen/gehört hat, sollte sich diesen Perfektionismus in höchster Potenz unbedingt mal anhören, solange das noch möglich ist!

Habe extra ein Springsteen T-Shirt angezogen, um von Forenmitglieder erkannt zu werden. War aber nix... Dafür hat mich Herr Ochsenknecht komisch angeguckt, dachte wohl, ich sei im verkehrten Konzert.

Nach 3,5 Stunden Fahrt habe ich für 50 € ein sehr ordentliches Ticket gekauft. Interessanterweise gab es an der Abendkasse noch jede Menge Karten. Und das an einem Samstagstermin.

Kurz vor 20:15 begannen die Eagles vor einer etwa zu drei viertel gefüllten SAP-Arena zu fliegen...

Ihre einstiges Outfit bestehend aus karierten Holzfällerhemden, Turnschuhen und zerschlissenen Jeans mit dazu passenden Haupthaar ist leider Vergangenheit.

Heute betreten die Herren in einem Mafiosioutfit in schwarzem Zwirn, weissen Hemden, Lackschuhen und trendig eingegeeltem Schopf die Bühne.

Was dann folgte, war ein Konzert vom Allerfeinsten. Klangtechnisch absolute Spitzenklasse. Unglaublich, was die Eagles-Soundtechniker zu leisten im Stande sind. Allein der Klang war den Eintritt wert. Der mehrstimmige Backgroundgesang kam genau so sauber und fein rüber wie alle anderen Instrumente der insgesamt 13 (!!) Musiker und die Girarrensolis von Joe Walsh.

Apropos Gesang: Es ist schon irre, wie Henley gleichzeitig Schlagzeug spielt und so feinfühlig, gefühlvoll die Stimme halten kann. Respekt! Er bekam auch den längsten Applaus bei der Bandvorstellung durch Glenn Frey, der gestern recht gut gelaunt und gesprächig wirkte.

Die Eagles jedoch überlassen absolut nichts dem Zufall, jede Bewegung, jeder Schritt, jeder Blick, auch die Einlagen von Joe Walsh wirkten „einstudiert“.

Bemerkenswert, dass sie relativ viele Stücke aus ihrem aktuellen Album „Long Road out of Eden“ spielen. Die Eagleshits werden natürlich nicht vernachlässigt. So können sie es sich leisten „Hotel California“ gleich als viertes Stück zu spielen.

Schade, dass aus der Urbesetzung der Eagles nur noch Glenn Frey und Don Henley übrig sind. Alle anderen Ur-Eagles wurden ja von eben diesen beiden gefeuert (zu zweit teilt´s sich besser, auch die Rangordung).

Nach nur einer Zugabe verabschiedeten sich die Eagles unter begeisterten Applaus und Standing Ovations sehr ausgiebig vom Publikum.


War gut so, dabei gewesen zu sein.
Nix wasted time...

das gleiche gilt für Berlin und sicher für die anderen Städte auch. ansonsten ist deinen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen

...darf man mal bescheiden anfragen wo Du Deinen Platz eingenommen hast?

Das darfst du auch unbescheiden tun:
1. Teil in Block 413, 2. Teil in Block 416 jeweils Oberrang mit perfekte Sicht auf Bühne.
Und jetzt lese ich, dass du da dort.... ?

...tja Mo, hat nicht sollen sein!
Hatte in der Zwischenzeit ne SMS erhalten, daß Du auch dort bist und Junge....
ich hab sooooooo nach Dir Ausschau gehalten! Besonders in der Raucherpause,
draußen in den Gängen.... bzw. später vor der Halle.
Aber das wäre ja auch mehr als Zufall gewesen... trotzdem, schöne Vorstellung!
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!

Ich hätte sogar noch einen Tee mit Dir getrunken!

Die einzige Band, die diese Arena perfekt beschallen kann. 2006 hatte ich das Glück dabei zu sein und obwohl ich fast unterm Dach saß war der Sound perfekt. Andere Kapellen müssten sich die Finger nach solchen Tontechnikern lecken, vor allem der Herr Zimmermann.
Gestern konnte ich mich soundtechnisch auch nicht beklagen, hatte Front-of-Stage-Tickets, nur leider war ich 20 km zu weit nordöstlich von den Eagles - bei dem kleinen Mann aus Irland der, wieder erzählte, dass man der Fährmann nicht zu früh bezahlen sollte......

Zitat @ hfg
bei dem kleinen Mann aus Irland der, wieder erzählte, dass man der Fährmann nicht zu früh bezahlen sollte......

Hattest Du denn wenigstens eine "Lady in red" dabei ?

Nee, eine Lady on ice. Meine Frau reiste mit Eispack wg. einer Zahn-OP zwei Tage vorher.
Ist dem Chris aber nicht negativ aufgefallen dass sie sich zeitweise die Wange kühlte. Aber der wirkte eh nicht ganz so locker wie sonst.
Lady in Red, als er das erste Mal ins Publikum lief, war übrigens der Auslöser für den Stage-Run.