XXX hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
Allerdings erkenne ich schlechte Songs, wenn ich sie höre.
@ Kotelette!
Anders gefragt: Woran erkennst du ihn denn (den schlechten Popsong)?
Guter Song, schlechter Song - natürlich könnte ich hier trefflich (kompetent oder inkompetent) über Authentizität, Originalität, Innovation,
handwerkliche Perfektion, Virtuosität, Ausdrucksstärke etc. schwadronieren. Aber was bringt Euch das?
Steht doch einfach zu Eurem Geschmack.
Ich lass' mich ja auch nicht verunsichern, wenn Geronimo mal wieder meine Vorliebe für derbe Horrorfilme kommentiert (oft zu Recht).
VSGirl hat geschrieben:
Ich kann bisher nach meinen persönlichen Geschmack gehen. Aber ich bin ja lernfähig!
Die Bemerkung mag nicht ganz ernst gemeint sein, ich antworte dennoch drauf:
Es gibt doch keinen Grund, seinen Geschmack zu ändern,
nur weil irgendwelche selbsternannten Meinungsführer sich zu Herren über Qualität von Musik aufschwingen - ob Forenuser oder Rolling-Stone-Kritiker.
Hier im Forum haben diverse Mitglieder in überschaubarem Rahmen mehr oder minder fundiert ihre Begeisterung über WOAD niedergeschrieben - von der ausführlichen und gut begründeten Rezension über das einfache
Ich find' die neue Scheibe supi war alles dabei. Andere sind etwas übergelappt und konnten gar nicht anders als ihre Begeisterung wieder und wieder ins Forum zu pfeffern - je mehr, desto inhaltsleerer. Und dann wundern sie sich, warum das Leute wie Geronimo, Don Corleone und Kotelette auf den Plan ruft, die sich einen Spaß draus machen, das Album ins rechte Licht zu rücken (wobei man darüber streiten kann, was zuerst da war - das Huhn oder der Don). Einige stehen über den Dingen und lassen sich ihre Begeisterung nicht nehmen (ohnehin nicht meine Absicht), andere sind etwas empfindlicher.
Bei allem Respekt: Einen Thread mit dem Titel
Surprise, Surprise ist schon Kult! aufzumachen, grenzt an Realsatire. Wer dann noch glaubt, die Macher des hier auch schon thematisierten YouTube-Videos würden den Song NICHT durch den Kakao ziehen, darf sich nicht wundern, wenn ein paar despektierliche Äußerungen kommen.
Zu dem zitierten Interview: Der Boss hat was zu sagen, deshalb ist es immer interessant, Originaltöne von ihm zu lesen, was die Entstehung eines Albums angeht oder auch die Motivation, ein solches Album zu machen. Aber was bringt es Geronimo in seiner Bewertung von
Girls In Their Summer Clothes (den ich mehr mag als er)?
Am Rande bemerkt: Natürlich ist Springsteen nicht nur der Ramrod-Rocker (ohnehin ein bescheidener Song, wie ich finde). Für mich ist er einer der größten US-Musiker überhaupt - als Rockstar, Rock'n'Roller, Folkmusiker, Singer-Songwriter und in Grenzen auch Popmusiker. Das
Great American Songbook wäre um einiges ärmer ohne ihn - auch wenn der Begriff offiziell enger gefasst sein mag als in meiner Verwendung.